Call of Duty - Die Top 15 der unvergesslichsten CoD-Momente

Mit Call of Duty: WW2 setzt die Serie die Tradition fort, uns von einer virtuellen Schlacht in die nächste zu hetzen. Genug Anlass für uns zurückzublicken und in unserem Langzeitgedächtnis nach den unvergesslichsten CoD-Momenten zu kramen.

Call of Duty: Wir denken an die unvergesslichsten Momente der Franchise-Geschichte zurück. Call of Duty: Wir denken an die unvergesslichsten Momente der Franchise-Geschichte zurück.

2003 erschien das erste Call of Duty und hat uns seitdem zuverlässig jedes Jahr um mindestens einen neuen Teil bereichert. So haben sich in den vergangenen 14 Jahren allerhand Szenen auf unseren Bildschirmen abgespielt, die wir nie wieder vergessen konnten.

Bevor nun Anfang November Call of Duty: WW2 das Franchise zurück in den Zweiten Weltkrieg führen wird, blicken wir noch einmal in die Vergangenheit und forschen nach den 15 unvergesslichsten CoD-Momenten.

Achtung: Spoiler
Die folgenden Texte könnten Spoiler zu den jeweiligen Spielen enthalten. Lesen daher auf eigene Gefahr.

Lasst uns bitte in den Kommentaren wissen, welche Momente ihr mit dem Franchise erlebt habt und nie wieder vergessen konntet!

Schlacht um Stalingrad (Call of Duty)

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Hannes: Mir hat die Call of Duty-Reihe immer dann am besten gefallen, wenn sie mir gezeigt hat, wie klein und unbedeutend der einzelne Soldat auf dem Schlachtfeld eigentlich ist. In der "Stalingrad"-Mission des ersten Call of Duty-Teils schlüpfte ich in die Rolle von Alexei Ivanovich, der gemeinsam mit seinen verängstigten Kameraden gegen die deutschen Invasoren kämpfen muss, die im Winter 1942/43 in die namensgebende Stadt Stalingrad (heute Wolgograd) einfallen. Das Besondere an dieser Mission ist aber nicht die eigentliche Schlacht, sondern der nervenzerfetzende Beginn.

Gedrängt auf einem kleinen Boot wird mir und meinen Kameraden gepredigt, wie wichtig die selbstaufopfernde Liebe zu Mütterchen Russland ist und wie gnadenlos mit Verrätern und Deserteuren umgegangen wird. Ständig explodieren die Boote neben uns und ein Soldat, der panisch mit einem Sprung in die Wolga flüchtet, wird von den Aufsehern erschossen. An Land angekommen, bekomme ich etwa kein Gewehr in die Hand gedrückt, sondern nur fünf Patronen, mit denen ich meinem Vordermann hinterherlaufen muss.

Erst, wenn er fällt, darf ich mir sein Gewehr schnappen und überhaupt zurückschießen. Diese hoffnungslose Ausgangssituation von überforderten Soldaten, die wie Kanonenfutter behandelt werden, hat mich über die Jahre nicht mehr losgelassen und gehört bis heute zu den denkwürdigsten Momenten in der Call of Duty-Reihe.

Der Fall der Atombombe (CoD 4: Modern Warfare)

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Tobi: In der zehnten Mission in Modern Warfare ("Demoralisierung") müssen wir in der Rolle von Sgt. Paul Jackson den Terroristen im irakischen Ahvaz dingfest machen und dafür zuerst den Widerstand der Bodentruppen zermürben. Nachdem wir das Gebiet aus dem Helikopter gesäubert haben und anschließend am Boden in heftige Kämpfe verstrickt worden sind, spitzt sich die Situation allerdings dramatisch zu. Am Präsidentenpalast wird eine Atombombe gefunden, die Truppe ziehen sich aus der Stadt zurück, doch es ist zu spät.

Aus dem Inneren des Helis erleben wir mit, wie die Bombe detoniert, einen riesigen Rauchpilz in den Himmel schickt und knapp 30.000 Soldaten in den Tod reißt. In einer dramatischen letzten Szene klettern wir aus dem Wrack, erliegen aber unseren schweren Verletzungen. Diese Szene zeigt eindrücklich, dass mit dem Feind in Modern Warfare nicht zu spaßen ist, besonders beklemmend ist auch das Unausweichliche in der Szene. Trotz hektischer Flucht können wir der Detonation nicht entkommen, sind der Druckwelle hilflos ausgeliefert. Vor allem deswegen bleibt mir die Atombomben-Szene aus Modern Warfare eindrucksvoll im Gedächtnis.

