Fazit: Die Zwerge im Test - Kleine Helden, große Geschichten

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Fazit der Redaktion

Sascha Penzhorn
@GamePro_de

Für mich ist der beste Teil des Spiels ganz klar die Story. Ich wollte die komplette Weltkarte abgrasen, wirklich jede noch so kleine Nebenmissionen mitnehmen und dem Erzähler und den Dialogen Tungdils und seiner Gefährten lauschen. Und das sage ich als eigentlich notorischer Questtext-Wegklicker. Selten sind mir die Helden in einem Spiel so ans Herz gewachsen und noch seltener wollte ich ein paar fiesen, echt sadistischen Widersachern so sehr eine Abreibung verpassen! Die etwas angestaubte Optik stört mich deshalb auch überhaupt nicht. Der Erzähler vermittelt alle wichtigen Details. Klingt gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber super.

Nicht ganz so begeistert bin ich persönlich von den riesigen Gefechten, in denen vier Helden gegen hundert oder mehr Feinde antreten. Die sind zwar durchaus unterhaltsam und mit ihren Physik-Spielereien das optische Highlight des Spiels, aber bei der Handvoll Fähigkeiten pro Charakter und den sehr überschaubaren Anpassungsmöglichkeiten fehlt es mir persönlich an taktischer Tiefe. Für mich sind die Massenkloppereien eine Spur zu chaotisch und unübersichtlich, hier steht die Action klar im Vordergrund. Aber das Rollenspiel findet in Die Zwerge eben nicht auf dem Schlachtfeld oder in Heldenmenüs statt, sondern dort, wo ich Entscheidungen fällen und die Konsequenzen tragen muss. Und das gelingt derart gut, dass Die Zwerge für mich persönlich einer der größten Geheimtipps dieses Spielejahres ist.

Markus Schwerdtel
@kargbier

Obwohl ich eifriger Fantasy-Leser bin, sind die Zwerge bisher irgendwie an mir vorbei gegangen. Das Spiel habe ich jetzt als Anlass genommen, in die Welt des Geborgenen Landes einzusteigen. Für mich ist der Titel also wie ein Buch zum Mitspielen. Und als solches funktioniert Die Zwerge nahezu perfekt. Die Sprecher, die beschauliche Wanderung über die Weltkarte, die unzähligen kleinen Geschichten, all das vermittelt perfekt die Atmosphäre eines Fantasy-Schmökers. In starkem Kontrast dazu stehen allerdings die oft hektischen Kämpfe. Ich würde gern näher ranzoomen, hätte gern mehr Kontrolle. Bei jeder Niederlage bleibt ein leises Gefühl, dass ich es hätte schaffen können, wenn das Ganze nur etwas übersichtlicher wäre. Aber hey, dann streife ich eben noch weiter über die Karte und levele meine Zwergen-Posse mit den schönen Nebenaufgaben auf. Und dann stürze ich mich erneut in die vorher zu schwere Schlacht, vielleicht klappt es ja diesmal. Damit die Geschichte der Zwerge weiter gehen kann.

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