Seite 2: Landwirtschafts-Simulator 15 im Test - Bauer sucht Neuerungen

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Einstiegshürde

Ein weiteres Problem ist die trotz der 13 Tutorials immer noch hohe Einstiegshürde. Zwar verstehen wir die einzelnen Schritte, wissen als Neuling auf einer der beiden spielbaren Karten aber nicht, wohin mit uns.

Agrostar 6.61 Im Landwirtschafts-Simulator gibt’s haufenweise lizensierte Trecker. Wie etwa den Agrostar von Deutz-Fahr, den wir zu Beginn besitzen …

Multi 4115 … oder den etwas zugkräftigeren Multi von Steyr.

T6.160 Wer ein bisschen mehr Leistung möchte und das nötige Kleingeld hat, kann sich auch teure Karossen wir den T6.160 von New Holland gönnen …

Mach 230 VRT … oder einen echten Lamborghini. Der Luxuswagenhersteller startete nämlich als Treckerunternehmen.

Nach wie vor verschweigt uns das Spiel wichtige Informationen. Was genau besagen die einzelnen Anzeigen? Gibt es Nebenaufträge? Wo finde ich eine Übersicht? Auch das Menü mit den wichtigsten Statistiken findet immer noch keine Erwähnung im Spiel - dabei enthält es wichtige Aspekte wie die Reife unserer Felder. Hier hätte man mit einem kleinen Hinweis Klarheit schaffen können.

Die nüchternen Menüs an sich sind aber immer noch gut strukturiert und übersichtlich. Vor allem funktionieren sie mit ihren Kacheln auch auf den Konsolen hervorragend. Nur wenn wir Elemente ausschalten möchten, wird es etwas umständlich.

Zum Beispiel gibt es in der linken, oberen Ecke eine Hilfeanzeige. Die verrät uns jederzeit, was wir mit dem aktuellen Fahrzeug oder Gerät tun können. Wollen wir das nicht sehen, müssen wir es übers Hauptmenü regeln. Auch die optionale Zeitbeschleunigung können wir nur so aktivieren.

Ich glaub, mein Huhn pfeift!

Nebenaufträge gibt's selbstredend immer noch. An einem der überall verteilten schwarzen Bretter starten wir die Beschäftigungen. Die verschaffen uns zwar ein paar Extraeinnahmen und sind dank der übersichtlichen Karte und des großzügigen Zeitlimits gut zu lösen, aber sie werden auch schnell eintönig, da wir immer wieder dasselbe tun.

Wie wir die wichtigen Statistiken aufrufen, verschweigt uns das Spiel. Wie wir die wichtigen Statistiken aufrufen, verschweigt uns das Spiel.

Entweder mähen wir irgendwo den Rasen oder liefern per Gabelstapler irgendetwas aus. Wer mit Ackerbau, Forstwirtschaft und Nebenaufträgen immer noch nicht ausgelastet ist, kann nebenbei noch Tiere halten. Aber auch hier bleibt alles beim Alten. Wir kümmern uns um Schafe, Kühe und Hühner. Während wir die vierbeinigen Freunde immerhin noch ernähren müssen, tun wir in der Hennenzucht (so gut wie) nichts.

Wir kaufen sie lediglich und sammeln Eier ein, die irgendwann einfach erscheinen. Hier hätte dem Spiel genau wie auf dem PC eine neue Rasse gut getan. Oder man hätte zumindest die Kreisläufe der vorhandenen Arten erweitern und anspruchsvoller machen können.

Auch der Ackerbau dürfte gerne noch einen Tick komplexer ausfallen. Dass man hier zugunsten des Spielflusses nicht komplett in Richtung Realismus geht, ist nachvollziehbar. Jahreszeiten und mehr spürbare Auswirkungen von Wetterbedingungen sollten dennoch langsam umgesetzt werden.

Optisch eher mäh!

Auf der technischen Seite entspricht die Konsolenversion dem PC-Vorbild mit allen positiven und negativen Seiten. Die Fahrzeugmodelle sind nach wie vor hübsch modelliert und strotzen nur so vor Details. Auch die Lichtstimmung reißt zwar keine Bäume aus, erzeugt aber eine angemessene und gelungene Landatmosphäre.

Die Fahrzeuge sind hübsch modelliert und verdrecken bei zunehmenden Gebrauch. Die Fahrzeuge sind hübsch modelliert und verdrecken bei zunehmenden Gebrauch.

Genauso wie der Dreck. Der setzt sich nämlich bei regem Gebrauch unserer Maschinen an Reifen und Karosserie fest. Mehr als ein optisches Gimmick ist das aber nicht. Dazu gesellen sich immerhin passende Motorengeräusche.

Der Rest bleibt aber nach wie vor unter Durchschnitt. Texturtapeten bei unseren Erträgen, polygonarme Häuser, wenig Leben auf den Karten und ein merkwürdiges Kollisionsverhalten stören die Idylle. Zudem kann uns die neue Physikengine immer noch nicht überzeugen.

Die soll eigentlich für ein akkurates Verhalten der Fahrzeuge und ihrer Anhängsel sorgen, doch auf uns wirkt es aber eher so, als ob der Boden aus Seife wäre. Schade, denn der Schritt zu mehr Realismus stünde der Simulation sehr gut zu Gesicht.

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