Mit MAG verspricht Hersteller Sony Großes: Bis zu 256 Spieler sollen sich in gewaltigen Schlachten Kugeln um die Ohren hauen und um den Sieg ringen. Das klingt nach einem äußerst ambitionierten Unterfangen. Schließlich kannte man in Konsolenshootern bisher nur Spielerzahlen von maximal 32. Nun erscheint der Titel für die PlayStation 3 und will mit Umfang, Rangsystem und viel Action den Mehrspieler-Thron einnehmen. Was MAG außer vielen Spielern noch zu bieten hat, zeigt unser Test.
Die Story
MAG spielt in der Zukunft. Der dritte Weltkrieg hat alle politischen Ordnungen zerstört, nun drängen diverse Parteien an die Macht. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den so genannten Privatarmeen zu. Diese kämpfen untereinander um Regierungsaufträge und die Vorherrschaft unter den privaten Kampfverbänden. In MAG gibt es drei davon. Die Rebelleneinheit »S.V.E.R.« sammelt bevorzugt Kämpfer aus China, Indien und Russland, während »Raven« aus Österreich hauptsächlich aus europäischen Soldaten besteht. Und »Valor« schließlich rekrutiert seine Mitglieder aus Eliteeinheiten aus England, den USA und Mexiko. Zu Beginn des Spiels schließt ihr euch einer dieser drei Privatarmeen an, wählt einen markanten Kopf für eure Spielfigur sowie eine Stimme für die Funksprüche. Und dann kann es auch schon losgehen.
Steuerung und Modi
Wer schon einmal einen Shooter gespielt hat, dürfte auch mit MAG sofort zu recht kommen. Ihr steuert euren Kämpfer aus der Ego-Perspektive, auf Knopfdruck schießt ihr, springt oder setzt Items ein. Grundsätzlich ist die Steuerung recht übersichtlich, lediglich der Waffen- und Itemwechsel geht nicht immer sauber vonstatten. Wollt ihr zum Beispiel ein Medikit einsetzen, kann es sein, dass ihr aus Versehen erst eure Waffe abfeuert oder zu schnell durch die Optionen schaltet. Die Spielmodi fallen ebenfalls Shooter-typisch aus, sind aber dennoch abwechslungsreich. Unterdrückung (für bis zu 64 Spieler) ist ein reines Team-Deathmatch, bei dem das Spiel gewonnen ist, wenn man die Reserven des Feindes erschöpft hat. In Sabotage (64 Spieler) soll ein Team zunächst zwei Punkte auf der Karte erobern und dann letztendlich ein drittes Ziel zerstören – die Gegnermannschaft muss das verhindern. Und bei Übernahme ist es das Ziel, Fahrzeuge des Gegners zu stehlen. Herrschaft schließlich ist der »größte« Modus. Hier kämpfen bis zu 256 Spieler in zwei Teams um die Zerstörung von Treibstoffanlagen. Auch hier gilt: Ein Team greift an, das andere verteidigt. Noch mehr Modi hätten dem Spiel sicher nicht geschadet, aber möglicherweise wird das durch nachgeschobene Downloadinhalte noch behoben. Wollt ihr in den Modi mit vielen Mitspielern antreten, müsst ihr euch allerdings auf lange Wartezeiten einstellen, denn die Matches starten erst, wenn eine Mindestzahl an Spielern in der Lobby ist. Durch Abschüsse oder Team-Aktionen wie das Heilen verwundeter Kollegen sammelt ihr Erfahrungspunkte, mit denen ihr nach und nach im Rang aufsteigt. Mit den Punkten lassen sich außerdem neue Waffen, Upgrades (Schalldämpfer etc.) oder Fähigkeiten (schneller Magazine wechseln etc.) kaufen, die euch im Kampf weitere Vorteile verschaffen.
Achung: Teamplay!
