Seite 2: MotorStorm: Apocalypse im Test - Einstürzende Altbauten

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Zu wenig Kawumm

Die Supercars sind eine der fünf neuen Fahrzeugklassen. [PS3] Die Supercars sind eine der fünf neuen Fahrzeugklassen. [PS3]

Die Streckenanzahl in MotorStorm: Apocalypse kann sich wirklich sehen lassen. Insgesamt gibt es über 40 Kurse in neun verschiedenen Szenarien. So brausen die Fahren zum Beispiel durch die Häuserschluchten von Downtown, heizen am Pier entlang oder machen die Vororte von The City unsicher. Dadurch, dass die Stadt immer mehr dem Erdboden gleichgemacht wird, unterscheiden sich die Strecken grundlegend voneinander. Besonders cool wird es, wenn sich die Kurse während der Fahrt noch verändern: Brettert ihr gerade über einen Highway, der plötzlich unter euren Räder in sich zusammen bricht, treibt das ganz schön das Adrenalin in die Höhe. In diesen Momenten spielt Motorstorm: Apocalypse sein volles Potential aus. Blöderweise sind solch spektakuläre Momente einfach zu selten. Wenn man schon ein Spiel rund um Chaos und Zerstörung strickt, dann sollte es auch an allen Ecken und Enden krachen und explodieren. Da wurde einiges an Potential verschenkt.

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Die Hose voll

Auch auf Quads brettert ihr durch die kollabierenden Szenarien. [PS3] Auch auf Quads brettert ihr durch die kollabierenden Szenarien. [PS3]

Vor jedem Rennen wählt ihr euch ein Gefährt aus 13 Fahrzeugklassen. Darunter befinden sich aus den Vorgängern bekannte Vehikel, wie LKWs, Motocross-Bikes oder Monster Trucks. Neu in der Garage stehen diesmal unter anderem Superbikes, Chopper und Muscle Cars. Dabei hat die Wahl des richtigen Untersatzes wieder entscheidende Bedeutung für den Ausgang der Rennen, denn jedes Fahrzeug hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Superbikes sind zum Beispiel ziemlich schnell und wendig, dafür führt schon die kleinste Berührung mit einem Konkurrenten oder der Streckenumgebung zu einem spektakulären Unfall. LKWs haben dieses Problem natürlich nicht, dafür steuern sie sich recht ausladend und manövrieren eher schwerfällig um die Kurven.

Die Gegner verhalten sich dabei ziemlich seltsam: Zwar ist es ganz nett, dass sie ab und an auch selbst mal Fehler machen, doch Nerven aus Drahtseilen kann man ihnen beim besten Willen nicht attestieren. Gerade in der letzten Runde machen sich die Widersacher oft gehörig in die Unterbuxe und fahren übervorsichtig. Dadurch spielen sich die Rennen fast immer gleich: Während der ersten Runden tummelt ihr euch irgendwo auf den letzten Plätzen, weil ihr so gut wie keine Chance habt zu überholen, nur um in der letzten Runde am kompletten Fahrerfeld vorbei zu ziehen. Dass raubt den Rennen die Spannung.

Wo man hinschaut, fliegt etwas

Dumm gelaufen: Hier hat einer der Kontrahenten gerade seinen Nitro-Boost überhitzt. [PS3] Dumm gelaufen: Hier hat einer der Kontrahenten gerade seinen Nitro-Boost überhitzt. [PS3]

Grafisch hat sich im Vergleich zum ersten Motorstorm so gut wie gar nichts getan, und das hat mittlerweile ja schon vier Jahre auf dem Buckel. Gerade die extrem kantige Umgebung, die matschigen Texturen und sehr starkes Kantenflimmern trüben den Fahrspaß doch erheblich. Und die Ladezeiten sind mit 30 bis 45 Sekunden auch ziemlich lang ausgefallen. Wenigstens bleibt der Titel, egal wie viel um euch herum gerade explodiert und in sich zusammen fällt, immer flüssig. Besitzer entsprechender Fernsehgeräte freuen sich allerdings über den sehr plastischen 3D-Modus: So ist Motorstorm: Apocalypse nämlich recht schick anzuschauen, denn fast überall fliegt etwas über den Bildschirm -- seien es nun Funken oder Zeitungsfetzen. Der 3D-Effekt ist aber nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern auch spielerisch sinnvoll: Durch den Tiefeneffekt könnt ihr zum Beispiel Kurven etwas besser einschätzen.

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