Pikmin Bloom ist die neue App von Niantic und lässt euch zum Pikmin-Sammler werden

Nach dem Welterfolg von Pokémon Go und einem Ausflug in die Welt von Harry Potter widmet sich Niantic nun den knuffigen Pflanzenwesen von Nintendo.

Pikmin Bloom integriert die niedlichen Pflanzenwesen in eure Spaziergänge. Pikmin Bloom integriert die niedlichen Pflanzenwesen in eure Spaziergänge.

Wenn Niantic eine neue App veröffentlicht, wird man nicht nur die Gaming-Branche hellhörig. Denn schließlich zeichnete das Studio für eines der größten Mobile-Phänomene der letzten Jahre verantwortlich, Pokémon Go wird noch heute auf der ganzen Welt gespielt. Nach dem deutlich weniger gehypten Harry Potter: Wizards Unite steht jetzt der Release der neuesten App bevor, die in Zusammenarbeit mit Nintendo entstanden ist: Pikmin Bloom. GamePro.de konnte eine ausführliche Präsentation des Spiels verfolgen und trägt hier alle bisherigen Infos zusammen.

Zunächst einmal die wichtigsten Fakten:

  • Wann erscheint Pikmin Bloom? Die App wird ab sofort ausgerollt, allerdings zunächst nur in Australien und Singapur. Schon bald sollen aber weitere Märkte folgen, darunter natürlich auch Deutschland.
  • Für welche Systeme erscheint Pikmin Bloom? Der Mobile-Titel erscheint für iOS und Android-Geräte und ist ab dem Release in den jeweiligen Stores verfügbar.
  • Ist das Free2Play? Ja, Pikmin Bloom ist kostenlos spielbar, es wird aber optionale Mikrotransaktionen geben, etwa um Ingame-Währung zu kaufen.

Ihr wollt das Ganze schon in Bewegung sehen? Dann schaut euch das erste Video zu Pikmin Bloom an:

Pikmin Bloom: Ankündigungs-Trailer stellt die neue App der Pokémon Go-Macher vor Video starten 5:04 Pikmin Bloom: Ankündigungs-Trailer stellt die neue App der Pokémon Go-Macher vor

Pikmin Bloom: Das ist das Konzept der App

Ähnlich wie Pokémon Go soll auch Pikmin Bloom laut Niantic-Boss John Hanke dafür sorgen, dass Spaziergänge, das tatsächliche Erkunden von Umgebungen oder auch nur der morgendliche Gang zur Schule oder zum Arbeitsplatz unterhaltsamer werden. Grundlage dafür sind die bunten Pikmin-Pflanzenwesen, die bereits in diversen Nintendo-Spielen einen Auftritt hatten, zuletzt in Pikmin 3 Deluxe für die Switch.

Pikmin bekommt ihr vor allem durch Bewegung. Wenn ihr die App öffnet und dann beispielsweise einen Spaziergang macht, könnt ihr Setzlinge oder Keime finden, die ihr zunächst per Fingertipp in einen Kübel pflanzt und anschließend durch Herumlaufen wachsen lasst und entsprechend "ausbrütet". Dann könnt ihr die Pikmin aus ihren Kübeln ziehen und von da an tummeln sich die kleinen Wesen in eurer Sammlung.

Auf einer Karte wird euch angezeigt, wo ihr das Pikmin gefunden habt. Auf einer Karte wird euch angezeigt, wo ihr das Pikmin gefunden habt.

Das Konzept wird nach dem Pokémon Go-Prinzip natürlich entsprechend ausgereizt: Längere Spaziergänge sowie das Besuchen von anderen und weiter entfernten Orten erhöhen die Chance auf seltenere oder andersartige Pikmin, in der Präsentation wurde bereits bestätigt, dass es auch neue Typen geben wird, die bislang nicht in den Pikmin-Spielen auftauchten.

