Der Preis der Nintendo Switch 2 birgt viel Diskussionspotenzial. Nicht nur empfinden ihn einige Spieler*innen als zu hoch angesetzt, es steht sogar die Befürchtung im Raum, dass er zukünftig steigen könnte. Das sagt der Konsolenhersteller jetzt auch selbst und nennt auch direkt einen Grund dafür: die instabile Zollpolitik der US-Regierung. Und das könnte auch zu uns rüberschwappen.
Nintendo-Präsident beschäftigt sich bereits mit einer Preiserhöhung in den USA
Erst vor wenigen Tagen hat Nintendo frische Geschäftszahlen präsentiert und mittlerweile über 150 Millionen verkaufte Switch-Konsolen bestätigt. Im Zuge des Finanzberichts beantwortete der amtierende Nintendo-Präsident Shuntarō Furukawa auch einige Fragen.
Und die beschäftigten sich unter anderem mit der Preispolitik des Mario- und Zelda-Publishers, da mit den Zöllen durch die Trump-Regierung in den USA eine große Unsicherheit herrscht.
Dazu sagt Furukawa:
„Unser Grundsatz ist, Zölle als Kosten in den jeweiligen Ländern anzuerkennen und sie in den Verkaufspreis einzuberechnen.”
Allerdings stellt er auch klar, dass der Preis der Verbreitung der Plattform nicht im Weg stehen darf:
„Wir veröffentlichen zum ersten Mal seit zehn Jahren eine dedizierte Spielekonsole. Wir werden uns überlegen, wie wir auf die Zollveränderungen reagieren, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir ein Momentum für die Plattform generieren und die Hardware so schnell wie möglich verbreiten müssen.”
Der Preis soll also weiterhin attraktiv für die Käufer*innen bleiben, aber Zölle werden in betroffenen Ländern aller Voraussicht nach eingepreist. Das entspricht der Auffassung von Ökonomen und Politikwissenschaftler*innen, die immer wieder betonen, dass die Zölle der US-Regierung vorrangig die Bevölkerung des Landes treffen werden.
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Der Preisanstieg könnte auch uns treffen
Nintendo spricht zwar davon, dass Zölle lediglich in den Ländern, in denen sie erhoben werden, mit in den Preis einfließen, aber es hat sich jüngst gezeigt, dass alle anderen Märkte die Preiserschütterung bei Elektronikprodukten in den USA ebenfalls zu spüren bekommen.
Microsoft hat kürzlich die Preise der Xbox Series X und Series S um 50 Euro angehoben und auch das Zubehör ist in Europa teurer geworden.
Sony hat zuvor ebenfalls den Preis für die PS5 Slim Digital ohne Laufwerk heraufgesetzt, wohlgemerkt aber nicht in den USA, weshalb vermutet werden kann, dass Sony drohende Umsatzeinbrüche in den Vereinigten Staaten über andere Märkte ausgleicht.
Es ist also nicht völlig ausgeschlossen, dass Nintendo aus den Zöllen der USA die Konsequenz zieht, die Preise für die Konsole weltweit anzupassen, auch wenn sich das Unternehmen in der Vergangenheit vehement dagegen gewehrt hat.
Die Preise für Switch 2-Spiele und -Zubehör markieren beispielsweise einen ordentlichen Sprung gegenüber der ersten Switch, auch das kann als Reaktion auf die momentane Marktlage verstanden werden.
Befürchtet ihr einen Anstieg der Nintendo-Preise in Europa?
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