Fallout 3 im Test - Review für Xbox 360 und PlayStation 3

Bethesda schickt euch in die atomare Wüstenei - Lest hier den vollständigen Test zum Endzeit-Rollenspiel.

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Besser könnte der Einstieg in Fallout 3 nicht sein: Direkt nach euren ersten Augenblicken auf der Welt werdet ihr aus der Ego-Perspektive Zeuge, wie euer Vater liebevoll zu euch spricht, die ersten Worte an euch richtet. Er nimmt euch in Augenschein und fragt sich, welcher Name, welcher Charakter wohl zu euch passen würde. Hier könnt Ihr also folgerichtig die ersten Einstellungen vornehmen. Habt ihr euch für einen Namen entschieden, verpasst ihr euch die ersten Attribute: was für ein Mensch wollt ihr sein? Seht ihr eure Stärken eher in Kraft und Ausdauer oder in Intelligenz und Geschicklichkeit? Wie wollt ihr aussehen? Nachdem ihr euch so durch mehrere Menüs geklickt und in dem umfangreichen Editor euren Look bestimmt habt, macht das Spiel einen Sprung.

Ein Jahr ist vergangen, ihr findet euch in einem Zimmer wieder. Euer Vater spricht zu euch, verlässt daraufhin kurz den Raum. Nun macht ihr euch mit der Steuerung vertraut: Ihr steigt aus eurem Kletterstall heraus, steigt auf Stühle, seht euch die ersten Objekte des Spiels an. Das Kinderzimmer wirkt metallisch: Wie in einem Schutzbunker dringt kein Tageslicht ein, die Wände scheinen meterdick zu sein, Türen sind mehrfach abgeriegelt. Nach einer Weile tritt euer Vater wieder ein und freut sich darüber, dass ihr so agil und beweglich seid.

Ein weiterer Sprung: Neun Jahre später befindet ihr euch auf eurem eigenen Kindergeburtstag. Dieser findet ebenfalls wieder in einem merkwürdig an Keller erinnernden Raum statt. Ein paar Erwachsene lungern herum, aber auch Kinder sind anwesend. Blöd nur, dass die euch nicht ausstehen können, zumal die Auswahl an Spielkameraden in einer kleinen, von der Außenwelt weitgehend abgeschnittenen Gruppe mehr als schwierig ist. Die anderen Kinder versuchen euch eure Geschenke streitig zu machen und sind in den Multiplt-Choice-Gesprächen ziemlich ruppig. In jedem Dialog habt ihr mehrere Antwort- oder Fragemöglichkeiten: Ihr könnt genervt auf die Anfeindungen der kleinen Nervgeister reagieren oder die Spitzfindigkeiten der anderen stoisch ignorieren. Neben einer Geburtstagstorte wartet noch ein anderes Geschenk auf euch: Ein Freund eures alten Herrn bittet euch in sein Labor. Auf dem Weg dahin wird immer mehr deutlich: Ihr seid in einem Schutzbunker, dem so genannten "Vault 101". Hier seid ihr, neben einem Dutzend anderer Familien untergebracht, die Welt außen scheint hier drinnen nicht zu existieren. Angekommen im Labor erhaltet ihr den "PIP-Boy 3000", ein elektronisches Multifunktionswerkzeug. Dieses wird im späteren Verlauf des Spiels noch lebensnotwendig werden.

Wieder ein Sprung: Einige Jahre später befindet ihr euch vor einem obligatorischen Test, einer Art Reifeprüfung, die jeder Jugendliche machen muss. Hier habt ihr zum ersten Mal die Wahl, ob ihr Fallout 3 aus der Ego-, oder einer Verfolgerperspektive spielen wollt. Kaum im Klassenzimmer Platz genommen, beantwortet ihr Fragen wie: "Wenn mein Zeh nach einer radioaktiven Strahlung mutiert, was kann ich tun?" Als mögliche Antworten stehen unter anderem "Ich suche mir die passende Medizin" oder "Ich fräse ihn mit einem Laser weg" zur Verfügung. Durch eure Antworten greift das Spiel in die weitere Charakterentwicklung mit allen denkbaren Attributen ein.

Der letzte Sprung geht ein weiteres Jahr in die Zukunft. Das Undenkbare ist passiert: Euer Vater hat "Vault 101" verlassen! Die Sicherheitskräfte des Schutzbunkers sind in heller Aufruhr, ein Freund eures Erzeugers wurde der Fluchthilfe beschuldigt und bei der "Befragung" getötet. Ihr habt im Prinzip keine andere Wahl: Ihr müsst den Bunker so schnell es geht verlassen, bevor ihr in die Mangel genommen werdet! Mit dem Ausbruch, mit dem ersten Sonnenschein eures Lebens, mit dem ersten Blick in die Weite, ungestört von dicken Wänden und Sicherheitswahn, startet auch Fallout 3.

