IGN USA - Chefredakteur wegen "angeblichem Fehlverhalten" entlassen

Steve Butts wurde als Chefredakteur der amerikanischen Gaming-Website IGN entlassen. Offenbar wird ihm Belästigung von Mitarbeitern vorgeworfen.

IGN trennt sich von seinem Chefredakteur. IGN trennt sich von seinem Chefredakteur.

Der Medienkonzern Ziff Davis, Betreiber der weltweit meistbesuchten Gaming-Website IGN, hat sich von dessen Chefredakteur Steve Butts getrennt. Grund dafür seien laut Kotaku Vorwürfe wegen angeblichem Fehlverhalten und Belästigung am Arbeitsplatz gegenüber Kollegen. Bis ein neuer Chefredakteur gefunden wird, übernimmt der IGN-Mitgründer Peer Schneider das Amt.

In einem offiziellen Statement gegenüber Kotaku erklärte Mitch Galbraith, der General Manager von IGN, wie es zu der Entlassung kam:

"IGN hat eine Untersuchung wegen angeblichem Fehlverhalten eingeleitet, in die auch Steve Butts involviert war. In Folge dieser Untersuchung hat das Unternehmen beschlossen, sich von Mr. Butts zu trennen."

Vorwürfe der sexuellen Belästigung

Ausgelöst wurden diese Untsersuchungen im November letzten Jahres, als die ehemalige IGN-Mitarbeiterin Kallie Plagge ihren Mitarbeiter Vince Ingenito im Zuge der #MeToo-Aktionvia Twitter beschuldigte, sie selbst und eine andere Frau sexuell belästigt zu haben. Aufgrund dieser Vorwürfe hatten daraufhin große Teile der IGN-Redaktion die Arbeit niedergelegt, bis ihr Arbeitgeber sich offiziell zu dem Vorfall äußerte, was auch kurz darauf geschah.

Im Zuge der anschließenden Aufarbeitung wurde nun offenbar auch dem IGN-Chefredakteur Steve Butts Belästigung vorgeworfen, die Untersuchung des Falls habe laut Kotaku nun zu seiner Entlassung geführt. Genauere Details zu den Anschuldigungen haben bislang weder Steve Butts noch IGN veröffentlicht.

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