Grey, die Hauptfigur des Spiels, ist ein Hybrid, ein künstlich geschaffenes Wesen mit grauen Haaren und grauen Augen. Zehn Jahre nach einem verheerenden Krieg, den die gute Seite nur durch die Hilfe eines Ritters mit unbekannter Identität gewann, kommt erneut Unheil über das Land – und natürlich gerät der Spieler mit Grey in den neuen Konflikt hinein.
Hybrid – Eternal Whisper ist im Kern ein Actionspiel. Das Element Rollenspiel bezieht sich ausschließlich auf die Figur Grey. So könnt ihr im Kampf erworbene Punkte frei auf verschiedene Attribute verteilen und lernt nach und nach Spezialangriffe und Kombos. Waffen und Ausrüstungsteile könnt ihr in einem Shop kaufen, teilweise hinterlassen auch eure Gegner nach ihrem Ableben etwas Verwertbares.
Die Story wird euch nach jeder absolvierten Schlacht in kurzen Sequenzen erzählt, ohne dass ihr darauf Einfluss nehmen könnt. Ebenso verhält es sich mit den zu spielenden Abschnitten. Auch diese sind strikt vorgegeben. Eine zu erforschende Welt gibt es nicht.
In den seitlich scrollenden Kampfbildschirmen müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Gegnern vernichten. Gamevil gibt euch eine Vielfalt an Angriffsmöglichkeiten an die Hand, die jedoch alle Opfer eines ganz bestimmten Punktes werden: unüberschaubarem Chaos. In den Auseinandersetzungen mit den erfreulich unknuddligen Gegnern verliert ihr schnell die Übersicht. Nur einige der vielen Specials lassen sich unkompliziert mit Fingerstrichen auslösen, schwierigere Eingaben misslingen ebenso oft wie das Bewegen in die gewollte Richtung. Ihr könnt euer Schwert senkrecht oder waagerecht halten, Elementare nutzen, Hilfsgeister als Schutzschild und Smartbomb einsetzen oder gar Feinde in den Luftkampf zwingen. Weit über hundert Levels gilt es zu meistern, für die ihr immer das bestmögliche Equipment haben solltet.
Nach einigen Spielstunden ertappt ihr euch leider dabei, die in englischer Sprache gehaltenen Storysequenzen gelangweilt abzubrechen – ihr braucht sie sowieso nicht. Die zunehmend konfus werdende Geschichte um Parallelwelten, Geister, Dämonen und künstliche Lebensformen vermag nicht zu fesseln. Da Hybrid – Eternal Whisper nach jeder Szene speichert, müsst ihr aber so gut wie nie etwas zwei Mal lesen.
Technisch ist das Programm auf der Höhe. Das Getümmel auf dem Bildschirm wird mit vielen Effekten präsentiert und mit einem donnernden Soundtrack untermalt. Die Menüführung ist im Vergleich zu Zenonia übersichtlicher geworden
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