Doom - Hölle, Hölle, Hölle!

Da brat uns doch einer einen Cacodemon! Das neue Doom ist eigentlich ein alter Hut, will aber trotzdem oder gerade deswegen dringend von uns gespielt werden.

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Ach ja. Als Marine ballern wir uns durch eine UAC-Forschungsstation auf dem Mars und schroten zahllose typische Seriendämonen wie Revenants, Hellknights und Mancubi zurück in die Hölle. Gutes Stichwort: In die Hölle geht's natürlich auch, wo noch mehr und noch größere Gegner warten. In unseren Händen das übliche Arsenal: Schrotflinte, Chain Gun, Plasmagewehr, BFG und der ganze andere Kram.

Schluss, Ende, aus - könnten wir hier jetzt schreiben, denn eigentlich ist das neue Doom damit schon ganz gut beschrieben. Allerdings hätten wir dann noch kein Wort über die schicke Optik, die extrem sauberen Animationen und ... die Finisher verloren. Heidewitzka, diese Finisher!

Bein ab, Kiefer ab, Kopf ab

Wie die Geschichte von Doom beginnt, wissen wir noch nicht, es dürfte aber etwas im Dunstkreis von »Überambitionierter, wahnsinniger oder schlicht blöder Marsforscher öffnet (schon wieder) das Tor zur Hölle« sein. Im Anschluss strömen die Söhne Satans auf den roten Planeten und meucheln alles nieder, was nicht bei drei auf einen anderen Himmelskörper evakuiert ist - also vermutlich jeden Einzelnen in der Forschungsstation.

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Unser tapferer Marine muss wie üblich die Putzkolonne mimen. Allerdings hinterlässt er dabei so viel Sauerei, dass sich selbst ein Meister Propper resignierend abwenden dürfte. Statt wie in den Vorgängern die Dämonen nur ordentlich mit Blei, Schrot oder Plasma in Stücke zu holzen, darf er nun auch nah ran. Immer dann, wenn ein Gegner ausreichend geschwächt ist (signalisiert durch einen roten oder blauen Schein um ihn herum), kann der Held gefahrlos auf Tuchfühlung gehen.

Dann reicht sehr wahrscheinlich (genau wissen wir's noch nicht) ein Druck auf die Nahkampftaste, und das Spiel führt für uns einen von recht vielen unterschiedlichen Finishern aus. Da werden Dämonen die Beine abgerissen und sie anschließend selbst damit verdroschen, Unterkiefer knacken aus der Halterung, Köpfe zerplatzen unter schweren Stiefeln. Besonders überdreht: Herz rausreißen und anschließend dem ehemaligen Besitzer in den hässlichen Mund stopfen.

Run & Gun

Im Hintergrund ist der Effekt einer gut platzierten, aus der Nähe abgefeuerten Schrotladung zu bestaunen. Im Hintergrund ist der Effekt einer gut platzierten, aus der Nähe abgefeuerten Schrotladung zu bestaunen.

Wem das an Splatter noch nicht reicht, der freut sich über ein Wiedersehen mit der Kettensäge. Das Handwerkszeug, das auf dem Mars eigentlich völlig nutzlos ist (Wir mutmaßen schon munter schon über die Erklärung des Spiels dafür. Wieder eine Fehllieferung wie in Doom 3? Eigentlich waren Presslufthammer bestellt.) dient dazu, Dämonen in zwei Hälften zu schnipseln, die dann wie nasse Säcke vor uns auf den Boden klatschen.

So eindrücklich haben wir das übrigens in noch keinem anderen Spiel gesehen. Die Frage, die wir uns allerdings stellen müssen: Nutzt sich die überdrehte Gewaltdarstellung nicht recht bald ab? Bleibt das übersprungsartige »Boah, haha!« nach 30 geknackten Kiefern und 50 zerteilten Dämonen nicht einfach aus? Auf der E3-Präsentation des Spiels jedenfalls war das noch nicht der Fall, aber da haben wir ja auch nur einen winzig kleinen Teil von Doom gesehen.

Farbkorrektur: Old-School Doom-Fans ist der Gelbstich des neuen Doom zuviel. Hier hat ein Fan dem Spiel den Look des Original-Doom gegeben.

Weniger Gelb Etwas subtiler: diese Variante. Hier wurde nur der extreme Gelbstich entfernt.

Original So sieht das neue Doom im Original aus. Vielleicht nimmt sich Bethesda ja die Fan-Vorschläge zu Herzen und baut Filteroptionen ins Grafikmenü ein.

Was aber während der E3-Vorführung schon deutlich wurde: Statt wie der Vorgänger über weite Strecken auf Grusel zu setzen, wird der neue Serienableger wieder eine flotte »Run & Gun«-Sause getreu der ersten beiden Teile. Deswegen verzichtet id Software wohl auch auf die Dunkelheit. Zumindest in den gesehenen Abschnitten war immer genug Licht, um jeden Feind sofort zu erspähen. Halbblindes Herumgetapse mit der Taschenlampe scheint der Vergangenheit anzugehören.

Sehenswert:Darum war Doom (1993) indiziert

Einerseits schade, war das doch ein immenser Atmo-Treiber, andererseits gut, denn so sieht man wenigstens was von der schicken Optik. Klar, Forschungsanlagen auf dem Mars sind jetzt nicht die Orte, an denen wir die Picknickdecke ausbreiten und verzückt in die Landschaft schauen würden, aber schick sind die Metallstege, Rohre, und Gänge inklusive der Monster allemal. Was nicht zuletzt an der Ausleuchtung und den sparsam, aber gut eingesetzten Partikeleffekten liegt. Und die Waffen in den Händen des Marines wirken extrem plastisch. Verantwortlich für die Grafikpracht ist die neue id-Tech-6-Engine.

Doom - Video-Fazit zum Oldschool-Shooter Video starten 1:00 Doom - Video-Fazit zum Oldschool-Shooter

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