Coin Dash! - Test iPhone und iPad im Test - Der gespielte Musikantenstadl

Ein Spiel aus deutschen Landen flatterte in unser Testlabor. Wer jetzt ein Taktik-Schwergewicht oder ein Rollenspiel erwartet, den müssen wir leider enttäuschen: Noch mehr Casual als Coin Dash! geht nicht. Lest unseren Test.

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Goldrausch ist angesagt! In Coin Dash! vom Berliner Entwicklerteam Happy Tuesday werden drei blitzschnelle Helden auf die Jagd nach Gold, Silber, Schmuck und roten Magneten geschickt.

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Tempo! Tempo! Tempo! Tempo!

Moment … rote Magnete? Richtig gelesen. Auf den Sammelplätzen tauchen zwischen all den Schätzen immer wieder rote Magnete auf, die uns die Arbeit abnehmen und die begehrten Taler ansaugen. Das sind nicht die einzigen Hilfsmittel, die uns von Happy Tuesday zur Verfügung gestellt werden. Ein Zaubertrank beschleunigt beispielsweise die Spielfigur für eine gewisse Zeit. Upgrades steigern die Wirkung. So kann die Spielfigur länger in hohem Tempo laufen und die Magnete saugen mehr Taler und Edelsteine an. Insgesamt acht hilfreiche Gegenstände sind es, die wir auf den drei verschiedenen Spielfeldern einsetzen.

Der erste von drei Abschnitten ist ein einfaches Rechteck... Der erste von drei Abschnitten ist ein einfaches Rechteck...

Der Ablauf von Coin Dash! wird indes von brutaler Hektik geprägt: auf dem kleinen, überschaubaren Feld tauchen allerlei Münzen, Ringe, Edelsteine und die hilfreichen Items auf. Mittels Neigung – sehr schneller Neigung, wohlgemerkt – hetzt der Spieler den anfänglich verfügbaren Cowboy über den Platz. Die eingesammelten Dinge summieren sich auf einer Leiste, bis am Ende der nächste Level erreicht wird. Das Spielfeld und die Umgebung ändern sich nicht, nur die Anzahl der benötigten Schätze für den Folgelevel erhöht sich. Das steigert sich mehr und mehr, bis man wild rotierend das iPhone hin und her wirft, um schnell genug die Leiste zu füllen. Ein Zeitlimit läuft nämlich gnadenlos mit, und wenn der Timer bei Null angelangt ist, ist die Runde vorbei. Die erworbenen Schätze werden in Punkte umgerechnet. Der Spieler erhält einen kleinen Geldbetrag, der im Aufrüst-Shop ausgegeben werden kann. Dort dürfen die verschiedenen Tränke und Magnete verstärkt werden und neue Figuren lassen sich freischalten. Schon in der nächsten Runde machen sich die Verbesserungen bemerkbar. So schraubt der Spieler jede Runde seinen Highscore in die Höhe.

...während die Einbuchtung oben in der Mitte immer wieder Zeit kostet. ...während die Einbuchtung oben in der Mitte immer wieder Zeit kostet.

Mit längerer Spielzeit wird der Titel körperlich regelrecht fordernd. Die Entwickler bewerben Coin Dash! als das schnellste Spiel im AppStore, und das mag vielleicht sogar stimmen. Mit dem iPhone bewegt man sich noch relativ wenig, starrt aber die ganze Zeit wie durch einen Fokus auf das kleine Display. Mit einem iPad bewegt man den ganzen Körper mit, da die Schätze überall auf dem Bild auftauchen und man sie schnellstmöglich erwischen will. In einer voll besetzten U-Bahn ist das nicht zu empfehlen. Buttons drücken muss man während der Neigungs-Orgie glücklicherweise nicht.

Darf heutzutage leider nicht mehr fehlen: In-App-Verkäufe. Darf heutzutage leider nicht mehr fehlen: In-App-Verkäufe.

Das Spiel ist bis auf seine Geschwindigkeit technisch unspektakulär, wird aber symphatisch präsentiert. Eine angepasste iPad-Version gibt es nicht, das Bild des iPhones wird wie immer einfach gestreckt. Der Sound beschränkt sich auf Spannungsmusik und eine Geräuschkulisse, die an klassische Arcade-Spiele erinnert. Münzenklimpern und ein Kommentator gehen aber im stetigen Wiegetakt des Spielers unter. Countrymusik wäre vielleicht passender gewesen, es hätte das wilde Geschehen des Titels mit einer gewissen Ironie untermalt.

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