Puristisch
Der Fokus von Ferrari Challenge liegt also auf dem Fahrerlebnis an sich. Das fällt allerdings wenig spektakulär aus. Zwar fühlen sich Fahrverhalten und Geschwindigkeit ein wenig nach Gran Turismo an, die Steuerung will aber nie so richtig in Fleisch und Blut über gehen. Trotz optionaler Fahrhilfen sowie der Möglichkeit, die Ideallinie einzublenden, werdet ihr in den ersten Rennen öfter von der Strecke abkommen als euch lieb ist. Das liegt primär an dem merkwürdigen Bremsverhalten der Wagen: Geht ihr nur einen Tick zu spät vom Gas, landet ihr unter Garantie im Kiesbett. Da hilft auch kein Gegensteuern mehr. Hat man sich an die langen Bremswege gewöhnt, kommt aber durchaus Fahrspaß aus. Das Finden der Ideallinie und der perfekten Bremspunkte sowie spannende Positionskämpfe gegen recht clever agierende CPU-Fahrer machen den Reiz der Rennen aus: Eure Gegner sind ziemlich aggressiv und nutzen den kleinsten Fahrfehler aus. Kommt es mal zu einer Kollision mit Widersachern oder Bande, nimmt euer Fahrzeug keinerlei Schäden. Das höchste der Gefühle sind ein paar Lackkratzer – spielerisch wirkt sich das allerdings nicht aus.
Pasable Präsentation
Grafisch geht Ferrari Challenge in Ordnung, von Next-Gen-Optik kann aber nicht die Rede sein. Am besten gefallen uns die wirklich tollen Wagenmodelle, und auch die Wettereffekte wie prasselnder Regen können sich sehen lassen. Dafür fallen die stets gleich aussehenden Rundkurse ziemlich ab, obendrein müsst ihr ein penetrantes Kantenflimmern in Kauf nehmen. Etwas besser finden wir die Soundkulisse, die mit kernigen Motorengeräuschen und realistischem Knarzen beim Gangschalten überzeugt. Der vornehmlich Techno-lastige Soundtrack gefällt uns hingegen überhaupt nicht – aber das ist wie immer Geschmackssache. Enttäuschend ist der Multiplayer-Part des Spiels ausgefallen: Offline-Duelle sind nicht möglich, online können lediglich normale Rennen für bis zu 16 Spieler ausgefochten werden. An Ranglisten oder Tabellen hat man unverständlicherweise nicht gedacht.
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