MAG ist ein reiner Mehrspieler-Online-Shooter. Das bedeutet, dass es keine Offline-Modi gegen Bots oder ähnliches gibt. Eine Internetverbindung ist damit Pflicht, andernfalls habt ihr mit dem Spiel keinen Spaß. Eins solltet ihr bedenken: MAG ist kein Spiel für Leute, die online schnell ein paar Frags machen wollen. Ständige Kommunikation mit euren Teamkollegen ist ein absolutes Muss, ansonsten kommt ihr auf den riesigen Maps sehr schnell in die Bredouille. MAG entfaltet seine ganze Faszination erst nach einer längeren Spieldauer, bis ihr euren Rang soweit gesteigert habt, dass ihr bessere Waffen oder Upgrades frei schaltet, vergeht einige Zeit. Langzeitspieler dürfen daher noch fünf bis zehn Prozentpunkte auf unsere Wertung draufschlagen. Die Ranghierarchie im Spiel ist unserer Meinung nach einer der besten in Online-Shootern überhaupt. Ab Level 15 habt ihr die Möglichkeit, euch vor einem Match für die Rolle eines Squad Leaders zu bewerben. Dann befehligt ihr bis zu acht Mann. Besonders cool: Folgen die Soldaten im Kampf euren Anweisungen, gibt es für sie und euch Extrapunkte. Teamplay ist also nicht nur Mittel zum Zweck, sondern wird in MAG auch großzügig belohnt!
Von hinten erschossen
Die Karten in MAG sind nicht nur riesengroß, um die hohe Spielerzahl »auszuhalten«, sondern auch detailliert und gut designt. Man hat an jedem Ort und bei jedem Gebäude das Gefühl, dass es mit Bedacht dort hingesetzt wurde. Weil die Karten so riesig sind, solltet ihr aber ständig Augen und Ohren offen halten, denn nur allzu schnell hat euch ein Gegner von der Seite erwischt. Doof: In MAG gibt es keine Killcam wie zum Beispiel in Call of Duty: Modern Warfare 2 (dt.), so dass ihr nicht genau sehen könnt, von wo ihr ausgeschaltet worden seid. Das öffnet Campern Tür und Tor. Außerdem nicht ganz gelungen: Die Spawns liegen meist am Spielfeldrand, bis zum Zentrum der Action müsst ihr also einen relativ weiten Fußmarsch zurücklegen. Das läuft aber wenigstens sauber ab: Die Matches liefen bei unserem Test auch mit hohen Spielerzahlen fast durchgehend flüssig. Nur hier und da kam es mal zu einem minimalen Lag oder Ruckler. Technisch macht MAG für einen reinen Mehrspieler-Titel eine ordentliche Figur. Die Karten sind sehr detailliert gestaltet. Weniger gelungen sind dagegen die Animationen, die im Vergleich zu z.B. Modern Warfare 2 (dt.) ziemlich hölzern wirken. Dafür kracht es beim herrlich direktionalen Sound an allen Ecken und Enden und gerade, wenn viele Spieler auf dem Schlachtfeld sind, fühlt ihr euch wie mittendrin. Lediglich einige Geräusche wie die Granaten-Explosionen hören sich etwas komisch an.
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vom 03.02.2010, 10:05 Uhr
Also zugeben das man nicht richtig Testen konnte und dann die Wertung verteidigen passt irgendwie nicht. Dann gebt den Test später raus. Euer Schwestermagazin GameStar bewertet Multiplayer prinzipiell nicht wenn die Server zum Release noch nicht richtig funktionieren oder aber noch zu wenig Leute online sind, weil dann einfach objektives Testen nicht möglich ist. Reicht das bitte nach und ändert eventuell die Wertung.
