Die PS5 ist jetzt fast drei Jahre draußen – und diese Update-Funktion macht noch immer nicht zuverlässig, was sie soll

Automatische Updates sind auf der PS5 gar nicht so automatisch, wie ihr denkt. Und das nervt!

Updates auf der PS5 sind eine Sache für sich. Updates auf der PS5 sind eine Sache für sich.

Kaum zu glauben, aber der Release der PlayStation 5 ist mittlerweile schon fast drei Jahre her. Seitdem hat Sony die Konsole mit neuen Funktionen ausgestattet, etwa einem besseren Support für 1440p-Monitore oder das Chat-Tool Discord. Ein Feature ignoriert der PlayStation-Hersteller aber konsequent und bringt damit einige PS5-Spieler*innen auf die Palme.

Automatische Updates haben ein "Verfallsdatum"

Habt ihr es schon gemerkt? Bei der PS5 funktioniert die Auto-Update-Option ein ganzes Stückchen anders als zum Beispiel auf der Xbox oder in PC-Launchern wie Steam.

Statt Aktualisierungen für alle installierten Spiele herauszusuchen und diese auf dem neuesten Stand zu halten, berücksichtigt die Sony-Konsole nur die zuletzt gespielten Titel.

Entscheidend ist dabei der letzte Spielstart: Überschreitet die Zeiterfassung ein bestimmtes Datum, wird kein Update mehr heruntergeladen. Egal, ob sich das Spiel noch in der Leiste mit den kürzlich gespielten Titeln auf dem Home-Screen befindet oder nur noch über die Bibliothek aufgerufen werden kann.

Wenn ein Spiel nicht mehr in dieser Leiste auftaucht, ist es ein Hinweis darauf, dass es nicht aktualisiert wird, aber nicht der entscheidende Auslöser! Wenn ein Spiel nicht mehr in dieser Leiste auftaucht, ist es ein Hinweis darauf, dass es nicht aktualisiert wird, aber nicht der entscheidende Auslöser!

Wie lang genau die Update-Zeitspanne ist, lässt sich nicht genau bestimmen, anhand eines Tests gehen wir jedoch von zwei bis drei Monaten aus.

Als wir automatische Updates an einer PS5 einschalteten, bei der die Funktion zuvor deaktiviert war, wurde ein Spiel knapp nach der Zwei-Monats-Marke mit einem Update versorgt, darüber hinaus aber kein anderer Titel mehr.

Darum nervt die zeitliche Einschränkung der Auto-Updates

Vor allem Multiplayer-Spieler*innen werden es kennen: Gerne wird ein Titel längere Zeit ignoriert, zum Beispiel, wenn Season-Neuerungen uninteressant sind, das Spiel gerade nicht wirklich Laune macht oder nach Monaten einfach mal eine längere Pause nötig ist.

Ständig passiert etwas in den zig Live-Service-Spielen von heute. Lasst ihr mal eine Season aus, müssen beim nächsten Mal zig Gigabyte heruntergeladen werden. Ständig passiert etwas in den zig Live-Service-Spielen von heute. Lasst ihr mal eine Season aus, müssen beim nächsten Mal zig Gigabyte heruntergeladen werden.

An einem Abend packt es euch dann aber doch und ihr startet das Spiel, nur um dann von einer Update-Benachrichtigung aufgehalten zu werden.

Call of Duty oder Apex Legends häufen als Live-Service-Spiele gewaltige Update-Dateien an, die erstmal heruntergeladen werden müssen. Das kann ein Weilchen dauern und im Bestfall sind die Freunde, mit denen ihr gerade zocken wolltet, schon weitergezogen.

Das könnte der Grund für die Zeitsperre sein

Die riesigen Download-Größen heutiger Spiele könnten ein Indiz für Sonys Handhabung mit Auto-Updates sein. Ebenso wie die Festplatten in der PS4 können SSDs (wie in der PS5) verschleißen, wenn auch in deutlich langsamerem Tempo.

Wie schnell das geschieht, hängt maßgeblich von der Menge an Schreibvorgängen und deren Umfang ab. Würdet ihr kontinuierlich beispielsweise jedes Warzone-Update herunterladen, ohne das Spiel zu starten, würden sich die Speicherzellen in Relation zur Auto-Update-Beschränkung schneller abnutzen.

Da die Speichermodule der PS5-SSD mit der Hauptplatine verlötet wurden, könnte die Konsole somit irgendwann unbrauchbar werden. Wie unwahrscheinlich dieses Szenario jedoch ist, haben wir hier ausgerechnet:

Alternativ könnte die zeitliche Begrenzung der automatischen Updates auch noch folgende Hintergünde haben:

  • Sony könnte versuchen die PSN-Server zu entlasen, um höhere Download-Geschwindigkeiten für alle Nutzer*innen zu ermöglichen.
  • Spieler*innen, die mit Volumentarifen ins Internet gehen, wird nicht das monatliche Datenvolumen durch Updates leergesaugt.
  • Ohne Speichererweiterung ist die Kapazität der PS5 mit circa 650 Gigabyte begrenzt. Große Updates verstopfen den Speicher im Handumdrehen.

Der Speicher der PS5 kann aktuell übrigens günstig erweitert werden:

Diese simplen Änderungen wünschen sich PlayStation-Fans

Die Eingrenzung der Auto-Update-Funktion hat Vorteile, was aber nicht bedeutet, dass sie besser implementiert sein könnte.

PS5-Fans auf Reddit wünschen sich zum Beispiel eine Zusatzoption für die Spielebibliothek. Bisher ist es notwendig ein Spiel zu starten, damit die Versionsnummer abgeglichen und ein Update ausgelöst wird. Eine "Auf Update überprüfen"-Funktion gibt es nämlich nur im Home-Screen der PS5 und fehlt aus unerfindlichem Grund in der kompletten Spielesammlung.

Hier könnte doch auch ein Update-Knopf rein, dann könnten Spieler*innen schnell einmal zwischendurch nach Updates schauen. Hier könnte doch auch ein Update-Knopf rein, dann könnten Spieler*innen schnell einmal zwischendurch nach Updates schauen.

Zudem wäre eine Schaltfläche denkbar, mit der bestimmte Spiele durchgehend auf dem neuesten Stand gehalten wer, oder ein Menüpunkt, über den die komplette Bibliothek auf Updates gescant wird.

Eine Möglichkeit, alle Spiele zu updaten gibt es ja sogar schon. Dafür müsst ihr allerdings die PS5 im abgesicherten Modus starten und dann die Spieledatenbank neu aufbauen lassen. Im Anschluss werden beim nächsten Konsolenstart alle Titel aktualisiert. Aber ganz ehrlich: Komplizierter geht es kaum!

Stört es euch, dass nicht alle eure Spiele mit den automatischen Updates aktuell gehalten werden? Oder würden euch die ganzen Updates eher stören?

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