Seite 3: Re-Volt Classic im Test - Drifts durchs Kühlhaus

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Von KI & der Fähigkeit, rückwärts einzuparken

Bleibt noch die Frage, wie sich die virtuelle Konkurrenz schlägt. Positiv zu vermerken ist, dass sie ihren Weg durch die Levels findet und regen Gebrauch von Waffengewalt macht. Leider entzerrt sich bereits kurz nach Start das Feld, sodass man meist nur auf vereinzelte Kontrahenten trifft; insbesondere als Erstplatzierter bleibt meist nichts anderes übrig, als den Kurs (fehlerfrei) zu Ende zu fahren, da keine (durchaus umstrittene) Mechanik zum Aufholen zurückliegender Fahrzeuge existiert.

Schwer zum Tragen kommt dies auch bei etwaigen Aussetzern der künstlichen Intelligenz, wie sie im früheren der beiden Spielzeuglevel beobachtet werden kann: Die Gegner kollidieren häufig mit der Streckenbegrenzung und brauchen lange Zeit, um mit ihren Wendemanövern wieder auf die richtige Spur zu gelangen; Etwas, das dem Spieler ebenfalls widerfahren kann.

Gewählt, um zu lenken

Einer der schöneren Momente: Raserei unter den Knochen eines Dinosauriers. Einer der schöneren Momente: Raserei unter den Knochen eines Dinosauriers.

Aufgrund der Schwierigkeit, die Steuerung eines Controllers auf Berührungseingaben umzustellen, hat Big Bit drei Steuerungsalternativen in Re-Volt Classic integriert. Leider ist keine ein vollwertiger Ersatz für ein Gamepad: Standardmäßig voreingestellt ist die Variante, in der die Rennwagen automatisch beschleunigen, ein Druck in die linke oder rechte untere Ecke lassen ihn abbiegen. Rückwärtsfahren ist durch Druck beider Richtungstasten möglich.

Leider lässt dies keine Steuerung in Rückwärtsrichtung zu und gefühlsvolles Lenken wird zur Herausforderung, insbesondere wenn es gilt, schmale Rampen emporzuschnellen oder zwischen gegnerischer Kugel und Levelbegrenzung durchzuschlüpfen. Ähnliches gilt für das virtuelle Joypad, das zwei Richtungs- sowie Gas- und Bremsknöpfe auf das Display legt. Der virtuelle Joystick sorgt dafür, dass die Richtungssteuerung flüssiger von der Hand geht, kommt aber mit einer recht lästigen Regulierung der Beschleunigung über einen weiteren Joystick daher.

Spielzeugkrach

Akustisch ist Re-Volt Classic mit einem zur Optik passenden, in manchen Ohren vielleicht nervigen Soundtrack unterlegt. Die Klänge der Rennvehikel wie Waffen klingen insgesamt schwach, was aber der geringen Motorleistung ersterer und der fehlenden Sprengkraft letzterer geschuldet ist.

Insgesamt ist Re-Volt ein wiederbelebter Klassiker, der sichtlich gealtert ist: Nicht nur optisch, sondern auch vom Spielkonzept und Umfang erwartet man heutzutage mehr. Fans des Originals und Genreliebhaber können einen Blick riskieren, wenngleich der fehlende Multiplayermodus gerade im Arcade-Rennspielbereich einem Todesurteil gleichkommt.

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