gamescom 2020: Was wir uns von der digitalen Messe erhoffen

In diesem Jahr ist auf der gamescom alles anders. Bevor es kommende Woche losgeht, erfahrt ihr hier, was sich die GamePro-Redaktion von der erstmals digitalen Messe erhofft.

Hier erfahrt ihr, was wir uns von der gamescom 2020 erhoffen. Hier erfahrt ihr, was wir uns von der gamescom 2020 erhoffen.

Im Normalfall würden wir uns kommende Woche ins Messegetümmel stürzen, live vor Ort mit Entwicklern, Publishern und Kollegen reden, euch aus erster Hand von den Neuigkeiten der gamescom 2020 berichten. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Erstmals findet die weltweit größte Messe für Videospiele in rein digitaler Form statt.

Was uns dann an großen Ankündigungen erwartet und ob es sie überhaupt gibt, ist schwer abzuschätzen. Was sich die GamePro-Redaktion jedoch von der gamescom erhofft, das haben wir für euch aufgeschrieben. Teilt uns gerne in den Kommentaren mit, wie es mit euren Hoffnungen und Erwartungen an die Messe aussieht.

Dennis hat nur einen Wunsch im Corona-Jahr

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Bin ich sonst ab der E3 meist im Messe-Modus, ist in diesem Jahr alles anders. Anders und in vielen Punkten (zumindest für uns) auch komplizierter. Wann stellt wer was vor, kommt überhaupt noch was? Und kompliziert trifft es auch, wenn es um meine Erwartungen an die gamescom 2020 geht. Im Grunde kann alles passieren oder sehr, sehr wenig. Die großen Publisher könnten nach dem Wegfall der E3 die erstmals rein digitale Bühne nutzen, um ihre letzten Asse aus dem Ärmel zu ziehen. Die Opening Night Live wäre hier meine erste Option.

Genauso gut kann es aber auch sein, dass die eigenen Formate von Ubisoft, EA, Microsoft, Sony und Co. trotz der gamescom die erste Wahl für das Corona-Jahr bleiben, wir kommende Woche abseits vieler (cooler) Indies kaum etwas zu sehen bekommen. Ich lass mich einfach mal überraschen, Erwartungen und Pläne, dafür ist die aktuelle Zeit einfach nicht gemacht. Zum Schluss noch ein kleiner Wunsch: Hey Sony, macht Demon's Souls auf der Messe doch bitte zum Launchtitel für die PS5. Danke!

Tobi vermisst den Rummel, sieht aber auch Vorteile

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Ein bisschen wehmütig bin ich ja schon. Auch wenn ich die letzten Jahre nicht immer auf der gamescom war, wird mir in diesem Jahr der "Familiencharakter", also das Treffen von vielen Kollegen und Freunden aus der Branche unheimlich fehlen. Deswegen erwarte ich von der gamescom Digital, dass ein Stück weit des Flairs der Messe verloren geht, allein schon, weil sie "nur" digital stattfindet. Von den Themen erwarte ich aber dasselbe wie jedes Jahr, nämlich ein buntes Potpourri verschiedener Spiele.

Und die vergangenen Jahre haben ja bereits gezeigt, dass sich eine Messe auch wunderbar von zuhause begleiten lässt, und einem dadurch fast nichts entgeht. Im Gegenteil, durch die Aufbereitung der Spiele und Events wird man vermutlich einen besseren Überblick über die Messe haben, als direkt vor Ort. Wenn das in diesem Jahr klappt, kann ich mir vorstellen, dass das Digitalkonzept auch eines für die Zukunft sein könnte.

Linda freut sich auf den ein oder anderen Indie-Schatz

Linda Sprenger
@lindalomaniac

Während meiner vergangenen gamescom-Besuche freute ich mich auf eine Sache immer ganz besonders: Die Indie Arena-Booth. Eine ganze Halle, in der ich die neuesten Geheimtipps entdecken und anspielen konnte (sofern mich die Menschenmassen und ellenlange Schlangen nicht daran hinderten).

In den letzten Jahren habe ich so beispielsweise Russian Subway Dogs kennengelernt, ein kleines Arcade-Game, in dem ich - ihr ahnt es - einen Hund spiele und in der russischen Metro Menschen erschrecke, um ihnen Futter abzuluchsen.Zum Glück gibt es die Indie Arena Booth dieses Jahr in digitaler Form. Knapp 200 Entwicklerstudios stellen hier ihre Titel vor und mal sehen: Vielleicht finde ich ja auch diesmal wieder den ein oder anderen Indie-Schatz.

Hannes wünscht sich wieder einen echten Gaming-Mix

Hannes Rossow
@Treibhausaffekt

Der Abschied von der E3 und die anhaltende Corona-Pandemie haben die Gaming-Landschaft verändert. Auch in der Art und Weise wie neue Spiele der Öffentlichkeit präsentiert werden. Viele Entwickler und Publisher machen nun längst ihr eigenes Ding und wir rennen von Livestream-Event zu Livestream-Event, in denen ein Branchen-Riese ausschließlich das eigene Portfolio vorstellt. Und das ist natürlich auch in Ordnung so.

Aber irgendwie fehlt mir einfach der bunte Mix großer Messen, wo Überraschungen und Neuankündigungen aus jeder Richtung kommen können. Ein bisschen Sony, ein bisschen EA, ein bisschen Devolver Digital und dann noch etwas Nischenkram von Nippon Ichi Software. Geht's mir um die Abwechslung? Geht es mir um Vielfalt? Ich weiß es nicht genau, aber die gamescom könnte dieses fast schon verloren geglaubte Gefühl noch einmal zurückbringen.

Jetzt seid ihr an der Reihe. Was erhofft ihr euch von der gamescom 2020 und wie gefällt euch bislang das digitale Konzept?

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