Für Fans des Franchises klang die Idee sicherlich vielversprechend: Ein Postal, in dem wir uns mit einer Vampire Survivors-Mechanik durch Gegnerhorden mähen. Aber der Traum war ein kurzer: Fans hatten sich über die offensichtliche Nutzung von KI beschwert, die Verantwortlichen haben erst sämtliche Anschuldigungen zurückgewiesen, dann zurückgerudert und doch alles zugegeben.
Postal: Bullet Paradise wird angekündigt und sofort wieder eingestampft
Der Trailer zu Bullet Paradise stieß selbst bei Postal-Fans nur bedingt auf Gegenliebe. Was daran liegt, dass zum Beispiel das Video-Thumbnail sehr wahrscheinlich mit sogenannter KI erstellt, das Ganze aber nicht so kommuniziert wurde. Gleich mehrere Promo-Bilder sollen Fans zufolge deutliche Anzeichen dafür aufweisen.
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Das Postal-Franchise gehört Running With Scissors, die viele Teile selbst entwickelt haben, diesmal aber nur als Publisher in Erscheinung getreten sind. Auf das erste Community-Feedback wurde allerdings nicht gut reagiert.
So haben RWS-Mitarbeiter auf dem offiziellen Server mit Beleidigungen um sich geworfen und Menschen unter anderem als "dumm" und "behindert" bezeichnet. Nur, weil sie auf die Nutzung von KI hingewiesen wurden, was die RWS-Mitarbeiter zu diesem Zeitpunkt nicht wahrhaben wollten.
Später zeigte sich RWS einsichtig und veröffentlichte ein Statement, in dem es heißt, Entwicklerstudio Goonswarm Games habe das ihnen entgegengebrachte Vertrauen missbraucht. Aufgrund des überwältigend negativen Feedbacks gegen Postal: Bullet Paradise wurde die Entscheidung getroffen, den Titel wieder einzustampfen:
"Wir sind überwältigt von den negativen Antworten aus unserer besorgten Postal-Community. Das starke Feedback von ihnen ist, dass Elemente des Spiels sehr wahrscheinlich KI-generiert sind und dadurch extremen Schaden an unserer Marke und unserem Unternehmens-Ruf verursacht haben.
Wir waren und werden immer transparent mit unserer Community sein. Unser Vertrauen in das Entwicklungsteam ist kaputt, darum haben wir das Projekt gekillt."
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In einem zweiten Antwort-Tweet wird noch eine Entschuldigung an all diejenigen hinterhergeschoben, die sich "in der Hitze des Augenblicks" beleidigt gefühlt haben könnten (explizit ausgenommen seien diejenigen, die dem Team Morddrohungen geschickt hätten).
Das sagt der Entwickler dazu
Entwicklerstudio Goonswarm Games hatte erst erklärt, dass in ihrem Spiel keinerlei KI-Bilder enthalten seien. Sie wären zu Unrecht beschuldigt worden. Aufgrund der vielen Beleidigungen und Todesdrohungen – die unserer Ansicht nach in keinem Falle je gerechtfertigt sind – habe man sich aber trotzdem dazu genötigt gesehen, das Studio gleich komplett dichtzumachen, wie es in einem X/Twitter-Statement heißt:
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Nur, um dann wenig später zurückzurudern. In einem zweiten Statement, das einen Tag später veröffentlicht wurde, hieß es dann plötzlich doch, dass die Promo-Bilder so aussähen, als wären sie "von KI-generiertem Material inspiriert".
Dazu gibt es eine Entschuldigung dafür, so emotional und defensiv reagiert zu haben. Überraschenderweise sei zwar geplant, sämtliche KI-Bilder durch echte Kunst zu ersetzen, aber das Studio werde trotzdem geschlossen.
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Mehr News findet ihr hier in diesen verlinkten GamePro-Beiträgen:
Das viele Hin und Her seitens des Entwicklerstudios und des Publishers kommt bei den Fans natürlich nicht besonders gut an. Die Kommentare unter den Beiträgen sind dementsprechend voller Nachfragen, wie das passieren konnte, woher die plötzliche Kehrtwende kommt und wieso überhaupt noch irgendetwas geändert wird, wenn das Studio doch sowieso schließen soll.
Was haltet ihr von dieser Situation und dem Spiel an sich?
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