PlayStation- & SOE-Hack - Kongress-Anhörung - Sony erscheint nicht zur Vorladung

Um die »andauernden Ermittlungen« zum Hacker-Angriff nicht zu gefährden, wird Sony dem US-Kongress keine Fragen zum Datenklau bei PSN, Qriotcity und SOE beantworten.

Sony wird keinen Vertreter zur US-Kongress-Anhörung mit dem Thema »Die Gefahr des Datenklaus für amerikanische Verbraucher« (The Threat of Data Theft to American Consumers) entsenden.

Das Unternehmen wurde nach dem folgenschweren Hacker-Angriff auf das PlayStation Network und Qriocity von der Kongressabgeordneten Mary Bono Mack dazu aufgerufen, eine Reihe von Fragen zum Datendiebstahl zu beantworten. Wie die Website der New York Times berichtet, hat ein Unternehmenssprecher per E-Mail bestätigt, dass Sony zunächst schweigen und nicht an der Anhörung teilnehmen wird. Der Grund: Derzeit befinden sich Sony und weitere Behörden mitten in den Ermittlungen zum Hack. Ob Sony damit verhindern möchte, die Täter vorzuwarnen oder nur eventuell unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen will, weiß wohl nur das Unternehmen selbst.

Sony kommt momentan nicht aus den Schlagzeilen. Nach dem illegalen Eingriff in die Kundendatenbanken des PlayStation 3-Online-Netwerks PSN und des Musik- und Film-Portals Qriocity wurden außerdem Accounts von PC-MMOs wie DC Universe Online, Everquest 2 und weiteren entwendet. Neben insgesamt mehr als 100 Millionen Kundenprofilen sind zudem mehr als 10.000 Kreditkarten-Daten gestohlen worden. Derzeit sind alle betroffenen Sony-Dienste abgeschaltet. Das Unternehmen gelobt in Zukunft für mehr Sicherheit zu sorgen und die Kunden mit 30-Tage-Gutschriften auf PSN und SOE-Station zu entschädigen. Weitere »Wiedergutmachungen« möchte Sony in Kürze ankündigen.

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