PS Plus, Xbox Live, Switch Online - Britische Wettbewerbsbehörde prüft Legalität der Online-Services

Die Wettbewerbsbehörde des Vereinigten Königkreichs nimmt die Live-Dienste der großen Spiele-Hersteller unter die Lupe.

In Großbritannien werden die Live-Dienste von Sony, Mcrosoft und Nintendo gerade untersucht. In Großbritannien werden die Live-Dienste von Sony, Mcrosoft und Nintendo gerade untersucht.

Mittlerweile hat beinahe jeder große Publisher seinen eigenen Online-Dienst. Nintendo hat Nintendo Switch Online, PlayStation hat PlayStation Plus und Xbox hat Xbox Live Gold. Diese Dienste ermöglichen unter anderem Online-Cloudspeicher, Teamchats oder monatliche Gratis-Spiele. Allerdings könnten die Angebote den tatsächlichen Wettbewerb verzerren.

Das zumindest prüft gerade die Wettbewerbsbehörde des Vereinigten Königreichs in Großbritannien. Dabei schaut die Behörde auf Preiserhöhungen und -Senkungen, die Spiele, Kündigungs- und Rückgabebedingungen, den Prozess zur automatischen Erneuerung der Abos und natürlich auch die Nummer der durch die Dienste angebotenen Spiele.

Warum Spiele-Publisher?

Die Untersuchung richtet sich jedoch nicht nur gegen die Services der Spiele-Publsher, sondern ist Teil einer groß angelegten Ermittlung gegen alle möglichen Dienste dieser Art, von Antivirus-Software über Mobilfunk-Verträge bis hin zu Versicherungen und Hypotheken. Es liegen also keine konkreten Tatbestände vor, es wird nur generell ermittelt.

Die Briten sind für ihren detektivischen Spürsinn bekannt. Die Briten sind für ihren detektivischen Spürsinn bekannt.

Warum jetzt?

Meistens sind Behörden die Instanzen in einer Gesellschaft, die auf den technischen Wandel wegen des hohen Bürokratieaufwandes am langsamsten reagieren können. Vielleicht kontrolliert deswegen auch die Wettbewerbsbehörde nur, wie sich Onlinedienste verhalten und ob sie mit den früheren Abonnements per Brief vereinbar sind.

Was heißt das für Deutschland?

Sollte die Untersuchung jedoch ergeben, dass die Dienste Probleme im Wettbewerb verursachen, könnte das natürlich auch Auswirkungen auf die deutsche Wettbewerbsbehörde haben. Die haben schließlich gerade erst bei Produktplatzierungen in den sozialen Medien durchgegriffen und könnten ebenfallseine Prüfung einleiten.

Meistens geht es bei solchen Untersuchungen unter anderem darum, die Verbraucherfreundlichkeit zu erhöhen, was vor allem uns als Nutzern zu Gute kommen würde. Sollte es Neuigkeiten geben, halten wir euch selbstverständlich auf dem Laufenden.

Falls ihr bis dahin euer Wissen über Produktplatzierungen in Spielen auffrischen wollt, können wir euch unser Video zum Thema empfehlen:

Werbung in Spielen - Wie funktioniert sie, was darf sie + warum mögen wir sie? Video starten 7:06 Werbung in Spielen - Wie funktioniert sie, was darf sie & warum mögen wir sie?

(Quelle)

Können Behörden mit den aktuellen technischen Entwicklungen mithalten?

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