Noch was: Wenn ein Multiplayer-Modus ständig Abbrüche oder Lags hat gibts Punktabzüge. Warum gibts hier nicht ne Punktzugabe? Ich meine 256 Spieler und das Lag und Ruckelfrei, da sollte man den Programmierern aber Tribut zollen und einen Punkt zusätzlich geben.
vom 01.02.2010, 17:59 Uhr
Jau :D
aber am krassesten finde ich das man trotz der riesigenSpielerzahl nie das Gefühl hat in dem Gefecht nichts zu bewirken,
wenn ich mich kurz von der Front abseile um mit meinem Team zusammen die Luftabwehr hinter den feindlichen Linien zusprengen was dazu führt das mein Platoon aufeinmal per Fallschirm direkt über der Feindesbasis abspringen kann war das für sehr sehr viele Spieler nützlich und warscheinlich Spielentscheidend,
genauso wird jeder "Medic" oder "Sniper" das Gefühl kennen wenn er mit 2Hp hinter eine Deckung sprintet und sich denkt
"verdammt, hätte ich die 3 Leute ebend nicht erwischt/geheilt wäre das echt Übel ausgegangen"
Was intensiveres als die letzten 5 Minuten eines "Domination Matches" wenn es darum geht die letzten Stellungen zuhalten oder anzugreifen (wenn man denn soweit gekommen ist) hab ich in einem Onlineshooter auch noch nie erlebt.
Eine unglaubliche Atmosphäre.
Wenn egal wohin man guckt rote Punkte in großen Gruppen auf dem Radar leuchten wärend man von allen Seiten von Artillerie und Scharfschützen auseinendergenommen wird herrscht wirklich Krieg,
das bemerkt man öfters sogar am fast schon panischen Voicechat vom Squadmates deren Stellung grade überrannt wird,
Andersherrum macht es natürlich nochmehr Spaß :)
mein einziger Kritikpunkt ist die etwas "blecherne" Soundkulisse (aber vielleicht bin ich auch zusehr von der Bad Company 2 demo verwöhnt ;O )
vom 01.02.2010, 09:55 Uhr
Als eingefleischter Battlefield- fan seit der ersten Sekunde, ist dieses Game aus meiner Sicht das erste was in Sachen Multiplayerschlacht nicht nur überzeugt, sondern dem Titel in Sachen Schlachtgefühl auch Wasser reichen könnte. Sehr Dynamisches Spielgeschehen, gut durchdachtes Leveldesign. Bin mal gespannt wie es sich als Anführer spielt. Hoffe mal die Entwickler betreiben ausreichende Communitypflege und gehen auf sinnvolle Argumente und Anregungen ein, vieleicht sogar Nachschub an Kartenmaterial.
vom 31.01.2010, 21:31 Uhr
Ach ja, die Kritik an den Spawnpunkten... Kann ich auch nicht so nachvollziehen. Dabei hat man sich schon was gedacht. Zum einem die Bedeutung der Medi-Kits, desweiteren gibts ja auch noch die mobilen Spawnpunkte... Die gepanzerten Fahrzeuge, die an der richtigen Stelle abgestellt einen attraktiven Spawnpunkt bieten. Leider werden die von einigen aus meiner Sicht zu sehr vergewaltigt um mal schnell mitten ins Getümmel zu fahren und in die Luft gejagt zu werden. Desweiteren die Spawnpunkte über Flugzeug oder Hubschrauber, die sich allerdings erstmal durch eliminieren der Anti-Aircraft verdient werden müssen und entsprechend im Fall der Fälle verteidigt...
Wenn mich bis jetzt etwas beim Spiel wirklich aufgeregt hat, dann lag es an der inkompetenz so einiger Spieler...
