Das Pokémon-Logo gehört zu den bekanntesten Schriftzügen im Gaming. Gelbe Buchstaben, blauer Rand, das verspielte „P“ – seit 1998 hat sich daran nichts verändert. Das Ganze hätte aber auch völlig anders aussehen können: kantig, grün, fast schon aggressiv.
Ein Monat für ein Logo, das jeder kennt
Als Nintendo das Logo für den westlichen Markt brauchte, landete der Auftrag bei Designer Chris Maple. Er bekam nur einen Monat Zeit, um das Erscheinungsbild einer Reihe zu entwickeln, die damals in Japan zwar erfolgreich war, deren globales Potenzial aber noch niemand absehen konnte.
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Dass aus dieser Arbeit ein Schriftzug entstand, der 25 Jahre später unverändert in Regalen und TV-Intros prangt, zeigt, wie prägend ein einziger Entwurf sein kann.
Gerade der grüne Entwurf mit seinen scharfen Buchstaben fällt auf: Er wirkt nicht verspielt, sondern eher geheimnisvoll – fast so, als ob das Logo im hohen Gras lauern würde. Hätte man sich für diese Version entschieden, wäre die Außenwirkung von Pokémon wohl eine andere geworden.
Statt "freundlich und zugänglich" hätte die Reihe damals vielleicht stärker nach Abenteuer, Wildnis und Gefahr gewirkt. Auch Varianten mit Blitz oder Pokéball hätten die Marke visuell aufgeladen – aber weniger neutral und zeitlos gemacht.
Warum Gelb und Blau siegten
Am Ende setzte sich die Version durch, die am auffälligsten und am einfachsten zu lesen war. Gelb und Blau heben sich im Regal klar ab, die abgerundeten Buchstaben wirken einladend, die großen "P" und "K" geben dem Logo Persönlichkeit.
In der Designwelt gilt Lesbarkeit als oberstes Gebot, vor allem, wenn Kinder die Hauptzielgruppe sind. Dass Nintendo diese Richtung wählte, ist also kein Zufall – und erklärt auch, warum das Logo über Jahrzehnte unverändert blieb.
Hättet ihr ein grünes, kantiges Pokémon-Logo spannend gefunden – oder ist das gelb-blaue Original für euch die einzig richtige Wahl?
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