Na endlich! Nach über einer Dekade scheint sich jemand bei Rockstar Games in das Archiv des Unternehmens verirrt zu haben, nur um dort eine mit Wüstenstaub bedeckte Kopie des Western-Epos Red Dead Redemption zu entdecken.
So ungefähr muss die Geschichte gehen, denn seit über 13 Jahren haben wir kein offizielles Remaster oder zumindest eine Portierung zu sehen bekommen.
Das ändert sich nun – das offensichtlich von der GTA-Reihe inspirierte Outlaw-Abenteuer ist ab sofort für die PS4 (beziehungsweise dank Abwärtskompatibilität die PS5) und die Nintendo Switch erhältlich. Mit Letzterem wollen wir uns im Folgenden hauptsächlich beschäftigen.
Vorweg: Das Spiel gibt auf dem Hybrid-Handheld eine deutlich bessere Figur als die desaströse GTA-Trilogie ab! Wenn auch mit einem Preisschild, das uns fast selbst zu Gesetzlosen werden lässt…
Transparenzhinweis:
Publisher Rockstar Games konnte uns zunächst nur die Switch-Version zur Verfügung stellen. Auf die PS4-Fassung erhielten wir erst spät Zugriff, weshalb wir sie nur für Teile des Artikels berücksichtigen konnten.
Update vom 18. August:
Mittlerweile konnten uns auch die PlayStation-Fassung genauer anschauen. Auch dort ist der Preis gewaltig hoch, aber es gibt auch noch eine nennenswerte Neuerung.
Remaster oder Portierung?
Erst einmal, um die Frage beantworten, die euch sicherlich schon unter den Nägeln brennt: Was ist die Neuauflage von Red Dead Redemption eigentlich?
Im Kern würden wir von einer simplen Portierung des Ursprungstitels sprechen, in der wir die Geschichte von John Marston, einem ehemaligen Gangster auf der Jagd nach seinen Ex-Kollegen, erneut nacherleben.
Einige Aspekte gehen aber auch über den Status einer simplen Portierung hinaus und lassen eher auf ein Remaster schließen.
So hat sich die Lichtstimmung in Red Dead Redemption für die Nintendo Switch (und die PS4) stellenweise deutlich verändert. Mal wirkt die Farbgebung der eigentlich trostlosen Einöde ein bisschen knalliger, ein andermal dachten wir, der Himmel wäre komplett wolkenverhangen.
Und das, obwohl wir penibel darauf geachtet haben, bei unseren Vergleichsbildern identische Tageszeiten und Wetterkonditionen einzufangen!
Hier seht ihr den Unterschied in der Ausleuchtung zu Beginn des Spiels. Der ist im (Xbox 360-)Original weitaus heller:


Bis auf die Änderungen bei der Beleuchtung gleichen sich die beiden Versionen wie ein Ei dem anderen.
Noch deutlicher wird es in dieser Zwischensequenz, die als eine der Szenen aus der Masse heraussticht, die auf der Switch (und PS4) um Längen finsterer geraten sind:


Hier wird dann deutlich, dass es größere Abweichungen geben kann.
Grundsätzlich gilt jedoch, dass je dunkler es am Tag wird, desto mehr die Grenzen beider Fassungen verschwimmen:
Portierung oder Klassiker – Was ist jetzt besser? Unsere Tendenz geht klar zum grelleren, an einigen Stellen viel kräftiger ausgeleuchteten Original, das den Flair der Wüste und die brennende Hitze spürbarer macht.
Zumal die Switch-Version aufgrund der in manchen Situationen flacheren Farbgebung ganz schön matschig wirkt. Die Ursache für die angepasste Beleuchtung ist im Übrigen nicht die Switch-Hardware, die PS4-Version sieht dahingehend identisch aus. Es handelt sich also um einen künstlerischen Eingriff.
Verbesserungen im Vergleich zum Klassiker, aber vieles bleibt beim Alten
Im Gegensatz zu den Lichtverhältnissen, bei denen wir nicht zwangsläufig von einer Verbesserung sprechen würden, haben sich einige Bereiche des Spiels offensichtlicher zum Positiven gewandelt.
Unter anderem wurden vereinzelte Charakteremodelle in Zwischensequenzen überarbeitet, Teile ihrer Kleidung clippen nicht mehr ineinander.
Zudem flackerten im Original mehrere Lichtquellen – darunter beispielsweise Petroleumlampen im Haus der Familie McFarlane – unaufhörlich, damit ist ebenfalls Schluss.
