Pokémon: Woher kommen eigentlich die Shiny-Farben? Die Antwort darauf haben wir alle in der Schule gelernt

In Pokémon gibt es viele Mysterien und die schillernden Taschenmonster gehören zu den beliebtesten. Doch wie werden ihre Farben ausgewählt?

Von jedem Pokémon gibt es eine schillernde Variante. Doch wie werden die Farben ausgewählt? Von jedem Pokémon gibt es eine schillernde Variante. Doch wie werden die Farben ausgewählt?

Seit ihrem ersten Auftritt in der zweiten Pokémon-Generation sind die schillernden Taschenmonster unter vielen Fans sehr beliebt. Deswegen entstehen in jeder neuen Edition frische Techniken, um die seltenen Pokémon so effizient wie möglich einzufangen. Viel weniger bekannt als die unterschiedlichen Fang- und Zuchtmethoden ist hingegen die Technik hinter der Farbwahl der Shinys.

Theorien zur Auswahl der Shiny-Farben

Auf Reddit sind wir auf einen Beitrag gestoßen, der sich über die Farben der Dragoran-Entwicklungsreihe ärgert. Und zwar ändern sich die Farben von Rosa beziehungsweise Pink (Dratini, Dragonir) zu Grün (Dragoran):

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Der am besten bewertete Kommentar in diesem Beitrag begründet den Umschwung der Farben mit einer Theorie, der wir im Kunstunterricht in der Schule zur Genüge begegnet sind. Laut diesem fällt die Dragoran-Reihe in folgendes Muster:

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byu/Fairie_Mimiki from discussion
inpokemon

Weiter führen Personen in den Kommentaren aus, dass sie gehört haben wollen, die Farben der Shiny Pokémon der 2D-Editionen seien größtenteils über einen Algorithmus bestimmt worden. Doch wie viel steckt wirklich dahinter?

An der Stelle können wir vorwegnehmen, dass es keine offiziellen Aussagen seitens Game Freak oder The Pokémon Company zum Entwicklungsprozess der schillernden Pokémon gibt. Demnach können wir nur Fan-Theorien aufgreifen, die keine hundertprozentig korrekte Antwort liefern.

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Theorie: Shiny-Algorithmus

Die Farbwahl der meisten Shiny Pokémon lässt auf einen möglichen Algorithmus hinter der Bestimmung der Farben schließen. So bekommen viele Taschenmonster in ihrer schillernden Variante einen neuen Anstrich verpasst, der sich in einer Art und Weise komplementär zu den bisherigen Farben verhält. Deswegen werden beispielsweise viele grüne Pokémon rosa und umgekehrt.

Dabei fällt besonders in den Pokémon-Sprites der zweiten Generation auf, dass die Helligkeit und Sättigung der Farben teilweise angepasst wurde. Damit sind die Farben nicht direkt komplementär zueinander, eine Ähnlichkeit bleibt dennoch vorhanden.

Eine Erklärung für alle Shinys ist das aber nicht – bereits das Beispiel der Dragoran-Reihe zeigt, dass auch beim Vorhandensein eines Algorithmus mehr dahinterstecken muss.

Theorie: Von Hand angepasst

Höchstwahrscheinlich hatten auch schon in den frühen Generationen reale Personen ihre Hände im Spiel. Schließlich gibt es diverse Abweichungen wie etwa in der Glurak-Reihe, in der die Original-Pokémon allesamt orange sind, die Shiny-Formen von Gelb über Orange bis hin zu Violett oder Schwarz variieren.

Die Glurak-Reihe lässt sich nicht über die stetige Wahl oder Generierung von Komplementärfarben erklären. Die Glurak-Reihe lässt sich nicht über die stetige Wahl oder Generierung von Komplementärfarben erklären.

Wenn lediglich ein Algorithmus dahinterstecken würde, dann müssten sich die Shiny-Farben mehr ähneln. Deswegen gehen die Fans in ihren Theorien davon aus, dass die Entwickler*innen manche Farben bewusst gewählt haben.

Die Gründe dafür sind vielfältig. An manchen Stellen sollten die Farben einfacher voneinander zu unterscheiden sein und an anderen Stellen wurden Veränderungen der Farben vereinheitlicht. So ist es auffällig, dass viele braune oder orange Pokémon in der zweiten Generation eine grüne Shiny-Farbe bekommen haben.

Ein weiterer Hinweis für den manuellen Eingriff der Entwickler*innen liefert außerdem einen Farbregler im Debug-Menü der Spiele der zweiten Generation. Damit können individuell die Primär- und Sekundärfarben der Pokémon bestimmt werden.

So sieht der Farbregler von Shiny Glurak in Pokémon Gold und Silber aus. So sieht der Farbregler von Shiny Glurak in Pokémon Gold und Silber aus.

Wenn ihr mehr zum Thema mitsamt bebilderten Beispielen erfahren wollt, können wir euch einen Blick in das folgende Video empfehlen:

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Die Antwort zum Ursprung der Shiny-Farben wird irgendwo zwischen den beiden Ansätzen liegen. Dafür gibt es zu viele Ähnlichkeiten in der Farbenwahl, um einen automatisierten Prozess auszuschließen, aber auch zu viele Ausnahmen, um fest darauf zu beharren.

Die Situation heute

Während es um die älteren Pokémon-Editionen still bleibt, gibt es eine Aussage von einem ehemaligen Entwickler bei Game Freak zu den neueren Editionen. Und zwar hat der Grafikdesigner James Turner einst verraten, dass er erst ab den Editionen Sonne und Mond individuell die Farbpaletten der schillernden Pokémon bestimmen durfte.

Das lässt darauf schließen, dass in den Spielen ab der siebten Generation die Farbwahl der Shiny Pokémon individuell und von Menschenhand ausfällt.

Welches Shiny Pokémon gefällt euch am besten?

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