Capcom hat den Mangel an guten Koop-Titeln erkannt, und richtet Spiele wie Resident Evil 5 oder eben Lost Planet 2 konsequent darauf aus. Das wäre super, wenn die K.I.-Figuren sich annähernd wie menschliche Mitspieler verhalten würden. Allerdings tun sie das nicht und taugen in vielen Situationen nur als Kanonen- oder Akridenfutter. Hier wäre eine Befehlsfunktion angebracht: Könntet ihr euren Mitstreitern wenigstens gezielt Kommandos erteilen, wären einige unnötig schwere Stellen deutlich entschärft. Diese Funktion sucht ihr im Spiel allerdings vergebens, sodass ihr euch mit der etwas beschränkten künstlichen Intelligenz eurer Mitstreiter arrangieren müsst. Auch die Gegner sind keine Genies und stehen euch gelegentlich nur ratlos gegenüber, während sie euch in anderen Situationen die Hölle heiß machen.

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Lost Planet 2: Multiplayer-Hit

Der Splitscreen-Modus von Lost Planet 2: Mickrige Bildausschnitte vermiesen den Offline-Mehrspieler-Spaß.

Lost Planet 2 ist ein Multiplayer-Titel und nichts anderes. Entsprechend werden Koop- und Deathmatch-Freunde auch mit netten Goodies wie komplett editierbaren Figuren verwöhnt. Das geht sogar so weit, dass ihr nicht nur die Körperteile quer durch die Bank kombinieren dürft, sondern auch Sieges- und Verhöhnposen aus einer gefühlten Tonne unterschiedlicher Animationen zusammenstellt. Tatsächlich funktioniert Lost Planet 2 im Mehrspieler-Modus wirklich gut, während der Alibi-Solo-Modus versagt. Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, euch den Titel zuzulegen, dann solltet ihr euch darüber im Klaren sein. Ohne ein paar Freunde als Mitspieler und eine Online-Anbindung oder System Link-Möglichkeit kann das Spiel nicht sein ganzes Potenzial entfalten. Zwar gibt es auch eine Splitscreen-Funktion für zwei Spieler, doch die ist wegen der mickrigen Bildausschnitte keine vernünftige Alternative für Offline-Zocker.