Rolando 2: Quest for the Golden Orchid im Test - Review für iPhone

Letztes Jahr erschien mit Rolando ein Puzzle-Plattformer, der von Spieltestern in aller Welt aufgrund des außergewöhnlichen Designs und der Steuerung Höchstwertungen einstrich. Nun ist der direkte Nachfolger auf den Markt gekommen, der die Geschichte der kugelrunden Rolandos nahtlos weitererzählt.

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Puzzle-Plattformer brauchen eigentlich keine epische Story. Spiele wie World of Goo oder LocoRoco begeistern durch den Spielablauf, nicht mit ausufernder Erzählstruktur. Das gilt auch für Rolando 2: Quest for the Golden Orchid. Nach den Abenteuern im ersten Teil kehrt die knuffige Truppe nach ihre Heimat zurück. Die Kugelköpfe müssen aber feststellen, dass sie eine Krankheit im Schlepptau haben, die nun die gesamte Bevölkerung bedroht. Also wird auf dem nicht vorhandenen Absatz kehrt gemacht, um das einzige bekannte Heilmittel zu suchen: Die Goldene Orchidee.
Weit über vierzig Level müsst ihr nun die Rolandos inklusive der Königsfamilie begleiten. Man sieht euch immer noch als göttliche Entität an. Der Spieler wird schlicht als „Finger“ bezeichnet, und an vielen Stellen greift ihr auch direkt in die Levelkonstrukte ein.

Im Gegensatz zu vielen anderen iPhone-Spielen hat die Rolando-Serie überhaupt keine eingeblendeten Buttons, geschweige denn einen virtuellen Stick. Die sehr intuitive Steuerung funktioniert ausschließlich über Neigung, Fingerstriche und Antippen. So rollen die Rolandos durch Links-/Rechtsbewegungen zur Seite. Ein schneller Strich von unten nach oben lässt sie springen, und per Tipp schaltet ihr zwischen den verschiedenen Protagonisten hin und her. Das sind die Grundfunktionen, das Spiel hält im späteren Verlauf zahllose Gimmicks für den Spieler bereit. So könnt ihr in auf bestimmten Feldern den göttlichen „Finger“ mit Sprengkraft aufladen, Tipps auf Gegner oder unstabile Steine lassen diese dann explodieren. Es gibt auch Strukturen, die wie ein Katapult funktionieren: Rollt durch Neigung den Rolando auf das Feld, haltet es mit dem Finger fest und zieht es nach unten. Lasst ihr los, saust der Rolando gleich einer Kanonenkugel davon. Gelegentlich müsst ihr sogar auf Fahrzeuge umsteigen, die sich natürlich ebenfalls nur durch Neigung bewegen lassen. Ein Höhepunkt sind sicher jene Abschnitte, in welchen sich nur ein Mitglied der Königsfamilie im Level befindet. Hier rotiert ihr das iPhone mehrfach komplett im Kreis, da die Adligen ganz aristokratisch nicht auf direkte Kommandos reagieren.

In jedem Level gilt es, eine vorgeschriebene Mindestzahl Rolandos sicher ins Ziel zu bringen. Das sind je nach Abschnitt zwei, drei oder gar sieben Kugelköpfe. Dicke Rolandos können tauchen, kleine Rolandos durchqueren enge Tunnel, Stachelrolandos rollen Wände hoch, rote Rolandos fliegen mittels Chilibohnen, die faule Königsfamilie muss indirekt gesteuert werden … eine Liste, die sich noch lange fortsetzen ließe. Viele Varianten, die allesamt dazu genutzt werden, die Abwechslung im Spiel hoch zu halten. So arbeitet ihr euch mit den verschiedenen Fähigkeiten voran, um den Ausgang zu finden.

Grafisch bietet Rolando 2: Quest for the Golden Orchid Mittelmaß. Die seitlich scrollenden Level besitzen zwar einen gewissen Cartooncharme, sind aber recht schlicht und übersichtlich gestaltet. Das Spiel konzentriert sich technisch vor allem auf die erstklassige Spielbarkeit und den schrägen Soundtrack. Zu groovigen Musikstücken mit Funk- und Hip-Hop-Einschlag lassen sich die Rolandos beschwingt durch die Abschnitte rollen.

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