Seite 2: Brothers in Arms: Hell's Highway im Test - Review für Xbox 360 und PlayStation 3

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Kriegs-Schach

Spielerisch gleicht Brothers in Arms: Hell’s Highway seinen Vorgängern. Statt geradliniger Ego-Action stehen Team-Taktik und vorsichtiges Agieren im Vordergrund. Als Anführer von bis zu drei Trupps gleichzeitig ist es eure Aufgabe, euch und eure KI-Kameraden möglichst unbeschadet von Missionsziel zu Missionsziel führen. Auf Knopfdruck markiert ihr das gewünschte Ziel und schickt die gewählte Einheit mit einem weiteren Tastendruck an Ort und Stelle. Zudem könnt ihr einzelne Feinde oder gegnerische Stellungen von euren Kollegen angreifen lassen. Dabei funktioniert fast jeder Einsatz nach dem gleichen Muster: Ihr sucht hinter Mauern, Autos oder an Häuserecken Schutz, säubert ein Areal, und rückt anschließend zur nächsten Deckung vor. Einkesseln des Feindes und geschicktes Aufteilen der Teams sind der Schlüssel zum Erfolg. Der »Ducken«-Button ist ständig im Einsatz, denn aufrecht stehend seid ihr ein leichtes Ziel für die Deutschen. Aber Achtung: Da dank verbesserter Physik-Engine neuerdings Holzzäune oder Fässer zerstört werden können, bieten solche Objekte keinen sicheren Schutz. Das könnt ihr euch natürlich ebenfalls zum Vorteil machen und dem Feind buchstäblich das Holz vor der Hütte wegschießen.

Je nach Mission kommen unterschiedliche Teams zum Einsatz: Das neue Bazooka-Bataillon ist für die Zerstörung von Gebäuden und Panzern zuständig, während die MG-Teams ganze Reihen von deutschen Soldaten umnieten. Die Mörserartillerie hingegen nimmt den Gegner aus der Distanz unter Beschuss. Insgesamt funktioniert die Team-KI ganz gut, doch hier und da leistet sie sich grobe Aussetzer. Statt den direkten Weg zu gehen, laufen eure Kameraden gerne mal umständlich ums markierte Ziel herum. Ab und an nerven auch kleinere Bugs; so bleiben eure Mitstreiter immer wieder mal an einer Wand hängen. Die Gegner-KI ist noch schwächer. Das stereotype Verhalten der Deutschen hat man schnell durchschaut: Ihr werdet so gut wie nie verfolgt, und mit Kopfschüssen oder gezielten Granatwürfen schaltet man die gegnerischen Soldaten meist problemlos aus. Einzig die zahlenmäßige Überlegenheit der Wehrmacht ist eine Herausforderung.

Keine Schönheit

Wo die wuchtige Soundkulisse den Krieg noch gut rüber bringt, enttäuscht Brothers in Arms: Hell’s Highway vor allem bei der optischen Präsentation. Trotz Unreal Engine 3 hapert es an allen Ecken und Enden: Schwache Texturen, fieses Kantenflimmern, ungelenk wirkende Charaktermodelle und detailarme Umgebungen müssen anno 2008 nicht sein. Immerhin können sich die Spezialeffekte und der sporadische Zeitlupen-Einsatz sehen lassen. Letzeren genießt ihr meistens, wenn ihr einen besonders sauberen Abschuss hingelegt habt. Im Direktvergleich schneidet die Xbox 360-Version mit etwas knackigeren Texturen grafisch einen kleinen Tick besser ab. Den Online-Modus für bis zu 20 Spieler (zwei Teams mit je zehn Spielern) konnten wir mangels Mitspieler noch nicht testen.

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