Hier könnt ihr euch eine Handvoll Zwischensequenzen von Red Dead Redemption für die Nintendo Switch und PS4 in Bewegung anschauen:
1:00
Red Dead Redemption: Der Port für PS4 und Switch im ersten Trailer
Und auch ins Bild ploppende Schatten sowie Texturen sind seltener geworden, da die Reichweite für die höchste Detailstufe (von unserer Hauptfigur aus gesehen) vergrößert wurde.
Mit zunehmender Distanz tauchen Grasbüschel allerdings weiterhin aus dem Nichts auf und Schatten an Gebäuden werden zumeist erst dann korrekt gerendert, wenn wir auf sie zugehen.
Die daraus entstehende Kante ist zum Beispiel an diesem Gebäude gut zu erkennen:
Von den genannten Punkten abgesehen, hält sich die Neuauflage jedoch an die Originalfassung, die zugegebenermaßen ein wenig in die Jahre gekommen ist. Trotz der eigentlich schicken Überblendeffekte und für damalige Verhältnisse hochauflösenden Texturen.
Hervorragende Performance
Eines der größten Fragezeichen dürfte für Rockstar-Fans die Bildwiederholrate der Red Dead Redemption-Neuauflage sein. Wir erinnern uns: Die GTA-Trilogie für die Switch lief zeitweise im einstelligen fps-Bereich.
Wir können nun aber Entwarnung geben – Red Dead Redemption läuft wunderbar flüssig!
Im TV-Modus bemerkten wir in unseren Aufnahmen beispielsweise nur wenige ausgelassene Frames, zum Großteil lief Red Dead Redemption auf der Nintendo Switch mit 30 fps:
Es könnte allerdings durchaus passieren, dass spätere Gebiete (wie die Großstadt Blackwater) noch einmal schwerer auf dem schwachen Switch-Prozessor liegen. Bei unseren Ausritten in frühere Areale sind wir aber bisher auf keine Anhaltspunkte für gravierende Ruckler gestoßen.
Das gilt im Übrigen auch für den Handheld-Modus. Hier müssen wir uns zwar auf unser Augenmaß verlassen, dem sind aber keine gröberen Frame-Drops aufgefallen.
Fast schon zu hohe Bildschärfe
Red Dead Redemption pumpt aber nicht nur mehr Frames als die GTA-Trilogie auf euren Fernseher beziehungsweise euer Switch-Display, sondern gibt diese auch noch in einer höheren Auflösung aus.
Während GTA 3, Vice City und San Andreas mit durchschnittlich 648p im TV-Modus gerendert wurden, kommt Red Dead Redemption auf 1080p.
Im Handheld-Modus sind es dann immerhin noch 720p, also genau die native Auflösung des Switch-Bildschirms.
Red Dead Redemption sieht für Switch-Verhältnisse also knackscharf aus, der große Sprung wie bei der Xbox One X, Xbox Series X|S, und der neuen Version für PS4 Pro und PS5 bleibt aber aus. Dort kommt der Titel auf 1440p (nur Xbox Series S) beziehungsweise 4K und ja, das macht sich auch bemerkbar.
Vor allem beim Kantenflimmern, das mit höheren Auflösungen abgeschwächt wird, auf der Nintendo Switch jedoch ein ständiger Begleiter ist. Auch die in die Jahre gekommene Kantenglättung hilft dagegen nur wenig, wie sich zum Beispiel an Stromleitungen zeigt:
Außerdem fällt die hochwertige Texturfilterung der Xbox- und PS4-Version weg. Die würde zum Beispiel für extrem scharfe Dachziegel bei einem schrägen Kamerawinkel sorgen, ist aber auch rechenintensiv.


Die Dachziegel links neben dem Zug vermatschen auf der Switch deutlich.
Rechnen wir die unausgewogene Beleuchtung einmal heraus, sind es vor allem Konzessionsentscheidungen, die Double Eleven, das Studio hinter der Switch-Version, treffen musste. Zum Großteil sind sie aber dem Alter des Spiels sowie der leistungsschwachen Mobil-Hardware geschuldet.