Ansonsten, als Platoon-Anführer fände ich es manchmal gut zu sehen welches Squad (inkl. Vermerk ob es sich um Alpha, Beta etc. handelt) denn gerade an welcher Stelle genau agiert... Auf der Karte sieht man ja leider nur sein eigenes Squad und das Ziel welches vom Squad-Anführer gesetzt wurde, der Rest ist zwar zu sehen, aber nicht ersichtlich wer denn wo genau hingehört... Da fällt es schwer als Platoon-Anführer gezielt ein Squad anzusprechen und zu bitten ein bestimmtes Ziel in Angriff zu nehmen oder so...
vom 31.01.2010, 20:46 Uhr
achso
dann kenne ich das Problem auch,
zu Beginn bin ich da auch ein paarmal durcheinander gekommen und selbst nach 12 Stunden Spiel passiert es mir manchmal das ich ein Teammate direkt nachdem ich es wiederbelebt habe "messer" weil ich einfach die falsche Taste drücke.
Ich spiele derzeit einfach zuviele verschiedene Shooter auf zuvielen Systemen mit zuviel verschiedenen Steuerungen,
kann mir Vorstellen das ihr Spieletester da ebenfalls ein Lied von Singen könnt:D
Matches findet man mitlerweile zum Glück recht fix,
kann mich jetzt nicht erinnern am Wochenende mal länger als ein zwei Minuten (wenn überhaupt) gebraucht zuhaben um in ein Domination Game zukommen,
und je länger man spiel,
je mehr wird einem Bewusst wieviel Überlegung eigentlich hinter dem Spawnsystem und deren Abstand zur Front steckt und wie wichtig die Rolle des Medics eigentlich ist ;)
vom 31.01.2010, 15:34 Uhr
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vom 31.01.2010, 13:48 Uhr
Hört, hört! Das finde ich ist doch ein sehr sinnvoller Vorschlag.
vom 31.01.2010, 13:40 Uhr
Das Problem beim Testzeitpunkt war bei uns, dass die Server noch nicht sonderlich prall gefüllt waren - daher wohl auch die ewigen Wartezeiten bei den 256er Matches.
Und die Geschichte mit dem "aus Versehen feuern beim Medikit Einsatz" ist eventuell etwas schwer verständlich. Gemeint ist, dass man für den Einsatz eines Items ja ebenfalls R1 drücken muss. Da kann man gerade zu Beginn schon einmal etwas durcheinander kommen. :)
Da der Test zum Release online gehen sollte, hatte ich dementsprechend auch nicht allzu viel Zeit zum ausführlichen Spielen - für eine Wertung habe ich aber dennoch genug gesehen. Wenn es von euch gewünscht wird, können wir in einem Langzeittest aber noch einmal auf nachhaltigere Eindrücke eingehen. Vielleicht auch gerne in einem Match mit GamePro-Lesern ;)
Beste Grüße,
Tobi
vom 31.01.2010, 12:47 Uhr
Genau, weil man auch zum Wechseln zwischen den Schusswaffen R2, dem Wechseln zwischen Zubehör (Medikit, Reparaturkit, Granaten) L2 und zum abfeuern R1 verwendet... Da kann das natürlich passieren :confused::moep::lol: Merkwürdig, merkwürdig
Klar, wenn man 1 Stunde nach Release spielt oder nur in der Beta... Ich warte keine Minute und bin in einem randvollem 256er Spiel..
Ich zweifel auch, aber kräftig.
Hatte schon in der Beta-Phase etwas gespielt, aber nun hab ich einen Punkt erreicht der mir nun neu ist, ich darf mich nun auch als Platoon-Anführer bewerben... Also was wieder was zu entdecken.
Das ist auch das einzige was ich kritisieren würde, die Anleitung und Hilfen...
Aber naja, das kriegt man mit der Zeit alles raus, und wenn nicht, fragt man halt wo nach...
vom 31.01.2010, 12:06 Uhr
find den test auch nicht sehr gelungen .. das spiel ist super , läuft flüssig und man findet schnell genug spieler und es sind nicht so oft abbrüche wie zb bei cod .. und man kann das wie schon oben erwähnt auch garnicht miteinander vergleichen da mag anders ist .. tolle ergänzung für shooterfans wie mich .. ich hab spaß damit .. schade nur die wenigen maps und kein team-deathmatch mit 256 spielern ..
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