Seite 2: Kinect Star Wars im Test - Macht keinen Spaß

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Vollgas

Die nötige Abwechslung bringen die Flugsequenzen: Mit ausgestreckten Armen steuern wir unsere Speeder zum Beispiel über den Boden des Dschungelplaneten Kashyyyk, weichen aus, beschleunigen und bremsen mit vorgegebenen Körperbewegungen.

In den Raumschlachten bemannen wir das Geschütz und erledigen die feindlichen Gleiter. In den Raumschlachten bemannen wir das Geschütz und erledigen die feindlichen Gleiter.

Das funktioniert genauso wie die Raumschlachten relativ ordentlich. In denen steuern wir aber meist nicht selbst, sondern bemannen das Geschütz des Schlachtschiffs und halten uns die feindlichen Raumjäger vom Leib. Wer gerne fliegt, muss sich aber nicht mit der Story begnügen, denn es gibt einen eigenen Podrennen-Modus. Durch eine kurze Geschichte verwoben fahren wir unterschiedliche Rennen auf bekannten Planeten und schalten weitere Fahrzeuge frei.

Wer es weniger rasant mag, der versucht sich vielleicht lieber an der »Rancor-Zerstörungsorgie«. Der Name ist Programm: Als entflohenes Riesenmonster zerschmettern wir ganze Städte, zerquetschen Droiden und fressen Stormtrooper. Der Riesen-Rancor imitiert dabei mit etwas Verzögerung unsere Stampfbewegungen. Spaßige, aber eben hirnlose Zerstörungswut.

Kinect Star Wars - Test-Video Video starten 6:01 Kinect Star Wars - Test-Video

Tanz für mich

Ein weiterer Modus ist der »Galaktische Tanzwettbewerb«. Ähnlich wie in anderen Tanzspielen für Kinect erfasst die Kamera unsere Bewegungen und überträgt sie auf die Figur im Spiel.

Die Besonderheit dabei: Wir tanzen als bekannter Held zu Chart-Adaptionen. Auf dem schmalen Grat zwischen extrem lustiger Unterhaltung und unverschämter Geschmacklosigkeit schwingt Kopfgeldjäger Boba Fett zu »Empire Today« (einem Cover von »YMCA«) gekonnt die Hüften.

Prinzessin Leia tanzt als Jabbas Gefangene im »Galaktischen Tanzwettbewerb«um ihr Leben. Prinzessin Leia tanzt als Jabbas Gefangene im »Galaktischen Tanzwettbewerb«um ihr Leben.

Wenn Prinzessin Leia in der Gefangenschaft beim schleimigen Jabba fröhlich das Tanzbein schwingt, statt um ihr Leben zu bangen, liegt das einem Großteil der Fans schwer im Magen. Wer die Saga aber einen Moment lang nicht ganz so ernst nimmt, dem ringen die lustig umformulierten Songtexte und witzig animierten Tänzer bestimmt ein Lächeln ab.

Als letzten, kaum nennenswerten Modus gibt es die »Duelle des Schicksals«. Hier spielen wir nicht die schicksalhaftesten Duelle der Filme nach, sondern kämpfen uns lediglich durch zusammenhanglose Zwei-Mann-Turniere.

Abscheulich du klingst

Technisch funktioniert Kinect Star Wars nicht ganz so tadellos wie viele andere Kinect-Spiele. Besonders Machtgriffe werden oft nicht richtig erkannt, und auch die Grafik lässt etwas zu wünschen übrig.

Wenn die Steuerung es zulässt, stoßen wir mit der Macht unsere Gegner einfach zur Seite. Wenn die Steuerung es zulässt, stoßen wir mit der Macht unsere Gegner einfach zur Seite.

Zwar erwarten uns schick gestaltete Charaktere und detaillierte Landschaften, allerdings sind die Animationen selbst in den Zwischensequenzen abgehackt, und sehr viele Clippingfehler wirken oft ungewollt komisch.

Am Soundtrack gibt es allerdings nichts auszusetzen, denn der besteht aus den Oscar-prämierten Stücken der Filme. Bei der deutschen Sprachausgabe hingegen kommt uns das kalte Grausen: Spätestens wenn Meister Yoda zu sprechen beginnt, bluten jedem Star-Wars-Fan die Ohren, denn die unmotivierten Sprecher kommen nicht mal ansatzweise an die Originale aus Film und Fernsehen heran.

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