Die häufigsten Nachnamen Deutschlands dürften euch nicht sonderlich überraschen. Je nach Region sind das zum Beispiel Müller, Schmidt oder Schneider. Auch Huber, Janssen, Schulz und Bauer mischen ganz weit vorne mit. Aber was sind die seltensten Namen Deutschlands – und wieso klingen sie so, als wären sie einem Fantasy-RPG entsprungen?
Die seltensten Nachnamen in Deutschland klingen wie Namen aus einem Fantasy-Spiel oder bei Pokémon
Darum geht's: Herauszufinden, was hinter dem eigenen Namen steckt, kann ziemlich interessant sein. Das geht beispielsweise beim Digitalen Familienwörterbuch Deutschlands, das in den meisten Fällen auch noch Informationen zur Herkunft, Bedeutung und Häufigkeit des eigenen Familien- beziehungsweise Nachnamen parat hat.
Das Problem bei der ganzen Sache ist: Es lässt sich nur annäherungsweise bestimmen, was denn nun wirklich die seltensten Namen Deutschlands sind. Bei Galileo heißt es zum Beispiel (ohne Quellenangabe oder weiterführenden Kontext), der seltenste Name Deutschlands wäre "Wollseif". Den würde es in dieser Schreibweise nur ein einziges Mal geben.
Die wahrscheinlich seriöseste Quelle stellt wie bereits erwähnt das Digitale Familienwörterbuch Deutschlands dar. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine offizielle Bundes-Statistik oder ähnliches, sondern um ein wissenschaftliches Forschungsprojekt.
Es basiert leider auf alten Daten: Es geht dabei nämlich um die Festnetz- (genauer: Telekom-)Daten von 2005. Was natürlich nicht nur 20 Jahre alt ist, sondern auch noch die Problematik mit sich bringt, dass sich hinter einem Festnetzanschluss eben mehrere Menschen verbergen können und manche gar kein Telefon haben.
Wie gesagt, es kann nur annähernd gelingen: Durchforsten wir das Digitale Familienwörterbuch nach Nachnamen, gibt es ein paar, die mit nur einem einzigen oder zwei Telefonanschlüssen in der Datenbank vorkommen. Unter anderem auch der eingangs erwähnte Wollseif, er ist aber nicht allein.
Das wären zum Beispiel die folgenden Namen:
- Abatzidou
- Aandekerk
- Abroteit
- Abromeitis
- Alderholdt
- Ahlgrymm
- Aierstock
- Aloff
- Bachbaur
- Balcius
- Baltrusz
- Baltzuweit
- Bielousov
- Dubourg
- Dyckmann
- Feigle
- Fergus
- Fernkaese
- Frömbken
- Haasenbein
- Heckselschneider
- Hüßmanns
- Jedamske
- Jeffreys
- Jungdäubl
- Jürgenfriedrich
- Langnäße
- Lepeltier
- Marcinkevicius
- Münzlaff
- Peltzmann
- Prummbaum
- Utenwold
- Vaterrot
- Wollseif
- Xilander
- Yeboaah
- Zecherl
- Zegebart
- Zepplin
- Zerreißen
Das Ganze ist natürlich mit Vorsicht zu genießen: Die Liste ist selbstverständlich nicht vollständig und die Datengrundlage teils veraltet. Da es aber nun einmal keine Bessere zu geben scheint, die wir aktuell heranziehen können, müssen wir mit dem zufrieden sein, was wir haben. Und die Namen klingen auf jeden Fall ungewöhnlich.
Welchen Namen haltet ihr für den seltensten?
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