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zu den Kommentaren (39)

Kommentare(39)
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Ascarator

vom 02.11.2008, 14:38 Uhr

Zitat von legationX:

da ich nicht selbst die "deutsche Version" USK hab, kann ich nicht sagen, ob in der USK Version ebenso Körperteile fliegen und man "Bullet" Time Aufnahmen sieht, wie die Kugel durch den Kopf schlägt, dieser zerplatzt oder mittels Nagelkanone an der Wand hängen bleibt, in der Pegi (A-Version) ist es definitiv so

Das fehlt in der dt. Version größtenteils. Die Zeitlupeneffekte sind drin, allerdings fällt der Gegner nur tot um, es zerplatzen keine Köpfe und es werden auch keine Gliedmaßen abgerissen. Blut bei Treffern gibt's auch nicht.

Ich seh's etwas zweischneidig. Die fehlenden Gore-Effekte beim Trefferzonen-System stören mich nicht, ganz im Gegenteil, bin kein Splatterfreund, v.a. wenn es nur zum Selbstzweck dient. D.h. bei Fallout3, wo es meiner Meinung nach nicht besonders passt, will ich's eher nicht haben. Bei Resident Evil 4 hingegen stört mich sowas weniger.

Schlimm ist hingegen das fehlende Blut. Man hat nämlich überhaupt kein optisches Feedback, ob man getroffen hat. Fallout ist da sehr seltsam, man trifft zumindest mit niedrigen Erfahrungswerten extrem schlecht. Und da seh ich dann nur bei der Hitpoint-Leiste des Gegners, was Sache ist. Blöd.
Beim Trefferzonen-System erkennt man Treffer aber auch ohne Blut und Gore-Effekte, da vermisse ich nichts.

Die dt. Synchronisierung und Lokalisierung ist auch völlig in Ordnung. Es gibt keine hirnverbrannten Abkürzungen wie in Oblivion vom selben Hersteller mehr.
Die Sprecher sind einen Tick besser als die in Oblivion und wiederholen sich auch nicht ganz so oft. Sehr selten gibt's mal Fehler mit Du/Sie und dem Geschlecht. Ich spiele als Frau und wurde bisher 1x als Mann angeredet. Aber kein Vergleich zur "Heldin aus Kvatch" aus Oblivion. ;)
Ab und zu hat man auch das Dialog-Zusammenbau-Problem, wo der Sprecher drei Sätze hintereinander unterschiedlich betont. Also erst ruhig, dann aufgeregt und dann wieder ruhig. Kennt man auch aus Oblivion. Hält sich aber auch im Rahmen, hatte ich in ca. 10h bisher 2x.

Im Großen und Ganzen ist die Lokalisierung schon gelungen. Auf jeden Fall ein Stück besser als bei Oblivion. Und da waren die Sprecher an sich ja auch nicht wirklich schlecht. Schwer übersetzbare Wortspielereien wie "Rock it Launcher" hat man auch gut gerettet, die bleiben teilweise einfach englisch ohne dass es einem störend auffallen würde. Gut gelöst.

Ich bin jedenfalls ganz glücklich mit der dt. Version. Kommt nicht an die Lokalisierung-Königsklasse wie Bioshock oder Fable II ran, aber doch sehr gut lokalisiert, man hat offensichtlich aus den Fehlern bei Oblivion gelernt.
Auf der DVD ist übrigens nur die dt. Version, sowohl bei Sprachausgabe als auch Text. Aber kein Wunder bei der Datenmenge.

Ansonsten fantastisches Spiel! Fable II bleibt bei mir im Moment jetzt liegen, obwohl ich das schon wirklich klasse finde.


Kikosho!

vom 02.11.2008, 12:58 Uhr

Zitat von custor86:
Das liegt einfach darin, dass das Spiel auf der 360 Programiert und anschließend nur auf die PS3 portiert wurde. Die PS3 unterscheidet sich von der vom Aufbau her stark von der XBOX, deshalb sehen portierungen meist nicht so gut aus, wie Titel, die speziell für die PS3 programmiert werden.


