The Division 2 - Das Endgame kommt mit "neuer" Kampagne

In Paris konnten wir einen weiteren Blick auf das Endgame von The Division 2 werfen und siehe da, auf uns wartet eine komplett neue Kampagne.

Nach der Kampagne ist vor der Kampagne. Nach der Kampagne ist vor der Kampagne.

Im Gegensatz zum Vorgänger soll das Endgame in The Division 2 laut Ubisoft vom ersten Tag an im Fokus stehen. Doch was bedeutet das für alle, die mit der Hauptkampagne durch sind und viele weitere Stunden mit dem Spiel verbringen möchten?

Zum einen könnt ihr euch natürlich die Zeit in einer der drei neuen Dark Zones vertreiben, um im PVEVP-Modus an immer besseres Loot zu gelangen. Wer hingegen Lust auf PVP hat, kann sich zum Release im Skirmish, sowie im Domination-Modus austoben. Darüber hinaus wird es jedoch noch viele weitere Aktivitäten wie Strongholds, Raids und bislang noch unbekannte wöchentliche Invasionen geben.

The Division 2
Alle Infos zur neuen Dark Zone & den PVP-Modi

Da wir abseits der Dark Zone und dem PVP-Modus die zuletzt genannten Endgame-Inhalte allerdings noch nicht selbst spielen konnten, gehen wir auf eine Sache ein, die viele beim ersten Lesen ebenso freuen wie überraschen dürfte - es gibt eine zweite Kampagne.

Diese konnten wir vor wenigen Tagen bei Ubisoft in Paris genauer unter die Lupe nehmen.

Neue Kampagne: Die Black Tusk-Invasion

Erneut ziehen wir solo oder im Team los, um Washington D.C. aus den Fängen einer feindlichen Fraktion zu befreien. Erneut ziehen wir solo oder im Team los, um Washington D.C. aus den Fängen einer feindlichen Fraktion zu befreien.

Die neue Kampagne soll sich laut Ubisoft an das Ende der "normalen" Story anschließen - samt neuer Regeln und einer sich veränderten Spielwelt. Das klingt zunächst mal sehr vielversprechend, ganz überzeugt sind wird Stand jetzt aber noch nicht. Doch der Reihe nach.

Um was geht's? Die neue Kampagne kommt in Form der "Black Tusks", einer neuen Elite-Fraktion, die fortan die Kontrolle über Washington D.C. übernimmt. Erneut stürzt ihr euch in sogenannten Invaded Missions in den Kampf, um die Stadt von der Bedrohung zu befreien.

Der große Unterschied: Während unserer Anspiel-Session konnten wir bereits zwei Invaded Missions im Vierer-Koop spielen. Was direkt auffällt, ist der stark ansteigende Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu Missionen der Hauptstory. Schwer bewaffnete und taktisch durchaus klug agierende Elite-Soldaten samt Roboter-Hunden machen euch das Leben schwer.

Die richtige taktische Vorgehensweise im Team und der geschickte Einsatz eurer Skills sind hier noch entscheidender als in der normalen Kampagne. Zudem kommt mit den bereits bekannten Spezialisierungen eine weitere strategische Komponente ins Spiel.

Spezialisierungen: Zum Release stehen euch nach Abschluss der Hauptkampagne und Erreichen des Maximal-Levels drei Spezialisierungen für euren Charakter zur Verfügung. Jede der Klassen kommt mit einer speziellen Waffe:

- Demolition (Granatwerfer)
- Survivalist (Armbrust)
- Sharpshooter (Scharfschützengewehr)

Zu einem späteren Zeitpunkt sollen zudem drei weitere Spezialisierungen folgen, um für mehr Abwechslung zu sorgen. Welche das sind, ist aktuell noch nicht bekannt.

Für eure Signature-Waffe gibt es allerdings nur sehr begrenzt Munition, die ihr aus dem Loot eliminierter Gegner bekommt. Jeder Schuss am Ziel vorbei schmerzt also in der Theorie doppelt. Warum nur in der Theorie? Weil wir die Praxis noch nicht ausprobieren konnten, denn in in der Demo hatten wir beim Anspielen ein Problem mit dem Schadenswert der Waffe.

Hatte beispielsweise die ausgerüstete Schrotflinte in unserem Endgame-Build einen Schadenswert von fast 100.000, lag der Wert unserer Spezialwaffe (Granatwerfer), bei lediglich 300. Wie stark die Waffen also wirklich sind und wie sie sich auf das Balancing auswirken, das erfahren wir so frühestens zum Beginn der Private Beta am 7. Februar.

Apokalyptisches Missions-Design

Die erste Mission führte uns in ein Weltraum-Museum. Die erste Mission führte uns in ein Weltraum-Museum.

In puncto Missions-Design wurden wir in den beiden zu säubernden Gebieten bislang enttäuscht. Zwar haben sowohl das Weltraum-Museum als auch die unterirdische Bunkeranlage optisch einen guten Eindruck hinterlassen, mehr als alle paar Meter nachrückende Horden der Black Tusks zu bekämpfen, gab es allerdings nicht zu tun.

Und das lässt uns skeptisch auf die finale Zweitkampagne blicken: Denn sollte der Großteil der Kampagne tatsächlich nur daraus bestehen, die eroberten Gebäude von der neuen Bedrohung zu befreien, kann das nach wenigen Missionen schnell zur Monotonie führen.

Zwar muss man an dieser Stelle deutlich sagen, dass wir lediglich einen Bruchteil vom Ganzen gesehen haben und lediglich einen Beta-Build spielen konnten, eine unheilvolle Vermutung steht allerdings nach den beiden Hauptmissionen der neuen Kampagne im Raum. Und zwar wirkt es so, als habe man die bereits besuchten Orte der normalen Kampagne lediglich recycelt und eine stärkere Fraktion in die bereits befreiten Gebiete der Stadt gesetzt. So fühlt sich die Zweitkampagne aktuell eher nach einem New Game Plus-Modus an.

Auch die unterirdische Bunker-Anlage hatte optisch einiges zu bieten. Auch die unterirdische Bunker-Anlage hatte optisch einiges zu bieten.

Wenn man die angepeilte Spielzeit von 30-40 Stunden der Hauptkampagne betrachtet und schaut, was das Endgame sonst noch alles zu bieten hat, wäre das aber nicht weiter schlimm. Eines möchten wir an dieser Stelle nämlich ganz besonders hervorheben. Aufgrund der größeren Herausforderung in Form einer starken und klug agierenden KI, hatten wir hier rein spielerisch betrachtet den meisten Spaß. Die Frage bleibt lediglich, ob es den Entwicklern gelingt für Langzeitmotivation in der B-Kampagne zu sorgen.

Was sagt ihr zur neuen Kampagne?

Dark Zone 2.0 in The Division 2 - Vorschau-Video: Was hat Ubisoft aus Teil 1 gelernt? Video starten 5:13 Dark Zone 2.0 in The Division 2 - Vorschau-Video: Was hat Ubisoft aus Teil 1 gelernt?

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