N.O.V.A. 2 im Test - Test für iPhone

Kal Wardin ist zurück! Der Held aus Gamelofts erstem Science-Fiction-Shooter steigt erneut in seine Rüstung, die dem Master Chief aus der HALO-Reihe so ähnlich sieht. Ob und wie sich der zweite Teil weiterentwickelt hat, sagt euch unser großer Test.

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Inhaltsverzeichnis

Sechs Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils ist es zu gravierenden politischen Umbrüchen in den bekannten Sonnensystemen gekommen. Ein Teil der Menschheit hat sich abgespalten und ein unseliges Bündnis mit einer geheimnisvollen Alienrasse geschlossen. Natürlich bricht sofort ein Konflikt aus, der durch die Entdeckung mächtiger Artefakte, die von einer weiteren, uralten Rasse stammen, noch verschärft wird. Kal Wardin, erneut der Held dieser Geschichte, lebt inzwischen auf dem Wüstenplaneten Scorpius. Er wird wieder in die Gefechte hineingezogen und tritt noch einmal seinen Einmann-Feldzug gegen Horden von Feinden an.

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Das Schwebe-Bike steuert sich recht träge durch Neigung. Das Schwebe-Bike steuert sich recht träge durch Neigung.

Es klingt wie eine typische Shooter-Geschichte im Weltraum. N.O.V.A. 2 erschlägt den Spieler auch nicht mit einer ausladenden Erzählweise, sondern hangelt sich an diesem Plot von einem exotischen Handlungsort zum nächsten. Die zwölf recht langen Levels werfen euch in Buggy- und Schwebebikefahrten, Einsätze in Mechs, Raumschiffe, Fabrikanlagen, dunkle Alientunnel, Dschungellandschaften, Wüstentempel und dergleichen mehr. Das offensichtliche Vorbild ist natürlich die HALO-Reihe, aber das Gameloft mit großer Begeisterung bestehende Konzepte kopiert, haben wir in unseren Tests ja schon mehr als einmal angemerkt.

Den Dschungel besucht ihr gleich zu Beginn. Den Dschungel besucht ihr gleich zu Beginn.

Die ersten Abschnitte markieren die größte Schwäche des Spiels: den holprigen Einstieg. Ihr werdet gleich zu Anfang in den Kampf mit haushohen Kampfrobotern gesteckt, die euch dann erstaunlicherweise in eurem Anzug nicht viel anhaben können. Hier wäre mehr Raum für eine Drohkulisse gewesen, um diese Laufmaschinen, die an die AT-ST´s aus Star Wars erinnern, als gefährliche Zwischengegner einzubauen. Die Anfangslevels werden zudem immer wieder unterbrochen von ermüdenden Geschützturmszenen, in denen ihr mit einem Maschinengewehr endlose Wellen von Gegnern niedermähen müsst. Nach einer obligatorischen Buggyfahrt dürft ihr in einem großen Mech Platz nehmen, um dann fluchend an jeder herumstehenden Kiste hängen zu bleiben. Wäre die Gestaltung des Spielablaufs so weiter gegangen, hätte es eine deutlich niedrigere Wertung gegeben. Glücklicherweise verschwinden vor allem die Geschützszenen in der zweiten Hälfte fast völlig und es stellt sich endlich ein vernünftiger Spielfluss ein.

Ein menschlicher Spieler nimmt uns aufs Korn. Ein menschlicher Spieler nimmt uns aufs Korn.

Der Mehrspielermodus ist ein echtes Brett, um diese Phrase aus der Gamepro-Mottenkiste einmal mehr zu bemühen. Zehn Karten für bis zu zehn Spieler, fünf Spielmodi, ein Rangsystem mit Bestenlisten – das volle Programm für beinharte Feierabendkrieger. Die ersten Minuten sind jedoch stressig, denn ihr werdet möglicherweise in ein Spiel einsteigen, deren Teilnehmer aufgrund höherer Levels schon über bessere Waffen verfügen. Hier gilt dann ein altes Sprichwort: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Die Mehrspielergefechte liefen im Test über GameloftLIVE völlig flüssig ab.

Die Wahl der richtigen Waffe kostet uns Lebensenergie. Die Wahl der richtigen Waffe kostet uns Lebensenergie.

Die Steuerung von N.O.V.A. 2 ist gut, hat aber ihre Tücken. Spätestens ab Level acht oder neun habt ihr so viele Waffen, das die Wahl der richtigen Wumme in brenzligen Situationen mehr als einmal misslingt. Ihr schaltet die Knarren mit einem seitlichen Fingerstrich durch – bei über zwölf Waffen ist das nicht mehr so einfach. Bewegen und Umsehen klappt reibungslos. Wie auch in Modern Combat 2 könnt ihr hier die Gyro-Steuerung optional zuschalten. Neben den Hauptwaffen könnt ihr noch Granaten werfen und einen Spezialangriff auslösen. Mit diesem lassen sich Gegner aus der Distanz lähmen oder ein Nahkampfangriff wird ausgelöst. Auch der Button für die Spezialattacken wird mit Fingerstrichen durchgeschaltet. Der Spielablauf ist nicht aufs Ducken ausgelegt, daher gibt es diese Funktion nicht. Kal Wardin ist ein lebendiger Panzer in seiner Rüstung. Der Schutzschild regeneriert sich sehr schnell, wenn ihr euch kurz hinter einer Mauer oder dergleichen versteckt. Den Sprungbutton braucht ihr im Einzelspieler sehr selten.

Herrliche Farben und schöne Beleuchtung. Herrliche Farben und schöne Beleuchtung.

Technisch funkelt der Titel auf dem iPhone 4 und dem iPad in jeder Sekunde. Die Grafik wirkt im Vergleich zum ersten Teil sehr viel lebendiger. Die Abwechslung ist groß: düster beleuchtete Tunnelsysteme wechseln mit gleißendem Wüstensand oder Dschungelplaneten. Auch auf älteren Apple-Geräten sieht N.O.V.A. 2 noch sehr hübsch aus, verliert dann aber einige Texturen und Waffeneffekte. Der Sound ist insgesamt sehr gut geworden, es häufen sich jedoch einige Sprachsamples menschlicher Gegner. Diese scheinen nur in der Lage zu sein, "Kill that bastard" zu rufen. Wir haben nicht gezählt, wie oft wird diesen Satz bis zum Ende gehört haben. Die KI ist insgesamt gut. Die Feindkräfte verstecken sich auch mal vor euch, scheinen euch bisweilen jedoch die Hand schütteln zu wollen. Ein Lob gilt aber dem Sprecher von Kal Wardin, der mit markanten Sprüchen und herber Stimme an den Duke erinnert.

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