Flottenmanöver - Test iPad und iPhone im Test - Schiffe versenken leicht gemacht

Brettspiele werden seit einiger Zeit vermehrt zu Videospielen verwurstet. Die Ergebnisse fallen je nach Entwickler gut oder schlecht aus. Nun hat sich EA dem beliebten "Schiffe versenken" angenommen und für iPad und iPhone umgesetzt. Wir haben das Spiel für euch getestet.

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Zwei Bleistifte, zwei Blätter kariertes Papier, zwei kichernde Jugendliche und etwas militärische Fantasie – mehr brauchte es in alten Zeiten nicht, um mit einer zünftigen Runde "Schiffe versenken" Spaß zu haben. Im Englischen gibt es von Spielzeughersteller Hasbro eine offizielle Variante, die den Namen "Battleships" trägt (und gerade verfilmt wird). EA hat sich der Lizenz angenommen und Battleships im deutschen AppStore unter dem Namen Flottenmanöver veröffentlicht.

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Nach dem Schuss des Gegners sieht man seine eigene Flotte kurz von oben. Nach dem Schuss des Gegners sieht man seine eigene Flotte kurz von oben.

Flottenmanöver gliedert sich in den Einzel- und Mehrspielermodus. Im Einzelspieler treten wir als Flottenkommandeur gegen den Computer an. Jedes versenkte Schiff wird auf unser Konto gebucht, so sind auch verlorene Runden keine verschwendete Zeit. Nach einer bestimmten Anzahl besiegter Kriegsschiffe steigt man im Rang auf. So wird aus einem einfachen Matrosen irgendwann ein Admiral. Im Multiplayer darf man sich mit einem menschlichen Gegner messen. Das funktioniert sowohl mit einer Bluetooth-Verbindung (auch zwischen iPad und iPhone) oder mit einem einzigen Gerät.

Spielt man mit nur einem iPhone, wird es im Zwei-Spieler-Modus hin und her gereicht. Auf dem iPad wird hingegen das Bild zweigeteilt: nur während des Platzierens der Schiffe muss sich der gegnerische Spieler kurz abwenden. Danach haben beide je eine Hälfte des Displays zur Verfügung. Über Bluetooth ist das natürlich nicht notwendig, hier hat jeder sein Gerät ganz für sich alleine.

Jetzt wird es spannend: Jeder hat nur noch ein Schiff. Jetzt wird es spannend: Jeder hat nur noch ein Schiff.

Flottenmanöver folgt den altbekannten Regeln des Spiels. Jede Partei hat fünf Schiffe zur Verfügung: einen Flugzeugträger, einen Schlachtkreuzer, ein U-Boot, ein Schnellboot und ein Kanonenboot. Diese unterscheiden sich in ihrer Länge und damit auch in ihren Lebenspunkten. Der große Träger hat fünf Punkte, das kleine Schnellboot nur zwei. Die Kontrahenten setzen die Schiffe nun auf einer quadratischen Grundfläche (das Meer) sowohl in waagerechter als auch senkrechter Ausrichtung ab. Danach versuchen beide im Wechsel, die Flotte des Feindes zu vernichten. Dessen Schiffe sind jedoch unsichtbar. Deshalb beschießt man das zunächst leere Quadrat. Fehlschüsse bleiben als grauer Stecknadelkopf sichtbar, Treffer werden rot dargestellt. Hat man ein Schiff beschädigt, beginnt das große "In-welcher-Richtung-liegt-jetzt-der-Rest-vom-Schiff"-Rätselraten. Auf diese Weise pflügt man das Spielfeld nach und nach um, bis einer der beiden Kommandeure alle Schiffe verloren hat.

Zu Beginn macht man sich zuerst auf die Suche nach den Feindschiffen. Zu Beginn macht man sich zuerst auf die Suche nach den Feindschiffen.

Neben diesem klassischen Modus gibt es noch den Superwaffen- und den Salvenmodus. Hier steht weit mehr Feuerkraft zur Verfügung. Hubschrauber mit Maschinengewehren ballern Salven, die gleich fünf Punkte im Gegnerbereich treffen. Abgeworfene Minen treiben so lange auf einer Linie, bis sie ein dort stehendes Schiff erwischen. Bomber werfen fünf Sprengkörper ab, die ein kleines Rechteck abdecken und so das Aufspüren des Feindes beschleunigen. Diese Modi folgen ebenfalls einem Aufstiegssystem. Die stärkeren Waffen werden erst verfügbar, nachdem der Kommandeur eine bestimmte Anzahl Feindschiffe zerstört hat.

Die Endabrechnung nach dem Durchgang. Die Endabrechnung nach dem Durchgang.

Die Steuerung ist bei diesem ruhigen Spielablauf eher nebensächlich. Alles geschieht mittels einfacher Fingertipps und dem Ziehen des Cursors. Umso mehr hätte EA Wert auf die Präsentation legen müssen, und leider hat das Spiel in diesem Bereich so seine Schwächen. Die grundsätzliche Aufmachung ist übersichtlich, wirkt aber leer und steril. Die kurzen Action-Einblendungen, in denen Hubschrauber, Boote und Bomber feuern, wiederholen sich zu rasch. Der Einschlag der Raketen wird mit einem harmlos klingenden "Klonk" akustisch sehr unbefriedigend dargestellt. Hier hätte ein gewisses Maß an Dramatik das Salz in der (Meer)Suppe sein können.

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