Als Staubsauger in den 90ern: Justice Sucks bringt brutale Stealth-Action, Blut und Boyband-Musik

In Justice Sucks könnt ihr als Wachhund-Staubsauger ein Blutbad nach dem anderen anrichten und die Sauerei im Anschluss gleich beseitigen. Mit Boyband-Musik aus den 90ern macht sogar Staubsaugen Spaß.

Willkommen in der Fernsehwelt der 90er. Willkommen in der Fernsehwelt der 90er.

Genre: Schleich-Action Entwickler: Samurai Punk Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch und PC Release: 8. September 2022

Das Indie-Studio Samurai Punk hat einen Nachfolger ihres Stealth-Spiels Roombo veröffentlicht. In Justice Sucks übernehmt ihr erneut die Rolle eines Staubsaugers, der neben seiner alltäglichen Arbeit auch als Sicherheitsroboter auf die Jagd nach Verbrechern geht. Garniert wird die absurde Prämisse mit übertriebenen Gore-Effekten und eingängiger Boyband-Mucke, die direkt von den Backstreet Boys stammen könnte.

Willkommen in der abstrusen Dystopie von Justice Sucks

Wie uns gleich zu Beginn des Spiels ein Fernsehinterview mit dem böswilligen Chef der FamilyCorp verrät, werden Wohnhäuser von einer Welle an Einbrüchen überschwemmt. Beauftragt werden die Gauner von eben jenem Unternehmen, das den Verkauf ihrer Sicherheitssysteme ankurbeln möchte. Leider kann sich die Familie von Dusty keine teure Installation leisten, und deshalb muss der Staubsauger nicht nur das Haus der McCleans sauber halten, sondern dieses auch noch vor Einbrechern schützen.

Der Launch-Trailer zieht euch die verrückte Welt von Justice Sucks:

Der Launch-Trailer zu Justice Sucks zeigt: Mit Boyband-Mucke macht sogar Staubsaugen Spaß Video starten 2:14 Der Launch-Trailer zu Justice Sucks zeigt: Mit Boyband-Mucke macht sogar Staubsaugen Spaß

Spätestens wenn ihr den ersten Räuber erledigt habt und euch eine Stimme auffordert, den Körper zu verschlingen, sollte euch bewusst werden: Justice Sucks entführt euch in eine absurde Welt. Kurze Zeit später kidnappt die FamilyCorp auch noch die McCleans und Dusty wird gegen einen Fernseher geschleudert, wodurch sein Bewusstsein in die TV-Welt der 90er gezogen wird. Hier muss sich der Staubsauger in einer Reihe von Szenarien beweisen, bevor er es zurück in die Realität schaffen kann, um seine Familie zu befreien.

Wenn Solid Snake ein blutrünstiger Staubsauger wäre

Justice Sucks ist im Grunde ein Schleichspiel. Gegner haben einen Bewegungsablauf (den ihr durch Hupen und andere Ablenkungen unterbrechen könnt) und einen Sichtkegel, ähnlich wie wir es aus Metal Gear Solid kennen. Da Dusty sehr fragil ist, solltet ihr möglichst nicht gesehen werden. Von euren Verstecken aus könnt ihr Gegenstände hacken und so den Gaunern Schaden zufügen, bevor sie mit den Wertgegenständen verschwinden. Stellt ihr es geschickt an, könnt ihr gefährliche Kombos wie eine elektrisierte Pfütze entstehen lassen.

Dusty macht Solid Snake mit seinen Schleichkünsten Konkurrenz. Dusty macht Solid Snake mit seinen Schleichkünsten Konkurrenz.

Dass der kleine Staubsauger ganze Menschen verschluckt ist nicht nur absurd, sondern hat auch einen Vorteil: Ihr ladet auf diese Weise eure Blutfähigkeiten auf. Das sind spezielle Perks, die ihr vor jedem Level auswählen dürft – zum Beispiel eine Rammattacke, die hohen Schaden verursacht. Diese Angriffe sind gute Alternativen, wenn ihr von einem Einbrecher in die Enge getrieben werdet oder euch gerade die Energie für einen Hack fehlt. Also haltet das Haus immer schön sauber von organischen Abfällen.

Habt ihr Justice Sucks schon gespielt und könnt es empfehlen? Oder habt ihr jetzt Blut geschmeckt und seid heiß auf den wilden Staubsauger-Ritt?

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