Zusätzliche Einstellungen und Anpassungen
Was gibt es eigentlich noch zu dem Switch-Port zu wissen? Ach ja, ein paar zusätzliche Optionen haben es in die Neuveröffentlichung geschafft. Darunter:
- Einstellungen für die Größe der Untertitel und Bildschirmtexte
- Eine eher schwache HD-Vibration beim Feuern von Waffen
- In-Game-Erfolge, die die PS3- und Xbox 360-Trophäen des Originals spiegeln
- Lokalisierte Bildschirmtexte für Chinesisch (traditionell und vereinfacht), Koreanisch, Polnisch, Portugiesisch (Brasilien), Russisch und lateinamerikanisches Spanisch
Außerdem kann die Bewegungsunschärfe nun deaktiviert werden. Im TV-Modus ist sie zwar relativ unauffällig, da sie erst bei schnellen Drehungen die Umgebung verwischt, im Handheld-Modus geht sie jedoch gröber zur Sache und stört den ansonsten scharfen Bildeindruck massiv.
Allgemein betrachtet ist die Bewegungsunschärfe auch nicht gut umgesetzt, da sie Distanzen schlecht abbildet. Wir raten also dazu, sie sofort abzuschalten.
Die maximale Packung Red Dead Redemption, aber ist der hohe Preis wirklich gerechtfertigt?
Im Großen und Ganzen überzeugt die Neuauflage für die Nintendo Switch auf technischer Ebene, auch wenn wir mit der veränderten Beleuchtung nicht unbedingt zufrieden sind.
Spielerisch wurde der Open World-Meilenstein darüber hinaus tadellos umgesetzt. Die Steuerung geht gut von der Hand, Protagonist John Marston lässt sich angenehm direkt steuern, sowohl mit dem Switch-Pro-Controller als auch den JoyCons.
Überhaupt mussten wir feststellen, dass das Spiel eigentlich noch immer ungemein gut ist. Das Spieldesign ist so nah an einem klassischen GTA, wie es nur irgendwie geht, Retro-Fans kommen also voll auf ihre Kosten.
Zudem erzählt Red Dead Redemption eine klasse inszenierte Geschichte voll außergewöhnlicher Charaktere und klingt mit seinem von alten Italo-Western inspirierten Soundtrack auch noch exzellent.
Was Red Dead Remption sonst noch so auf dem Kerbholz hat, erfahrt ihr im Test des Originals, das 95 (!) Spielspaßpunkte einheimsen konnte:
Unserer Meinung nach ist der Preis für die Portierung aber dennoch zu hoch angesetzt, auch wenn Rockstar Games 50 Euro für das Gesamtpaket als 'korrekt' ansieht.
Für euer Geld erhaltet ihr:
- das Hauptspiel
- den DLC "Undead Nightmare"
- damalige Pre-Order-Boni wie goldenen Waffen und zusätzlichen Outfits
Der Multiplayer-Modus des Originals fällt im Gegenzug weg, komplette Funktionsparität mit den Game of the Year-Editionen für PS3 und Xbox 360 besteht also nicht.
Und die alten Versionen sind mittlerweile echt günstig: Zum Beispiel bekommt ihr Red Dead Redemption plus Undead Nightmare im Xbox-Store für 40 Euro als digitalen Neukauf. Die Verbesserungen ab der Xbox One X erhaltet ihr dann kostenlos per Abwärtskompatibilität.
Noch günstiger wird es auf Gebrauchtartikelplattformen wie Ebay oder Rebuy, dort müsst ihr gerade einmal 20 Euro für die GOTY-Variante oder die beiden einzelnen Datenträger (Undead Nightmare erschien als Standalone-Erweiterung) in gutem Zustand blechen.
Logischerweise ist auch dann das Xbox-Upgrade kostenfrei verfügbar. Habt ihr hingegen nur die Switch oder eine PS4/PS5 zur Verfügung, dann führt leider kein Weg an der überteuerten Portierung vorbei.
- alle spielerischen und erzählerischen Stärken des Originals
- Komplettpaket mit DLC
- Grafikstil passt hervorragend zur Switch
- 1080p im TV-Modus
- 720p für unterwegs
- Darstellungsfehler wurden beseitigt
- verzögerungsfreie Bedienung
- stabile Framerate
- Pop-Ups wurden minimal reduziert
- leichte Grafikverbesserungen in vielen Bereichen
- sehr hoher Preis
- Änderungen bei der Beleuchtung führen zu blassen Farben
- HD-Vibration kann nicht überzeugen
- Texturfilterung fällt weg
- ständiges Kantenflimmern
- Multiplayer nicht mehr vorhanden
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vom 21.08.2023, 16:32 Uhr
Was stimmt nur nicht mit Euch?
