Steam Deck: Den geringen Preis zu finden war "wichtig" aber "schmerzhaft", sagt Valve

Das neue Handheld wird in drei unterschiedlichen Modellen angeboten, die teurer sind als andere Handheld-Konsolen der Konkurrenz. Für Valve war der Preis keine leichte Entscheidung.

Ob hier mit einem Pflaster oder Schmerztabletten geholfen wäre? Ob hier mit einem Pflaster oder Schmerztabletten geholfen wäre?

Valve hat das neue Steam Deck angekündigt, das wie ein tragbarer PC fungieren soll. Der Einstieg in das Handheld-Geschäft war für Valve allerdings härter als gedacht. Der Preis des Steam Decks reicht von 419 Euro bis hin zu 679 Euro. In einem IGN-Interview sprach Valve-Mitbegründer Gabe Newell über das Gerät und wie der Preis zustande kam.

Preisgestaltung war "schmerzhaft"

Newell und sein Team empfanden es als kritisch, einen geeigneten Preis für das Steam Deck zu finden. Bei der Preisgestaltung stand die Qualität und der High End-Status des Handhelds im Vordergrund, aufgrund derer sich Käufer*innen für das Steam Deck entscheiden sollten.

Das Team habe dabei weniger daran gedacht, dass die Software-Verkäufe die Kosten der Hardware ausgleichen müssten. Dadurch sollte ein neuer Zweig im laufenden Ökosystem geschaffen werden:

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Wie schwer die Preisgestaltung wirklich gefallen ist, ist an der Wortwahl von Newell zu erkennen. Er betont, dass der Prozess der Preisfindung "schmerzhaft" gewesen sei und dass das Team sehr "aggressiv" an den Preis herangehen musste. Valve war vor allem darauf gespannt, wie die Presse, die Spieler*innen und die Partnerunternehmen auf das Produkt reagieren würden.

Allerdings stand der Preis nie im Vordergrund. Valve war zunächst darauf bedacht, die Leistung des Geräts auf ein zufriedenstellendes Level zu heben. Erst im Anschluss wurde die Preisgestaltung besprochen und auf die Leistung der drei Modelle angepasst.

Das Steam Deck könnt ihr hier in ersten Bildern bestaunen:

Steam Deck - Erste Bilder von Valves Konsole ansehen

Wieso ist die Preisgestaltung so schwer? Durch den Preis sollen die Herstellungskosten möglichst abgedeckt sein, allerdings muss das Produkt konkurrenzfähig mit anderen Handheld-Produkten bleiben. Sony fährt beispielsweise eine andere Preispolitik: Hier wird die PS5 mit einem Verlust verkauft, der durch Spiele und Services wie PS Plus wieder reingeholt werden soll.

Solltet ihr die Ankündigung des Steam Deck verpasst haben, könnt ihr sie im entsprechenden GamePro-Artikel nachholen:

Das ist das neue Steam Deck

Das Steam Deck hat eine höhere Leistung als vergleichbare Handhelds, wodurch selbst AAA-Titel spielbar werden. Auf der Handheld-Konsole steht euch eure gesamte Steam-Bibliothek zur Verfügung. Es ist allerdings auch möglich, Konkurrenzplattformen zu installieren. Der Speicherplatz kann durch Micro SD-Karten erweitert werden.

Insgesamt werden drei verschiedene Modelle zur Verfügung stehen, die sich in ihrem Speicherplatz und der Geschwindigkeit des Speichers unterscheiden werden. Das teuerste Modell bietet außerdem ein entspiegeltes und geätztes Glas-Display.

Das Gerät kann heute um 19 Uhr deutscher Zeit vorbestellt werden. Eine Auslieferung soll erst im Dezember 2021 stattfinden. Doch es ist nicht garantiert, dass alle Vorbesteller*innen ihr Steam Deck pünktlich erhalten werden.

Was sagt ihr zum Preis des Steam Decks? Für welches Modell würdet ihr euch entscheiden?

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