James Cameron´s Avatar im Test - Test für iPhone

Hollywood-Blockbuster als Videospiel - eine oftmals unsägliche Kombination. Bricht Avatar auf dem iPhone diese Regel?

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Während sich der Film an den Kinokassen auf der ewigen Bestenliste weiter nach oben arbeitet, haben die Spielumsetzungen bisher eher enttäuscht. Die iPhone-Version des atmosphärischen Filmspektakels wird nun als Letzte von uns getestet - unsere Preview-Fassung aus dem November hatte uns bereits optimistisch gestimmt.

Entwickler Gameloft geht einen gänzlich anderen Weg. Die Handlung ihrer Version ist vierundzwanzig Jahre vor den Ereignissen des Films angesiedelt. Ihr werdet als Ryan Lorenz im Avatar-Programm eingesetzt. Nach einem sehr ausführlichen Tutorial, welches euch die grundlegenden Bewegungen in einem Trainingscamp vermittelt, steht bereits ein Ausflug in die Wildnis an der Tagesordnung. Der Avatar geht verloren und ihr seid über fünfzehn Levels auf euch allein gestellt.

In den ersten fünf Abschnitten ist James Cameron´s AVATAR ein reines Actionspiel. Ihr steuert Lorenz mit einem virtuellen Stick und ballert mit eurem Maschinengewehr auf aus dem Film bekannte Raubtiere. Die Schießeinlagen werden unterbrochen von Plattformsequenzen, die durch die Kamerapositionen wie ein 2D-Jump´n´Run aussehen und sich auch so spielen. Ab dem sechsten Level jedoch weitet sich das Spiel mit Sammel- und Suchaufgaben zu einem kleinen Adventure aus. Ihr erhaltet ein gut kontrollierbares Reittier und die Freiheit, in einem enorm großen Bereich die Landschaft zu erkunden. Später erhebt ihr euch sogar in die Luft mit einem Ikran, einem drachenähnlichen Wesen, welches ihr vorher in einem ausgedehnten Plattformlevel erreichen musstet.

Die Kampfsteuerung erlaubt den Einsatz spektakulärer Kombos und hat auf dem Papier sehr viel Tiefe. Im Spiel beschränkt ihr euch aber schnell auf simples Buttonmashing – schade. Etwas Taktik kommt durch die drei verschiedenen Waffen hinzu – mit dem Bogen lassen sich Gegner aus der Distanz erledigen, euer Kampfstab ist für den Nahkampf geeignet und das stark streuende Maschinengewehr stellt den Mittelweg dar. Wenn ihr fleißig blaue Waldgeister einsammelt, schaltet ihr nach und nach verschiedene Stärkegrade eines Spezialangriffs frei, der sich nach dem Auslösen erst wieder aufladen muss.
Da sich die Kamera nicht frei drehen lässt gibt es bisweilen Übersichtsprobleme. Vor allem in den Hüpfabschnitten kann das mitunter problematisch werden. Ein faires Rücksetzschema verhindert aber Wiederholungen ellenlanger Wegstrecken.

Technisch hat James Cameron´s AVATAR einiges auf dem Kasten. Es ist Gameloft gelungen, die Spielwelt mit Leben zu füllen, ohne das die Engine ständig in die Knie geht. Die Grafik ist zwar stellenweise etwas grob, insgesamt aber stimmig. Die Reitsequenzen sind eindeutig der Höhepunkt des Spiels. Am Horizont erkennt ihr einen großen Wasserfall und überall stehen riesige Bäume mit Unschärfeeffekten. Einige der Gegnermodelle sind sehr gelungen – speziell die mechartigen Kampfanzüge der Marines haben uns gefallen. Begleitet wird die Action von sehr gut komponierter Musik, die an das Thema des Films angelehnt ist, aufgrund des Spielgeschehens aber rhythmischer arrangiert werden musste.

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