Wenn ich ein 20Jahre altes Spiel ohne Veränderungen fürs Handy portiere funktioniert das auch.
Nur würde halt niemand mehr 50Euro dafür zahlen ...
Ich finde die Entwicklung der Spielebranche und auch die Entwicklung der Wertschätzung von Arbeit/Geld äußerst traurig ...
vom 18.08.2023, 22:07 Uhr
Da ich RDR noch nie gespielt habe und gerade die Liebe zu meiner verstaubten Switch entdecke, werd ich mir das wohl auch für den Vollpreis holen :)
vom 18.08.2023, 11:32 Uhr
Ich hoffe zu dem Preis kaufen es nicht viele (befürchte aber das Gegenteil). Je erfolgreicher dieses Vorgehen wirtschaftlich ist, desto mehr werden es adaptieren. Dann brauchen wir uns nicht nur mit Spitznamen wie remaster-Station zu beschäftigen, sondern zahlen auch noch unverhältnismäßig viel Geld dafür. Man muss sich das echt mal geben, das Spiel wurde zig mal in Sales für 15 Euro oder so verscherbelt, und auf der Xbox kann man es in nahezu gleicher Qualität spielen, seit Jahren! Das ist ein bisschen wie wenn ich 2 Anbieter für das gleiche Produkt habe, wo der eine sagt „du zahlst nur 20 Prozent vom üblichen Preis für Neuware, bekommst aber zahlreiche Modernisierungen gratis dazu“ und der andere Anbieter sagt „so, wir haben hier das relativ alte, aber gute Produkt, das für ein fünftel vom üblichen Preis für Neuware kostet, aber wir haben ein paar Modernisierungen vorgenommen und uns dazu entschieden, einen Teil des Spiels zu entfernen. Für unseren Mehraufwand finden wir es angemessen, den Preis zu verdreifachen. Moment mal… woanders bekommen sie das ohne Preisaufschlag? Hm… egal, wir machen das so, hat sich schon in der Vergangenheit bewährt, als wir echte Klassiker aufs übelste verschlimmbessert haben“
vom 18.08.2023, 10:35 Uhr
Gebe nach den Spielern die alles kaufen auch Nintendo eine Mitschuld mit ihrer Preispolitik bei Switch Spiele. Man sieht ja, dass Vollpreisspiel mit Technik von 2008 gekauft werden. Auch Jahre nach dem ersten Switch Release
vom 18.08.2023, 11:36 Uhr
@Barker leider muss ich gestehen, dass ich das mit Skyrim mitgemacht habe. Weil mir die Mobilität einen krassen Mehrwert gegeben hat, den ich mir seit mehr als einem Jahrzehnt in der Form gewünscht hatte - ein richtig großes Rollenspiel für unterwegs. Nintendo ist generell in Sachen Preise sehr speziell. Nichts gegen gutes Geld für gute Produkte, aber gemessen an marktüblichen Standards liefern sie eben neben gutem gameplay vergleichbar unterdurchschnittliche Technik zu überdurchschnittlichen Preisen, insbesondere wenn ein paar Jahre ins Land gegangen sind
vom 18.08.2023, 10:30 Uhr
Liebe GamePro, ich habe eine off-topic Frage: wird es hier einen Test zu Blasphemous II geben? :-)
vom 18.08.2023, 11:20 Uhr
@BlueNote Leider nein, aber vielleicht greifen wir das Spiel noch anderweitig auf. =)
vom 18.08.2023, 00:34 Uhr
Ach Switch-Spieler sind es doch gewohnt abgezogen zu werden. Das wird sich verkaufen wie geschnitten Brot.
vom 18.08.2023, 00:21 Uhr
Also den Preis als "unverschämt" zu bezeichnen halte ich schon für leicht reisserisch.
Auch wenn das Game 13 Jahre alt ist, ist es extrem gut und bietet sehr viel guten Content.
Klar könnte der Preis niedriger sein, aber für viele, grade Nintendo-Only-Spieler (oder wer früher noch zu jung war) ist das Game halt was Neues.. ;-)
Zur Not wartet man eben auf einen Sale oder auf die Retailversion, die nach paar Wochen sicher auch öfter mal günstiger zu kriegen sein wird.
