EA kündigt geplante Übernahme an: Saudische und US-Investoren legen 55 Milliarden US-Dollar auf den Tisch

Wie das Unternehmen bekannt gibt, wurde mittlerweile eine endgültige Vereinbarung durch ein Investorenkonsortium getroffen. Dadurch wird EA privatisiert und ist nicht mehr börsennotiert.

Electronic Arts wird von einem Investorenkonsortium übernommen. Electronic Arts wird von einem Investorenkonsortium übernommen.

Electronic Arts hat bekannt gegeben, dass eine Vereinbarung zur Übernahme des Unternehmes getroffen wurde. EA wird zukünftig einem Investorenkonsortium gehören, das aus insgesamt drei Parteien besteht.

  • Silver Lake (Investment-Unternehmen aus den USA)
  • Affinity Partners (Investment-Unternehmen aus den USA)
  • PF (Public Investment Fund aus Saudi-Arabien)

Der Unternehmenswert wird auf 55 Milliarden Dollar taxiert, damit wäre die Übernahme die zweitgrößte in der Gaming-Geschichte (nach der 69-Milliarden-Dollar-Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft). Aktionäre von EA sollen 210 US-Dollar pro Aktie erhalten.

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EA ist künftig nicht mehr börsennotiert

Durch die Übernahme wird Electronic Arts privatisiert und ist dementsprechend nicht mehr börsennotiert. Eine heftige Zäsur für das Unternehmen, das seit Ende der 1980er-Jahre an der Börse war. Das bedeutet unter anderem, dass EA zukünftig nicht mehr zwangsläufig Bilanzen und Unternehmenszahlen öffentlich machen muss

Die Auswirkung des Konsortiums beispielsweise auf das Spiele-Portfolio muss natürlich erst einmal abgewartet werden. Kritik gibt es dennoch bereits an dem Deal – schon seit die ersten Gerüchte aufkamen. Das liegt unter anderem an der Beteiligung von Saudi-Arabien, das immer wieder wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik steht.

Der Wüstenstaat investiert bereits seit geraumer Zeit massiv in den (e)Sports-Bereich und ist unter anderem an Nintendo beteiligt. Zudem hielt Saudi-Arabien vor dem Deal knapp 10 Prozent Anteile an Electronic Arts.

Ein weiterer Kritikpunkt: Affinity Partners, eine der Investorenfirmen, gehört Jared Kushner. Der ist wiederum der Schwiegersohn von US-Präsident und soll in der Vergangenheit in mehrere dubiose Deals verwickelt gewesen sein.

Wie der offiziellen Bekanntmachung zu entnehmen ist, wurde die Übernahme vom Vorstand von Electronic Arts genehmigt und soll im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2027 abgeschlossen werden.

Was ist eure Meinung zu der Übernahme? Eher eine Chance oder doch eher Risiko?

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