PS5 ist laut Sony 100x schneller als PS4 - Was bedeutet das für uns?

Sony CEO Kenichiro Yoshida erklärt, dass die PlayStation 5 dank SSD 100 Mal schneller ist als die PS4. Aber was bedeutet das für uns Spieler genau?

Sony äußert sich erneut zur Schnelligkeit der PS5. Sony äußert sich erneut zur Schnelligkeit der PS5.

Sony hat bereits vor einigen Monaten das Ende der Ladebildschirme prophezeit, das durch die SSD der PlayStation 5 eingeläutet werden soll. In einem Dokument zu einem Corporate Strategy Meeting äußert sich Sony-CEO Kenichiro Yoshida erneut zur Schnelligkeit der Next Gen-Konsole.

Sonys Aussage? Dank SSD sei die PS5 100 Mal schneller als die PS4. Damit bezieht sich Sony auf die Datenverarbeitungsgeschwindigkeit der Next Gen-Konsole (nicht die Ladegeschwindigkeit in Spielen).

Sony erklärt, was die Schnelligkeit der PS5-SSD für uns bedeutet

Konkret heißt es im Dokument:

"Um das Gefühl des Eintauchens in die Spiele weiter zu verstärken, erwarten wir, nicht nur die Auflösung, sondern auch die Geschwindigkeit der Spiele zu verbessern."

"So planen wir zum Beispiel, mit einer speziell entwickelten High-Speed-SSD, eine Datenverarbeitungsgeschwindigkeit für Spiele umzusetzen, die etwa 100 Mal schneller ist als die der PS4. Die Ladezeiten der Spiele sollten viel kürzer sein und die Spieler sollten in der Lage sein, sich in fast einem Augenblick durch riesige Spielwelten zu bewegen"

Sony spricht also hier konkret über Open Worlds, durch die wir uns dank PS5-SSD-Power nahtlos bewegen können sollten. Die Betonung liegt bei Sonys Aussagen allerdings auf dem Wort "sollten". Ladezeiten sind natürlich immer auch vom Spiel abhängig, und womöglich wird nicht jeder Next Gen-Titel über extrem kurze/wenige Ladezeiten verfügen.

Wie schnell die PS5 ist, hat Sony schon mit Marvel's Spider-Man verdeutlicht. Wie schnell die PS5 ist, hat Sony schon mit Marvel's Spider-Man verdeutlicht.

Ein Beispiel: Die Schnelligkeit der SSD der PlayStation 5 veranschaulichte Sony bereits vor einigen Monaten anhand von Marvel's Spider-Man. Während die Schnellreise auf der PS4 Pro noch fast 15 Sekunden in Anspruch nahm, waren es mit der SSD nur noch 0,8 Sekunden. Das entspricht einer Verkürzung der Ladezeit um das 19-fache.

Sony spricht deshalb auch vom "Ende der Ladebildschirme". Allerdings muss man natürlich sagen, dass Ladebildschirme nicht mit Ladezeiten per se gleichzusetzen sind. Jedoch scheint Sony selbstsicher zu sein, Schwarzblenden, Ladebalken und kleine, rotierende Symbole in der unteren rechten Ecke auf ein absolutes Minimum reduzieren zu wollen.

Alle offiziellen Infos zur PS5-Hardware findet ihr übrigens hier:

PS5-SSD vs. Xbox Series X-SSD

Wie sieht's bei der Xbox Series X aus? Dasselbe Ziel verfolgt Microsoft auch mit seiner Next Gen-Konsole. Die SSD der Xbox Series X soll Ladezeiten ebenfalls drastisch verkürzen. Ein besonders schneller Arbeitsspeicher sowie eine neue Form von SSD-Festplatten (verbaut 1TB) sollen dafür sorgen, dass die Xbox Series X deutlich schneller läuft als die Xbox One (X) - nämlich bis zu 40 Mal.

Auf dem Papier hat Sony in Sachen SSD-Datenraten übrigens die Nase vorn. Während für die PlayStation 5 offiziell Werte zwischen 5,5 und 9,0 GByte pro Sekunde angegeben werden, kommt die Xbox Series X "nur" auf 2,4 bis 4,8 GByte pro Sekunde. In Sachen CPU und GPU ist die Xbox Series X auf dem Papier aber wiederum "besser".

Entscheidend sind aber nicht die nackten Zahlen, sondern das, was sie für Spiele im Endeffekt bedeuten.

Die SSD dürfte nicht nur Ladezeiten verkürzen

Denn nicht nur schnellere Ladezeiten dürften durch die SSD möglich sein. Natürlich lässt sich aktuell noch nicht konkret sagen, wie sich Spiele durch höhere Datenraten verändern können. Aussagen von Microsoft, Sony und Spieleentwicklern deuten aber darauf hin, dass die SSDs mit Blick auf das Spieldesign voraussichtlich in den folgenden vier Bereichen die größten Unterschiede machen werden:

  • Mehr Detailreichtum
  • Größere Abwechslung
  • Höheres Bewegungstempo
  • Weniger Grenzen beim Leveldesign

Die oberen Punkte nimmt Hardware-Experte Nils Raettig in seinem umfangreichen GamePro-Special genauer unter die Lupe. Dabei stellt er sich die generelle Frage, wie sich Next Gen-Spiele dank SSD verändern könnten.

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