Microsoft entlässt 10.000 Menschen, auch Bethesda und andere Xbox-Studios betroffen

Um des lieben Geldes willen müssen bei Microsoft demnächst 10.000 Mitarbeiter*innen ihren Hut nehmen.

Microsoft kann sich offenbar nicht mehr leisten, so viele Menschen zu beschäftigen. Microsoft kann sich offenbar nicht mehr leisten, so viele Menschen zu beschäftigen.

Microsoft hat angekündigt, dass bis zum Ende des Finanzquartals ungefähr 10.000 Menschen entlassen werden. Das betrifft verschiedenste Bereiche des Unternehmens, und zwar auch die Gaming-Sparte, also zum Beispiel die Xbox-Sparte, Entwicklerstudios und den relativ frisch aufgekauften Spiele-Publisher Bethesda. Das wurde nun noch einmal separat gegenüber VGC bestätigt.

Microsoft will offenbar Kosten einsparen und entlässt 10.000 Menschen

Schlechte Nachrichten: Wie unter anderem Bloomberg berichtet, kürzt Microsoft beim Personal und will knapp 5 Prozent seiner Mitarbeiter*innen entlassen. Insgesamt sollen rund 220.000 Menschen bei dem Konzern arbeiten, der vom aktuell wohl viertreichsten Menschen der Welt gegründet wurde.

Die ungefähr 10.000 Entlassungen sollen bis zum Ende des dritten Fiskaljahr-Quartals erfolgen, also bis Ende März 2023. Auch Xbox-Studios wie die, die zu Bethesda und der gesamten Xbox-Sparte gehören, sind offenbar davon betroffen.

Warum die Entlassungen? Laut Microsoft geht es dabei um eine Reaktion auf "makroökonomische Bedingungen und sich verändernde Kund*innen-Prioritäten". In anderen Worten: Es geht um Geld, und zwar offenbar um eine Größenordnung im Milliardenbereich.

Immerhin einigermaßen gute Bedingungen: In den USA können sich diejenigen Menschen, die entlassen werden und Anspruch darauf haben, zumindest über einige Punkte freuen, die ihre Kündigung abfedern sollen. Beispielsweise bleiben sie für sechs Monate weiterhin krankenversichert, erhalten Abfindungen, die über dem normalen Marktwert liegen sollen und werden 60 Tage vor ihrer Entlassung darüber informiert.

Ob sich das Ganze auf die geplante Übernahme von Activision Blizzard King (ABK) durch Microsoft auswirkt, steht nicht fest. Ob der Deal überhaupt über die Bühne gehen kann, bleibt weiterhin unklar. Allerdings wurde bereits angekündigt, dass Microsoft dafür fast 70 Milliarden US-Dollar zahlen will. Es ist also wohl nicht so, als hätte der Konzern kein Geld.

Das war nicht alles: Bereits im Oktober 2022 wurden schon 1.000 Microsoft-Mitarbeiter*innen entlassen. Amazon entlässt aktuell ebenfalls um die 18.000 Menschen und auch bei Riot Games verlieren derzeit wohl viele Menschen ihre Jobs (via: Jacob Wolf auf Twitter).

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