Man muss (und kann) nicht immer alles sofort Day One zocken ;-)
vom 18.08.2023, 11:05 Uhr
@Psychael im letzten Punkt stimme ich zu, aber die berechtigte Kritik an der Preisgestaltung als reißerisch zu bezeichnen geht mir sehr viel zu weit - im Gegenteil finde ich, dass man das zum großen Thema machen muss! Denn was ist denn das Signal für jeden Publisher? „Wir brauchen nicht Hunderttausende Mitarbeiterstunden in die Entwicklung eines neuen Spiels mit allem drum und dran stecken, wir können für einen Bruchteil davon alte Spiele neu auflegen und dafür über 80 Prozent der damaligen UVP bzw. über 60 Prozent der UVP aktueller AAA-Games nehmen!“
Ich kann es leider nicht mit offiziellen Zahlen belegen, bin nicht fündig geworden. Aber die Entwicklungszeit für damals wird mit 5 Jahren angegeben, macht ungefähr 1075 Tage (ausgehend von 220 Arbeitstagen, also 5-tagewoche mit 25 Urlaubstagen und 10 krankheitstagen). Ich habe 8 Stunden-Tage angesetzt, und wir wissen, dass das in der Spieleentwicklung extrem niedrig angesetzt ist, wo phasenweise 80-100 Stunden die Woche gearbeitet wird. Mitarbeiterzahl konnte ich auch nicht finden, es war von über 2000 Angestellten die Rede, das betrifft aber alle Rockstar Studios, nicht nur San Diego. Ich denke aber, dass man mit mindestens 200 Mitarbeitern rechnen kann (es beinhaltet ja wirklich alles, die gesamte Konzeption, artdesigner, Programmierer, Animation, writer, Komponisten, Sounddesigner, Marketing etc - hinzu kommen natürlich noch Schauspieler und zahlreiche Sprecher, beim Nachfolger ist von 1200 Schauspielern die Rede)
Vieles davon fällt Levin remasters komplett weg, und obwohl Double Eleven mittlerweile auch 300 Mann stark ist, dürften wohl nicht viel mehr als sagen wir 50 Leute damit beschäftigt gewesen sein über ein Jahr oder so (vielleicht ist das sogar zu viel, aber ich will nicht irgendwas schön-spekulieren).
Nach all diesen Annahmen hat das remaster etwa 10 Prozent der Mitarbeiterstunden gekostet unter den günstigsten Annahmen (Original 200 Mitarbeiter, beim remaster 100), unter den nach meiner Einschätzung realistischen Voraussetzungen (300 damals, 50 jetzt) 3,3 Prozent (mit der Annahme dass 300 durchgängig beteiligt waren über die vollen 5 Jahre, dafür aber ganz ohne crunchtime und wie gesagt mit vollen Urlaubstagen und leicht überdurchschnittlichen krankheitstagen), ebenfalls nicht berücksichtigt, dass die Entwicklung das fähigere Personal benötigt, das viel mehr Risiko und damit Verantwortung trägt und somit deutlich teurer ist auf vielen Positionen)
Und jetzt sag mal: würdest du lieber heutzutage, wo die Entwicklung eher doppelt so viele Mitarbeiter benötigt, lieber ein ganz neues Spiel entwickeln lassen mit allen Risiken oder für weniger als 10 Prozent der Mitarbeiterstunden einen alten etablierten Titel neu auflegen und immer noch mehr als die Hälfte Umsatz pro verkauftem Spiel generieren?
vom 17.08.2023, 19:50 Uhr
Danke für die ausführliche technische Analyse und dafür, dass ihr einem Port keine Wertung gebt. Das wäre dann doch etwas albern gewesen.
vom 17.08.2023, 19:19 Uhr
Danke für den Test und die technischen Analyse. Ich finde das sehr interessant, auch wenn das Spiel selbst für mich nicht mehr in Frage kommt, da ich es schon auf der Xbox 360 zum Launch gespielt habe.
Der Preis ist salzig und daher werde ich es nicht zur Komplettierung meiner Bibliothek erneut kaufen. Schade, Chance vertan! Umso mehr wünsche ich all jenen viel Spaß mit diesem einstigen Meisterwerk, die zum ersten Mal in das Vergnügen kommen.
vom 17.08.2023, 13:09 Uhr
Kantenflimmern???
naja gut, ich habe auch das Augenkrebs verursachende Flimmern von Bloodborne überlebt... xD
vom 17.08.2023, 14:20 Uhr
@link82 du erzählst auch immer xD
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