Seite 4: Devil May Cry 4

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Dicke Brummer mit Profilmängeln

Am Ende eines jeden Spielabschnitts wartet natürlich ein besonders dicker Bösewicht darauf, in seine Schranken gewiesen zu werden. Die riesigen Feuerdämonen, Pflanzenwesen oder Kampfroboter sehen nicht nur beeindruckend aus, sondern sind auch äußerst schwer zu knacken. Wer während der bombastisch inszenierten Kämpfe nicht ständig die Augen offenhält, um Schwachstellen zu orten oder auszuweichen, hat ziemlich schlechte Karten. Besonders in den späteren Spielabschnitten begeistern und frustrieren euch die Endgegner gleichermaßen mit variantenreichen Angriffsmanövern, hinterlistigen Täuschungen und Bildschirmerschütternden Spezialangriffen. Allerdings haben sich die Entwickler mit Teil 4 von einer liebgewordenen Devil May Cry-Tradition verabschiedet: Trotz der Tatsache, dassjeder Endgegner im Verlauf der Handlung mehrere Auftritte hat, kämpft ihr nicht (wie in den Vorgängern) gegen abgewandelte Versionen der Unholde, sondern balgt euch lediglich mit der Standard-Version herum. Obwohl die Endgegner phantasievoll gestaltet und spielerisch durchaus anspruchsvoll sind, erreichen die Kreaturen nicht ganz den Charme ihrer Vorgänger aus Teil 1 und 3. Legendäre Gegner wie die Lava-Spinne (Devil May Cry), oder die zwei quasselnden Klingen (Devil May Cry 3), an die man sich noch Jahre später erinnert, sind in Neros Abenteuer Mangelware.

Shoppen, Konfigurieren, Schwingen

Vernichtete Gegner hinterlassen drei Sorten von Kristallen (Orbs): Grüne Orbs füllen euren Lebensenergiebalken auf, violette verschaffen euch neue Zauberkräfte und rote Orbs sind das allgemeingültige Zahlungsmittel im DMC-Universum. Außerdem werden euch für jeden entleibten Feind die so genannten Verlorenen Seelen gutgeschrieben. In jedem Spielabschnitt befinden sich Statuen, an denen ihr eure sauer erkämpften Orbs gegen nützliche Gegenstände eintauscht. So stockt ihr euren Vorrat an Heiltränken auf, verlängert Neros Lebensleiste oder investiert in mehr Zauberkraft. Im Gegensatz zu den Vorgängern werden neue Fähigkeiten oder Angriffsmanöver nicht mit roten Orbs, sondern mit Verlorenen Seelen bezahlt. Bevor ihr euch aufgeladene Schüsse, spezielle Angriffe für den Dämonenarm, den berühmten »Air Hike« (Doppelsprung) oder neue Kombos für die Red Queen zulegt, solltet ihr eure Art des Spielens analysieren. Wer hauptsächlich mit dem Schwert um sich schlägt, investiert besser nicht in seine Knarre. Diese Flexibilität in Bezug auf die Fähigkeiten eures Charakters ist dringend notwendig, da euch jeder Spielabschnitt vor neue Probleme stellt. Ein Beispiel: Wir toben durch ein altes Gemäuer und müssen uns in der Luft mit dem Dämonenarm von einem Haken zum nächsten hangeln, um einen Abgrund zu überqueren. Leider haben wir vergessen, eine längere Version des Dämonenarms zu kaufen, weswegen wir immer wieder in einem Abgrund voller Bösewichter stürzen. Zum Glück finden wir in der Nähe eine Shopping-Statue, kaufen die Verlängerung des Dämonenarms und können dank des verbesserten Devil Bringers ohne Probleme von Haken zu Haken schwingen. Obwohl Nero eindeutig zu den agileren Helden gehört, ist er noch lange kein Klettermaxe. Schwindelerregende Kraxeltouren a la Tomb Raider oder God of War 2 sucht ihr in Devil May Cry 4 vergebens. Zusätzlich zu den Geschicklichkeitsaufgaben erwarten euch kleinere Rätsel, die eigentlich niemanden ins Schwitzen bringen sollten (siehe Kasten). So gilt es in einigen Spielabschnitten die Zeit zu verlangsamen, um zwischen herumflirrenden Laserstrahlen hindurchzuzischen oder in einem überdimensionalen Brettspiel eure Figur durch geschicktes Würfeln zum Ausgang zu führen.

4 von 8

nächste Seite


zu den Kommentaren (2)

Kommentare(2)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.