Und andersrum hätte man doch auch das gleiche problem oder? (obwohl ich glaub ich bei keinem game test gelesen habe, dass eine Xbox 360 version unter bugs leidet :heh:)


custor86

vom 01.11.2008, 18:38 Uhr

Zitat von Red Scorpion:
super 92 % ;)

Frage:

wieso ist das denn meistens bei Multiplattform-games so, dass es bei der Xbox 360 flüssig läuft und auf der PS3 meist bugs (z.B. ruckeln oder kantenflimmern etc.) gibt? :denk:

Das liegt einfach darin, dass das Spiel auf der 360 Programiert und anschließend nur auf die PS3 portiert wurde. Die PS3 unterscheidet sich von der vom Aufbau her stark von der XBOX, deshalb sehen portierungen meist nicht so gut aus, wie Titel, die speziell für die PS3 programmiert werden.


- Gast -

vom 01.11.2008, 15:22 Uhr

Zitat von syxx-pac:
....weiss ich jetzt immer noch net, in wie weit die deutsche mehr geschnitten ist als die österreichische version ;)

und ein pc-patch hilft mir auf der konsole auch net wirklich weiter...

[url]http://www.gamestar.de/specials/spiel e/1950471/fallout_3_p2.html#EL_122528819679482 24093464[/url] ;)

das dürfte alle Fragen beantworten

wird gespeichert ...

- Gast -

vom 01.11.2008, 15:11 Uhr

also bei der "österreichischen Version" Pegi fliegen Körperteile, zerplatzen Köpfte, spritzt Blut und man sieht Einschusslöcher

Aber man kann keinem Kind etwas antun..das ist wohl "gecutted"...indirekt kann man sie dennoch durch einen Quest in die Luft jagen


da ich nicht selbst die "deutsche Version" USK hab, kann ich nicht sagen, ob in der USK Version ebenso Körperteile fliegen und man "Bullet" Time Aufnahmen sieht, wie die Kugel durch den Kopf schlägt, dieser zerplatzt oder mittels Nagelkanone an der Wand hängen bleibt, in der Pegi (A-Version) ist es definitiv so

wird gespeichert ...

- Gast -

vom 01.11.2008, 14:19 Uhr

jo, danke bernd. allerdings weiss ich jetzt immer noch net, in wie weit die deutsche mehr geschnitten ist als die österreichische version ;)

und ein pc-patch hilft mir auf der konsole auch net wirklich weiter...

wird gespeichert ...

Kikosho!

vom 01.11.2008, 13:57 Uhr

super 92 % ;)

Frage:

wieso ist das denn meistens bei Multiplattform-games so, dass es bei der Xbox 360 flüssig läuft und auf der PS3 meist bugs (z.B. ruckeln oder kantenflimmern etc.) gibt? :denk:


- Gast -

vom 01.11.2008, 13:49 Uhr

Jau ,
Super,
danke für die Klarstellung,
dann wed ich mal gucken was ich ab Montag so für Megaton tuen kann.;)

wird gespeichert ...

- Gast -

vom 01.11.2008, 13:05 Uhr

Hallo!

Da hat sich tatsächlich ein Fehler eingeschlichen, was die unterschiedlichen Versionen, bzw. die Formulierung betrifft. Es muss natürlich heißen: Wir raten Besitzern beider Konsolen zur 360-Version, die PS3-Fassung fällt aufgrund von ... .... ... ... deutlich ab.
Sorry!!!
Warum ist dann Grafikwertung nicht heruntergesetzt? Auch mit den angesprochenden Mängeln strotzt das Spiel immer noch vor Atmosphäre und Style. Jeder, der es mal spielt oder gespielt hat, weiß, was ich meine.
Was den Schwierigkeitsgrad betrifft: Ja, es gibt mehrere - dieser lässt sich jederzeit im Hauptmenü ändern. Insgesamt betrachtet ist das Niveau völlig okay. Die Gegner leveln nicht mit - die einzige Steigerung besteht zum Beispiel darin, dass ihr statt einem Gegner später einem ganzen Haufen auf einmal gegenübersteht.

Viele Grüße, viel Spaß beim Spielen,

Bernd

P.S.: Save Megaton!!!

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- Gast -

vom 01.11.2008, 12:19 Uhr

die wichtigsten INfos fehen allerdings,
wie sieht es mit dem Schwierigkeitsgrad aus, gibt es mehrere?
Leveln die Gegner wie bei Oblivion wieder mit?
das war Super ätzend und hat eigentlich das ganze Game vermasselt,
kann man Fallout 3 also auch in lv. 1 in der Hauptquest beenden wie Oblivion:confused:

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