Fazit: Metro: Exodus - Zu viel des Guten?

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Endlich mehr Apokalypse
Open World nach Vorschrift
Fehlt nur noch der Pip-Boy 3000
Wo Überleben noch eine Herausforderung ist
Die Endzeit ist noch nicht ganz fertig

2

Fazit

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Fazit der Redaktion

Hannes Rossow
@Treibhausaffekt

Ich bin noch nicht ganz sicher, was ich von der Neuausrichtung halten soll, die 4A Games jetzt vorgenommen hat. Bisher hatte ich ein deutliches Gefühl davon, welche Art von Spiel die Metro-Titel sein wollen. Bei Metro: Exodus ist das auf jeden Fall weniger der Fall. Es ist einfach unvermeidlich, dass ein Wechsel zu Open World-Mechaniken und ausgebauten Crafting-Systemen mit den Verlusten von Wiedererkennungsmerkmalen einhergeht. Eine organische Weiterentwicklung der Metro-Reihe scheint Exodus jedenfalls nicht zu sein.

Allerdings hat sich nach einer gewissen Zeit dann doch die Erkenntnis breitgemacht, dass zwischen den Erkundungstouren und dem Ressourcenmanagement noch immer das Herz der Reihe pulsiert. Wo mir Fallout 4 nur vorgegaukelt hat, dass ich mit der Mini-Atombombe in der Hand in einer lebensfeindlichen Umgebung um meine Existenz kämpfe, strahlt die Spielwelt von Metro: Exodus tatsächliche Gefahr aus. Wenn sich das auch mit einem größeren Waffenarsenal nicht ändert, bin ich schon zufrieden.

Den vielleicht wichtigsten Aspekt von Metro: Exodus konnte ich aber noch nicht einschätzen. Wie in den Vorgängern steht und fällt die Spielerfahrung mit der Geschichte, den Figuren und unseren Beziehungen zu ihnen. Dmitry Gluchowski, der Autor sowohl der Romane als auch der Spiele, versprach mir zumindest, dass sich die Figuren rund um Artjom so echt und glaubwürdig anfühlen werden, wie nie zuvor. Wir werden sehen.