Microsoft - Änderung der Nutzungsbedingungen für Online-Services sorgt für Verwirrung

Microsoft hat die Nutzungsbedingungen für Online-Services wie Skype oder Xbox Live überarbeitet. Die Bedeutung der Änderungen wird aber nicht ganz klar.

Microsoft sorgt mit Änderungen der Nutzungsbedingungen für ratlose Gesichter. Microsoft sorgt mit Änderungen der Nutzungsbedingungen für ratlose Gesichter.

Microsoft hat die Nutzungsbedingungen für die hauseigenen Online-Services überarbeitet. Die Änderungen sollen ab dem 1. Mai 2018 in Kraft treten. Die für Gamer wichtigste Neuerung umfasst die Aussage, dass Nutzer für "offensive language" und unangebrachtes Verhalten bestraft oder gebannt werden können. Eine Zusammenfassung aller Änderungen findet ihr auf der offiziellen Homepage des Unternehmens.

Zu den Microsoft Services gehören auch Xbox Live oder Skype. Nach einem Bericht von IGN kam die Sorge auf, dass nun eine Strafe droht, wenn beispielsweise im Sprachchat oder bei einer Skype-Konversation geflucht wird. Was genau "offensive language" bedeutet und wie entsprechende Vergehen registriert werden, wird nämlich nirgendwo geklärt.

EGMnow weist außerdem daraufhin, dass Microsoft sogar das mit dem Account verbundene Bankkonto für die Nutzung mit entsprechenden Services sperren kann, wenn gegen die Verhaltensrichtlinien verstoßen wird. Dazu gehört, neben der genannten Sprache, auch das Verbreiten von Nacktheit, Pornografie, Gewalt und kriminellen Handlungen.

Verwirrung entsteht, neben fehlenden Erklärungen von Begriffen wie "offensive language" und "graphic violence", auch dadurch, dass Xbox Corporate Vice President Mike Ybarra auf Twitter bekannt gab, dass es für Xbox Live keine Änderungen geben wird. Xbox Live ist aber definitiv Teil der Microsoft Services. In den Kommentaren auf Twitter herrscht dementsprechend Ratlosigkeit.

Mehr Klarstellung als wirkliche Änderung

Im Nachhinein reagierte Microsoft gegenüber IGN mit einem Statement. Anscheinend sind die Änderungen nicht als wirkliche Neuerungen zu verstehen, sondern eher als Klarstellung ohnehin bestehender Verhältnisse.

"Wir möchten unseren Kunden eine sichere Erfahrung bieten, wenn sie unsere Services nutzen. Die kürzlichen Änderungen der Microsoft Service Nutzungsbedingungen sorgen für Transparenz darüber, wie wir mit Nutzer-Meldungen von unangebrachtem, öffentlichem Content umgehen."

Es ist also klar, dass ihr in privaten Chats mit Freunden nichts zu befürchten habt. Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr in solchen Fällen von euren Bekannten gemeldet werdet, verschwindend gering. Zum anderen handelt es sich dabei wohl kaum um "öffentlichen Content". Es bleibt die Frage, inwieweit mit den überarbeiteten Nutzungsbedingungen überhaupt spürbare Veränderungen auftreten werden.

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