Seite 2: Strider im Test - Back in Action

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Castlevania light

Dem entgegen steht ein motivierendes Spielprinzip, für das sich das Kofferwort »Metroidvania« durchgesetzt hat. Denn wie die Heldenkollegen aus Metroid und Castlevania findet Hiryu in den Straßen Kasachs ab und an neue Gegenstände, mit denen er vorher verschlossene Passagen betreten kann. Sogar neue Spielmodi - wie der Überlebenskampf - lassen sich freischalten und fortan im Hauptmenü ansteuern. Besonders spannend sind die mechanischen Begleiter: der Roboter-Panther oder Striders Feuergreif entfesseln nicht nur im Kampf starke Spezialangriffe, sondern befördern uns auch in neue Gebiete.

Option A Der kleine Robo-Pilzkopf fliegt um uns herum und schützt uns vor Beschuss. Auf Knopfdruck stürzt er sich auf den Feind oder bringt Generatoren per Stromstoß in Gang.

Option B Der flinke Panther bringt uns in Windeseile durch die ganze Stadt - perfekt, um alte Areale erneut zu erkunden. Im Kampf stürmt er durch die feindliche Deckung.

Option C Unser feuriger Vogel kann Hiryu an festgelegten Punkten transportieren oder sich mit brennendem Schweif in den Kampf stürzen, um eine ganze Reihe von Feinden zu zerlegen.

Wer sich in alten Arealen umschaut, wird in der Regel belohnt - trotzdem ist Strider eher »Metroidvania« in der fettarmen Variante: wiegt nicht schwer, schmeckt aber auch nicht so gut. Die Upgrades sind leicht zu finden, man erkundet nebenbei - Strider treibt uns nach vorne. Viel spannender ist da die Kampfkraft, die uns neue Gegenstände verleihen. Wenn wir mit unserer verbesserten Klinge in den Kampf ziehen, unser roter Energie-Schal sich vor Kraft gelblich verfärbt und der ganze Bildschirm vor Blitzen, Explosionen und herumfliegenden Gegnern bebt, dann fährt Strider sein volles Potential auf und lockert die abwechslungsarmen Kämpfe angenehm auf.

Strider - Gameplay-Trailer mit Endboss-Kampf Video starten 1:05 Strider - Gameplay-Trailer mit Endboss-Kampf

Farbarme Frischzellenkur

Optisch hat's Held Hiryu gut ins 21. Jahrhundert geschafft - er selbst fegt stimmiger denn je durch die Spielwelt, die Charaktere und (Boss-)Gegner sind prägnant gestaltet; am besten gefallen uns die knalligen Effekte der Feuerwaffen und Spezialfähigkeiten, die mit satten und stimmigen Soundeffekten unterlegt sind. Weniger gelungen sind die Level-Umgebungen mit ihrem ewigen Einerlei aus Lagerhallen, Fabriken, grauen Straßen und Abwasserkanälen.

Kletterpassagen gestalten sich trotz Striders übermenschlicher Kraxel-Fertigkeiten als Geschicklichkeitsprobe. Kletterpassagen gestalten sich trotz Striders übermenschlicher Kraxel-Fertigkeiten als Geschicklichkeitsprobe.

Zwar sorgen die Hintergründe für einen angenehmen Tiefeneffekt, und manche Szenerien wie der Schwarzmarkt heben sich deutlich ab, dass aber ganz Kasach so farbarm ausfällt, macht die Sache sehr eintönig. Da konzentriert man sich lieber auf den Vordergrund, die dynamische Action mit ihren butterweichen Animationen, den mittlerweile bugfreien Spielfluss und einen Strider Hiryu, der dank des gelungenen Reboots seine Jobprobleme in Zukunft hoffentlich hinter sich lassen kann.

Konsolen-Unterschiede
Auf Xbox 360 und PlayStation 3 läuft Strider in 720p bei 30 Bildern pro Sekunde. Wir raten zu den Next-Gen-Versionen, denn die gibt's in Full HD: Mit 1080p und 60 Bildern auf Xbox One und PS4 sieht das Ninja-Abenteuer nicht nur schärfer aus, es läuft auch deutlich flüssiger. Trotzdem reizen die Entwickler den Technik-Sprung nicht wirklich aus - in der Wertung schneidet die Next-Gen-Grafik deshalb für sich gewertet ein wenig schlechter ab als auf den älteren Plattformen.

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