Seite 2: Der Herr der Ringe: Die Eroberung im Test - Review für PlayStation 3 und Xbox 360

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Kombo-Helden

Egal ob ihr die Brücke von Khazad-Dum erobert, feindliche Kriegsmaschinen lahmlegt oder dem Balrog die Zündflamme ausblast -- ohne Kombos habt ihr keine Chance. Jeder Charakter verfügt über drei unterschiedlich starke Angriffe und einige Spezialtalente, die über die Schultertasten bzw. Bumper aktiviert werden. So ist der Magier zum Beispiel in der Lage, seine Mitstreiter zu heilen und Blitze zu verschießen; der Bogenschütze lässt dagegen Flammenpfeile regnen. Und als Krieger zieht ihr den Bösewichten mit der Flammenklinge einen Scheitel. Neben Fußsoldaten, Captains und Magiern erwarten euch größere Gegner wie die allseits beliebten Höhlentrolle.

Wer keine Lust hat, die Biester mit dem Schwert zu beharken, springt ihnen per Knopfdruck in den Nacken, hämmert während eine kurze Sequenz abläuft auf einen angezeigten Knopf, und schon hat sich das Problem erledigt. Klingt nach cooler God of War-Anleihe, ist aber bei weitem nicht so mitreißend inszeniert wie in Kratos’ Abenteuern. In speziellen Situationen dürft ihr sogar in die Rolle eines Helden-Charakters schlüpfen. So verprügelt ihr in Gandalfs Kutte den wütenden Balrog oder heizt als Aragorn Saurons Truppen vor dem schwarzen Tor ein.

Hässlicher als Gollum

Was sich bis hier eigentlich ganz annehmbar liest, entpuppt sich in der Realität als uninspiriert zusammengeschustertes Machwerk mit vielen Designschlampigkeiten. So kommt es häufig vor, dass ihr vor lauter Spezialeffekten und wegen der merkwürdigen Kameraführung einfach nicht erkennt, wo ihr euch befindet. Die Folge: Ihr werdet gnadenlos niedergeknüppelt. Obendrein sind die Kämpfe alles andere als dynamisch. Ebenfalls unschön sind Duelle auf Brücken oder Klippen. Schlägt ein Geschoss neben euch ein oder zündet ein Gegner eine Spezialattacke, werdet ihr ohne eine Chance zur Gegenwehr in den Abgrund geschleudert. Die künstliche Intelligenz ist ebenfalls fragwürdig: Zugegeben, Höhlentrolle gehören nicht zu den hellsten Sternen an Tolkiens Firmament, dennoch mutet es doch etwas seltsam an, wenn zwei der Viecher eine Treppe blockieren und sich weder bewegen noch angreifen. Auch die computergesteuerten Kameraden eignen sich bestenfalls als Kanonenfutter, Unterstützung solltet ihr aus dieser Richtung nicht erwarten.

Technisch bewegt sich Die Eroberung bestenfalls auf Durchschnittsniveau. Die steif animierten Charaktermodelle sind mindestens so unspektakulär wie die Spezialeffekte oder die hakeligen Kämpfe mit größeren Gegnern. Die Texturen sind genauso wenig der Rede wert wie die grob modellierten Schauplätze. Insgesamt liegt Lord of the Rings: Conquest grafisch sogar unter den LastGen-Titeln Die Zwei Türme und Die Rückkehr des Königs.

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