Der Eiffelturm wird zerstört (CoD: Modern Warfare 3)

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Tobi: In Modern Warfare 3 entlädt sich ein globaler Konflikt in einem Dritten Weltkrieg, wird sind auf dem ganzen Erdball im Einsatz. Die Mission "Eiserne Dame" führt uns in die französische Hauptstadt Paris, wo wir im Kampfanzug von Derek "Frost" Westbrook zu einem Evakuierungspunkt gelangen müssen. Dazu geben wir zuerst von einem AC-130 Feuerschutz und kämpfen uns zwischendurch auch am Boden durch die Gassen und Straßen von Paris. Und um zu verdeutlichen, dass die Welt wirklich den Bach runtergeht, wird natürlich das wohl bekannteste Bauwerk - der Eiffelturm - dem Erdboden gleichgemacht.

Als wir uns zur Pont d'Iéna vorgekämpft haben, sehen wir den gigantischen Eisenturm im Hintergrund in den Himmel ragen. Doch eine Fliegerstaffel rauscht über unsere Köpfe und schießt gezielt Raketensalve auf das Bauwerk ab. Langsam neigt sich der Turm und stürzt anschließend donnernd in die Seine. Eine Szene wie in einem Michael-Bay-Film und vor allem wegen ihrer Wucht beeindruckt.

Die Tactical Nuke im Multiplayer von Modern Warfare 2

Wer im Multiplayer von CoD: Modern Warfare 2 besonders gut spielt, kann das Match auf eigene Faust dank der Nuke beenden. Wer im Multiplayer von CoD: Modern Warfare 2 besonders gut spielt, kann das Match auf eigene Faust dank der Nuke beenden.

Linda: Meine ersten Multiplayer-Erfahrungen mit Call of Duty sammelte ich mit Modern Warfare 2 auf der PS3. Ich startete als typischer Level 1-Neuling, der sich anfangs mit dem Granatwerfer-Aufsatz für die M4A1 durch die Maps bombte und (zu Recht) von etlichen Spielern als "Noobtuber" beschimpft wurde. Mit jedem abgeschlossenen Team-Deathmatch wuchs jedoch mein Selbstvertrauen. Irgendwann wurde ich besser und begann schließlich damit, Killstreaks zu sammeln. Um mir selbst zu beweisen, dass ich in Modern Warfare 2 garantiert besser bin als mein Kumpel, setzte ich mir ein Ziel: Die Tactical Nuke, die es nach 25 Abschüssen in Folge gibt und das Match sofort beendet.

Nach vielen, vielen Stunden des Fluchens und Suchens nach der richtigen Taktik für die Nuke schaffte ich es schließlich als Sniper auf der Map Wasteland. Der sich überschlagende Herzschlag beim 24. Abschuss in Folge, die schwitzigen Finger, die den finalen 25. Kill zur Nuke unnötig erschwert haben und das Gefühl, das Match als Göttin auf radioaktiv verseuchtem Boden zu verlassen, verschafften mir schließlich den aufregendsten Moment meiner persönlichen CoD-Geschichte.

Als der Modern Warfare 2-Multiplayer zum wilden Westen wurde

Auf der PS3 verschafften sich Hacker im Multiplayer von Modern Warfare 2 einen Vorteil. Auf der PS3 verschafften sich Hacker im Multiplayer von Modern Warfare 2 einen Vorteil.

Linda: Anfang 2011 gelang es Hackern, die PS3 zu knacken. Damit öffneten sie nicht nur Raubkopierern die Tür, sondern auch allerhand schwarzen Schafen, die den Multiplayer von Modern Warfare 2 auf der Sony-Konsole nahezu unspielbar machten. Ich war in diesem Zeitraum aktiv im MW 2-Mehrspielermodus unterwegs und landete beinahe nach jeder zweiten Spielersuche in einer gehackten Lobby, in denen Aimbot und Wallhack aktiv waren, oder Soldaten plötzlich mehrere Meter hoch springen konnten.

Und nicht nur das: Unmengen von Spielern rannten auf einmal mit einem Prestige 10-Emblem übers Feld, sodass ich gar nicht mehr wusste, ob ich einem Profi mit hunderten von Spielstunden auf dem Konto oder einem Hacker gegenüberstand. Der Multiplayer von Modern Warfare 2 ist nach dem PS3-Hack zum wilden Westen geworden, in dem jegliche Freude und Motivation am Spiel verpufften. Damit endete meine Online-Zeit mit Modern Warfare 2. Ein trauriger Moment, der mich wohl für immer wurmen wird.

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