- Microsofts geplanter Kauf von Activision/Blizzard steht kurz vor dem Abschluss.
- Sony wollte den Deal verhindern, da Call of Duty eine wichtige Marke für die Konsole ist.
- Sony glaubt jedoch, dass der Kauf von Bungie mehr Wert bietet als der Kauf von Activision/Blizzard.
Microsofts geplanter Kauf von Activision/Blizzard zieht sich nun bereits seit vielen Monaten hin, nun sieht es aber endlich so aus, als wäre ein Abschluss in Sicht. Die britische Behörde CMA, die sich anfangs noch gegen den Deal gestellt hatte, hat nun auch vorläufig grünes Licht gegeben.
Gut möglich also, dass Microsoft sich den Spieleentwickler und Publisher in naher Zukunft endlich für 69 Milliarden US-Dollar sichert. Zwar hat Sony lange Zeit versucht den Kauf zu verhindern, PlayStation-CEO Jim Ryan glaubt aber, mit Bungie den besseren Deal gemacht zu haben.
Der Activision-Kauf wäre Sony zu teuer gewesen
Dass Sony über den Kauf von ActiBlizz nicht glücklich ist, ist nicht verwunderlich. Immerhin gehört Call of Duty zu den wichtigsten Marken der Konsole. Trotzdem hält Sony den Microsoft-Deal allem Anschein nach wohl nicht für lukrativ genug.
Vielmehr glaubt CEO Jim Ryan, dass der Kauf von Bungie dem Unternehmen viel mehr gebracht hat, als Activision es könnte – zumindest wenn es um Ausgaben und Gewinn geht (via X):
"Wir kennen Activision extrem gut. Sie sind wahrscheinlich einer unserer Haupt-Partner.
Geht es aber um den Einsatz von Sonys Kapital, wenn man sich 69 Milliarden US-Dollar für Activision verglichen mit 3,6 Milliarden US-Dollar für Bungie anschaut, glauben wir, dass Bungie uns viel mehr geben kann als ein 69 Milliarden US-Dollar-Erwerb von Activision.
Und das ist, bevor man sich den relativen Wert dieser bestimmten Transaktion anschaut."
Das soll natürlich keineswegs heißen, dass Activision als First-Party-Studio für PlayStation nicht wertvoll gewesen wäre. Allerdings war der 69 Milliarden US-Dollar-Deal von Microsoft bis dato nicht umsonst der teuerste Studio-Deal in der Branche. Dagegen wirken die 3,6 Milliarden US-Dollar für den Destiny-Macher Bungie, den Sony im Januar 2022 gekauft hat, nahezu mickrig.
Entsprechend dürfte Sony die Kosten auch relativ schnell wieder eingespielt haben – was bei Microsoft trotz Marken wie CoD, Diablo und Co. deutlich länger dauern dürfte.
Noch ist der Deal von Microsoft aber natürlich nicht final besiegelt. Die nächste Entscheidung steht am 6. Oktobert an, wenn in der Verhandlung von CMA und Microsoft ein Urteil gefällt wird.
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