Spieler kauft 40 'kaputte' Mainboards für 1.000 Euro und fixt fast alle - spart am Ende für jedes funktionierende Mainboard knapp 100 Euro

Kaputte Technik zu kaufen kann riskant sein. Für Bastler*innen kann es aber auch zum echten Schnäppchen werden, so wie bei dieser Person.

Diese Sammlung an Mainboards war eine ordentliche Anschaffung, die sich aber gelohnt haben dürfte. (Bild: ReddituExtension_Pear_9883) Diese Sammlung an Mainboards war eine ordentliche Anschaffung, die sich aber gelohnt haben dürfte. (Bild: Reddit/u/Extension_Pear_9883)

Neue Technik kann schnell teuer werden. Besonders wer beim Zocken am PC immer gut ausgestattet sein will, muss regelmäßig tiefer in die Taschen greifen. Seid ihr aber etwas Technik-affin und wagemutig, könnt ihr auch versuchen, kaputte Einzelteile billig zu kaufen und dann zu reparieren. Für diesen Bastler oder diese Bastlerin hat es sich allemal gelohnt.

40 kaputte Mainboards, von denen sich die meisten reparieren lassen

Was würdet ihr mit 40 Mainbords tun, die nicht mehr funktionieren? Die meisten würden sie vermutlich einfach in den Elektroschrott pfeffern. Dabei muss das gar nicht sein. Reddit-User Extension_Pear_9883 wollte nämlich potenziell beim PC-Gaming etwas sparen und hat eben so einen Batzen an Mainboards auf eBay gekauft, die dort als "für Einzelteile oder kaputt" verscherbelt wurden.

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Ein wenig in die Taschen greifen musste der User trotzdem. Umgerechnet hat er rund 1033 Euro für die 40 AM5-Motherboards bezahlt, die im Neuzustand jeweils zwischen 75 und 150 Euro wert wären.

Das hat sich am Ende aber trotzdem gelohnt. Die meisten dieser Mainboards ließen sich nämlich ziemlich simpel reparieren, da einfach nur die Pins verbogen waren. Mit einer Pinzette und der Kamera seines iPhones konnte der Redditor sie wieder zurechtbiegen.

25 der Mainboards ließen sich so reparieren, zwei weitere brauchten noch ein BIOS-Update und drei der "kaputten" Geräte funktionierten von Anfang an einwandfrei. Die restlichen 10 hat er an ein Recycling-Center gegeben – nachdem er die Heatsinks abgenommen hatte, um sie an die reparierten Mainboards anzubringen.

Damit konnte der User also 30 funktionierende Mainboards zu einem echten Schnäppchenpreis bekommen. Im Schnitt hat er 32,60 Euro pro Stück bezahlt. Also durchaus ein lohnenswerter Deal, wenn man sich mit Technik etwas auskennt und das Risiko eingehen will, am Ende doch etwas zu kaufen, was nicht repariert werden kann.

Für alle, die selbst Lust auf ein wenig Basteln haben, gibt Extension_Pear_9883 auch noch ein paar Tipps. So erklärt der User, dass man sich bestenfalls auf den Kauf von B650-, B650M-, A620- oder A620M-Boards fokussieren und nicht mehr als 35 Euro für ein "kaputtes" Mainboard ausgeben sollte.

Leistungsfähigere Varianten wie ein X670 gingen auch im defekten Zustand noch zu teuer über die Ladentheke und seien das Risiko damit nicht wert.

Daneben sind auch fehlende Einzelteile wie ein M.2 Heatsink oder eine WiFi-Antenne kein Problem, da sie sich günstig auf eBay und Co. finden lassen. Zuletzt solltet ihr auch beim Biegen der Pins vorsichtig sein. Wichtig ist vor allem, das am Ende auf keinen Fall Pins einander berühren dürfen, da es sonst zum Kurzschluss kommen kann.

Würde ihr euch so eine Investition trauen oder kauft ihr lieber Technik, von der ihr wisst, dass sie funktioniert?

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