Electronic Arts - Interview - »High-End-Grafik ist nicht mehr so wichtig«

EAs CEO John Riccitiello hält Social Gaming, Micro-Transactions und Cross-Plattform-Spielen für die Triebfedern der Industrie.

John Riccitiello John Riccitiello

Für Electronic Arts CEO John Riccitiello ist die Zeit, in der Spiele durch reine Verbesserung der Technik - vor allem der Grafik - Erfolgsgaranten waren, vorbei. Im Interview mit Industrygamers sagt Riccitiello:

»Es wird sehr interessant, wenn die Rechenleistung mal weit über 720p bzw. 1080p (die HD-Auflösungen der Konsolen, Anm.d.Red.) hinaus sind. Die meisten Leute müssen sich schon anstrengen 720p und 1080p auseinanderzuhalten, denn mal ernsthaft: Wo ist der Unterschied? Ich würde behaupten, der Mehrwert bei Spielen liegt zukünftig in Micro-Transactions, sozialer Vernetzung und darin, diese beiden Dinge im Cross-Plattform-Spielen zwischen PCs, Konsolen und mobilen Geräten zu stärken und nicht so sehr darin, Grafik bis ans Limit zu treiben. (...)

Grafik-Biest Battlefield 3 Grafik-Biest Battlefield 3

Also glaube ich, dass dieses Muster in das Nintendo nie so recht reingepasst hat, ohnehin überwunden ist. Die schrittweise Verbesserung der Grafik als treibende Kraft ist nicht mehr das Wichtigste. Wichtig aber schon noch. Ihr habt die Battlefield-Demos gesehen und um wie viel besser sie aussehen mussten. Ihr habt Need for Speed gesehen. Vor einiger Zeit haben wir über das Uncanny Valley diskutiert - darüber sind wir längst hinaus. Und ab einem gewissen Punkt - muss ich nicht unbedingt mehr die Poren im Gesicht des Nachrichtensprechers sehen. Das wird irgendwann zuviel. Ich war immer Fan von [High-End-Grafik] aber ich weiß nicht ob es noch das Entscheidende ist.«

Im gleichen Interview verteidigt Riccitiello die Wii U und erklärt die klassischen Entwicklungszyklen der Konsolen für beendet (wir berichteten).

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