PlayStation Spectral Super Resolution kurz PSSR sollte eine der größten Neuerungen für die PS5 Pro werden, schließlich ist die KI-basierte Skalierungstechnik exklusiv der teuren Luxuskonsole vorbehalten. Sie ist dafür gedacht, Spielen eine höhere Bildschärfe trotz niedriger Auflösungen zu entlocken, in vielen Fällen kam es jedoch zu flimmernden Bildfehlern oder einer schwächeren Performance. Laut einem Insider soll sich das aber bald mit einem umfangreichen Upgrade ändern.
PSSR 2 soll viele Kritikpunkte angehen
Der Leaker Moor's Law is Dead war einer der ersten, der über PSSR berichtete, ihm wurden sogar interne Dokumente zugespielt, die genaue Details zum KI-Upscaler verrieten. Das scheint sich jetzt wiederholt zu haben, da er einige Details über die nächste Version verriet, die als PSSR 2 bezeichnet werden könnte, offiziell aber wohl weiterhin ganz simpel PSSR genannt wird.
Sony peilt demnach eine 4K-Ausgabe bei stabilen 120 fps oder alternativ 8K bei konstanten 60 fps an – wohlgemerkt bei einer besseren Bildqualität. Damit das gelingt, sei ein leichtgewichtiges, aber dennoch effektives KI-Modell in der Entwicklung.
1:00
Sony zeigt euch im Launch-Trailer, was die PS5 Pro auf dem Kasten hat
Das sind die Auswirkungen eines KI-Leichtgewichts: Bei einer Framerate von 120 fps bleiben einem Frame in etwa neun Millisekunden, um gerendert zu werden. PSSR nimmt zwei Millisekunden in Beschlag, weshalb 4K und 120 fps eines schwieriges Unterfangen sind.
Das zeigt sich auch in Spielen, die eine freigeschaltete Framerate anbieten, etwa God of War: Ragnarök oder The Last of Us Part 1. Dort liegt die Bildwiederholrate mit PSSR niedriger als mit klassischen Skalierungsverfahren.
In wenigen Situationen kommt es bei den beiden Titeln zudem zu schimmernden Bildartefakten, in vielen anderen Third-Party-Spielen sind die sogar noch störender:
Zwar zeigt sich in neueren Titel, dass Sony das Flimmerproblem angegangen ist, beispielsweise stechen die Pro-Upgrades von Stellar Blade und Warhammer 40.000: Space Marine 2 positiv heraus, etliche weitere Titel verzichten aktuell aber auch darauf, wohl um Bildartefakte oder ausufernde Anpassungen zu vermeiden.
"PSSR 2" könnte also einige der gravierendsten PSSR-Nachteile aus der Welt schaffen, wie das funktioniert, ist aber noch nicht klar. Für eine höhere Bildqualität ist zumeist nämlich ein kompexeres KI-Modell gefragt, statt ein leichteres.
Einen Ansatz liefert Sonys Systemarchitekt Mark Cerny, der eine leichtgewichtige Abwandlung von AMDs qualitativ hochwertigem KI-Skalierer FSR 4 für die PS5 Pro in Aussicht stellt. Mit diesem sei im Laufe 2026 zu rechnen:
Höhere Framerates könnten außerdem erzielt werden, indem die niedrigste Auflösungsgrenze aufgehoben wird. PSSR riegelt derzeit bei 864p ab, damit darunter rangierende Auflösung gut aussehen, benötigt es dann aber tatsächlich auch ein fundamentales Qualitäts-Upgrade.
Sony arbeitet offenbar noch an einer weiteren Technik
Neben PSSR arbeitet Sony wohl noch einem weiteren Feature namens MFSR, das nicht zum Skalieren, sondern für die Kantenglättung genutzt werden kann. Das Kürzel könnte für Multi Frame Super Resolution stehen, darauf lässt zumindest die Aussage von Moore's Law is Dead schließen, der die Technik als KI-Gegenstück zum häufig verwendeten TAA bezeichnet.
Bei TAA handelt es sich um eine Form der Kantenglättung, das Bildinformationen aus vorherigen Frames nutzt, dadurch aber auch Ghosting-Artefakte erzeugt. Ob MFSR noch entwickelt oder bereits genutzt wird (Anzeichen dafür gab es beispielsweise in Star Wars Jedi: Survivor nach einem späteren Update) ist unklar.
Wie glaubwürdig ist Moore's Law is Dead? Der Leaker fällt zwar hin und wieder aufgrund von Ungenauigkeiten und einer mangelhaften Quellenanalyse auf, bei der PS5 Pro haben sich aber keine Fehler in seine Aussagen geschlichen.
Es liegt also nahe, dass er bei PSSR 2 wieder richtig liegt und die Technik einen großen Schritt in den kommenden Monaten oder dann im nächsten Jahr machen wird.
Was erwartet ihr in den kommenden Monaten von PSSR und der PS5 Pro?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.