Viele viele bunte Pikmin

Allerdings bleibt es natürlich nicht beim bloßen Sammeln der Pikmin, denen ihr auch eigene Namen geben könnt, stattdessen könnt ihr auch auf auf unterschiedliche Arten und Weisen mit den Wesen interagieren, beispielsweise mit einer Trillerpfeife zu euch rufen oder mit Nektartropfen füttern, was den Winzlingen dann Blumen aus den Schädeln sprießen lässt.

Wenn ihr dann mit euren Blumen-Pikmin spazieren geht, zieht ihr eine deutlich in der App sichtbare Blumenspur auf der Karte hinter euch her und könnt dementsprechend eure Ausflugsziele "erblühen" lassen. Das funktioniert natürlich auch zusammen mit anderen Pikmin Bloom-Spieler*innen, mit deren Hilfe ihr sogar gigantische Blumen in die Gegend pflanzen könnt. Außerdem sammeln von euch ausgewählte Pikmin auf sogenannten Expeditionen kleine Items und Gegenstände für euch, darunter zum Beispiel Postkarten, die dann in ein persönliches Album wandern.

Je mehr Pikmin ihr habt, desto schneller könnt ihr die Umgebungen erblühen lassen. Je mehr Pikmin ihr habt, desto schneller könnt ihr die Umgebungen erblühen lassen.

Am Ende eines Tages könnt ihr euch dann diverse Statistiken anzeigen lassen, etwa die Gesamtzahl eurer Schritte sowie den gelaufenen Weg auf einer Karte, darüber hinaus könnt ihr den Ausflug auf Wunsch noch mit Bildern oder Notizen ergänzen. Dank der AR-Funktion der App lässt sich euer Pikmin-Trupp dabei sogar in die echte Welt bringen, sodass ihr beispielsweise eure Helferlein neben dem Teller mit eurem Mittagessen fotografieren und anschließend in euer Album pinnen könnt. Exportieren lassen sich diese Erinnerungen laut Niantic dann allerdings (noch) nicht.

Wie sieht es mit Multiplayer aus? Es gibt diverse Multiplayer-Aspekte in Pikmin Bloom, beispielsweise könnt ihr mit andere Spieler*innen auf eure Freundeslisten packen, zusammen Blumen pflanzen oder in Challenges diverse Aufgaben erfüllen, um spezielle Belohnungen zu erhalten, genaue Details wurden hier noch nicht genannt.

Für wen lohnt sich Pikmin Bloom?

Laut Niantics John Hanke soll Pikmin Bloom eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen und nennt konkret alle "8- bis 80-jährigen". Das liegt zum einen natürlich natürlich an der Wahl der niedlichen Protagonisten und zum anderen daran, dass sich die App recht problemlos in den eigenen Alltag integrieren lässt. Dementsprechend können also alle, die sich für Gamification begeistern und regelmäßig zu Fuß unterwegs sind, einen Blick riskieren, sobald die App in Deutschland erhältlich ist.

Einschätzung der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Auch wenn ich selbst nicht viel Zeit mit Pokémon Go verbracht habe, finde ich es unglaublich faszinierend, wie viele Spieler*innen die App in ihren Bann gezogen hat. Ob Pikmin Bloom einen ähnlichen Suchtfaktor wie entwickeln wird, bleibt natürlich abzuwarten, das Konzept klingt aber zumindest vielversprechend. Durch Bewegung Pikmin einzusammeln und Blumen in die Umgebung zu pflanzen ist einerseits zwar simpel, kann andererseits aber auch enorm motivierend sein, wenn man die Blumen entlang der eigenen Routen sprießen sieht.

Ich bleibe trotzdem noch ein wenig skeptisch, weil gerade noch einige wichtige Fragezeichen im Raum stehen. Der Frage nach Mikrotransaktionen wichen die Verantwortlichen beispielsweise noch etwas aus, dass es sie geben wird ist aber klar, denn Bloom soll Niantic "auch gut spielbar sein, ohne Geld auszugeben". Außerdem stellt sich die Frage nach der Langzeitmotivation: Ob selbst erstellte Erinnerungen und gesammelte Items dafür ausreichen, muss sich erst noch zeigen. Ich bin gespannt auf die fertige App und werde sie sicherlich bei einem meiner nächsten Ausflüge ausprobieren.

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