In der iPhone-Version von Need for Speed Hot Pursuit seid ihr im Singleplayer ausschließlich als Polizist unterwegs. Ihr messt euch in vier Spielstufen mit Rasern und Kollegen. Während sich die Polizeifahrzeuge mit euch in fast ganz normalen Rennen auf die Piste begeben, sind Raser zum Abschuss freigegeben – ihr rammt die temposüchtige Brut so lange, bis die Fahrer aufgeben müssen.
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Es ist müßig, Realismus oder gar Story in einem Arcade-Spiel zu suchen. Also verzichtet EA auch konsequent darauf und liefert mit dem neuesten Serienteil Geschwindigkeit pur. Ihr arbeitet euch mit erspieltem Kopfgeld auf einer Leiter hoch, die mit jeder Stufe ein neues Fahrzeug freischaltet. Was mit einem Nissan 370Z und 200 Kilometern pro Stunde beginnt, endet im Lambhorgini Reventón mit der mehr als doppelten Geschwindigkeit. Insgesamt 15 Wagen können freigespielt werden. Wer das Spiel zu hundert Prozent lösen will, braucht mindestens den dreizehnten Wagen in seinem Fuhrpark. Die Riege der Automarken reicht von Porsche, BMW und Ford bis hin zu Bugatti und dem schon genannten Lambhorgini.
Der Spielablauf ist einfach: Ihr wählt zu Beginn auf der ersten Stufe einen offenen Level und versucht euch an der gestellten Aufgabe. So müsst ihr beispielsweise in einer vorgegebenen Zeit mindestens drei Raser stoppen. Ihr prescht also hinter den Gesetzesbrechern her und setzt euer Geschoss als Rammbock ein. Neben einer rüden Fahrweise könnt ihr auch EMP-Störimpulse, Straßensperren und Nagelbänder nutzen, um die Gegner zu stoppen. In anderen Levels müsst ihr Checkpoints innerhalb des Zeitlimits erreichen oder gegen drei andere Cops ein Rennen gewinnen. Hin und wieder gilt es auch, einen ganz besonders schnellen Flitzer zu stoppen. Je nach Abschneiden werden euch bis zu drei Sterne verliehen, die sich dann auch in höherem Kopfgeld niederschlagen. Wer seine Aufgaben stets mit drei Sternen löst, gelangt schneller an bessere Autos.
Die Steuerung von Hot Pursuit ist gut. Die Wagen werden mittels Neigung kontrolliert. Da es so gut wie keine richtigen Kurven gibt (nur leicht bogenförmige Streckenverläufe), reichen minimale Bewegungen aus. Ein Fingerstrich von unten nach oben zündet den Nitro-Turbo, ein umgekehrter Strich lässt euch eine 180-Grad-Kehrtwende vollführen. Die Sonderaktionen werden über Buttons ausgelöst.
Die Grafik ist gut, bietet aber recht wenig Abwechslung. Es gibt nur drei Umgebungen. Ganz ausgezeichnet sind dagegen die Crashs in Szene gesetzt: Wenn sich ein Porsche Cayman S durch eurer Rammen überschlägt und dabei noch in ein anderes Fahrzeug rutscht, sieht das schon sehr spektakulär aus. Diese Sequenzen werden nahtlos ins Spiel eingefügt – das hat uns gut gefallen. Weniger gut sind die zwar seltenen, dann aber umso heftiger auftretenden Bildrateneinbrüche. Die lizenzierte Musik unbekannter Gruppen geht im Röhren der Motoren und dem konstanten Polizeifunk unter.
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