Seite 2: Stargate SG-1: Unleashed Ep 1 im Test - Von Zeitreisen und Weltraumschnecken

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Archäologische Staubwedel

Bei der Erkundung der ägyptisch anmutenden Ruinen werden wir vor Rätsel gestellt, deren Schwierigkeit selbst durch die vollständige Beschreibung nicht leichter werden kann: So hält uns eine verschlossene Tür auf, die pyramidenförmigen Bedienelemente stehen - scheinbar unerreichbar - auf einer erhöhten Plattform, deren Zugang durch Geröll versperrt ist. Wer nun selbstständig agieren und die roten Fläschchen, die unübersehbar im Level verteilt sind, auflesen möchte, wird kommentarlos daran gehindert; Schuld daran trägt nicht die schlechte Steuerung, die anhand schwerfälliger Bewegungsumsetzung vermuten ließe, dass Jack O'Neills Nachname doch eher Daniels lauten mag. Vielmehr müssen wir erst das Gespräch mit unseren Teammitgliedern suchen, sodass Daniel uns auf die leicht explosiven Gefäße aufmerksam macht. Wer sich an dieser Stelle noch nicht unterfordert fühlt, dem sei die besagte Türsteuerung ans Herz gelegt: Drei Symbole sind über der zu öffnenden Tür in Stein gemeißelt, die drei drehbaren Steuerungspyramiden mit denselben Symbolen bestückt - Adventurefans wird Stargate SG-1 nicht zufriedenstellen können.

Stargate SG-1 Unleashed - Render-Trailer zum interaktiven Stargate-Adventure Video starten 1:39 Stargate SG-1 Unleashed - Render-Trailer zum interaktiven Stargate-Adventure

In der zweiten Hälfte des Spiels erkunden wir mit Daniel das Sklavenlager - und sehen uns mit Gameplayrecycling par excellence konfrontiert: So müssen wir durch das Lager schleichen, ohne gesehen zu werden, an einer abgelenkten Wache vorbeischleichen, an eine Patrouille heranschleichen, um dieser einen weniger schleichenden Tod zu bescheren, oder auf Distanz hinter Wachen hinterherschleichen. Wer trotz der Heimlichkeit und der nicht in ihrer Schwierigkeit gestiegenen Rätsel (Hole Wasser aus Brunnen, stiehl Bier aus Lager) noch Motivation für die Erkundung der Gegend aufbringen kann, wird mit Ausgrabungsarbeiten in Staubwischermanier und einigen Informationsbrocken belohnt.

Auf den Verlauf der kurzen Gespräche kann der Spieler trotz Dialogoptionen kaum einwirken. Auf den Verlauf der kurzen Gespräche kann der Spieler trotz Dialogoptionen kaum einwirken.

Schneller als der eigene Schatten

Reanimation als Quick-time-event? Der spielerische Mehrwert bleibt zumindest verborgen. Reanimation als Quick-time-event? Der spielerische Mehrwert bleibt zumindest verborgen.

Auch der Rest des Gameplays scheint aus dem Giftschrank der Spielelemente entnommen: Ob Schleichattacken oder das Hangeln über Abgründen, die Kontrollmethode der Wahl, um den Spieler vor dem drohenden Sekundenschlaf zu schützen, sind Quick-time-events. Während eine Wischbewegung während des Schleichens, um schnell in Deckung zu gehen, noch nachvollziehbar erscheint, erscheint das Klopfen zu vorgegebenen Zeitpunkten für vieles weitere doch recht unpassend - zum Beispiel bei einem Reanimationsversuch.

Wer nicht schnell genug mit seinen Fingern das Spielgerät malträtieren kann oder anderweitig scheitert, wird an fair gesetzten Punkten wieder ins Spiel gesetzt. Nötig wäre dies nicht, denn Stargate SG-1 stellt von Anfang an keine Herausforderung an geübte Spieler dar, die nach zwei Stunden bereits den Abspann sehen.

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