Seite 2: Thief: im Test - Deadly Shadows

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Totale Bewegungsfreiheit

Die englische Sprachausgabe ist dank professioneller Sprecher brillant, was man von den miserablen deutschen Untertiteln leider nicht behaupten kann. Screen Xbox Die englische Sprachausgabe ist dank professioneller Sprecher brillant, was man von den miserablen deutschen Untertiteln leider nicht behaupten kann. Screen Xbox

Ihr bewegt Garrett wahlweise aus der Ich-Ansicht oder erstmals aus der Schulterkamera-Perspektive durch die in mehrere Bezirke unterteilte Stadt. Wie in der GTA-Serie seid ihr in eurer Bewegungsfreiheit vollkommen uneingeschränkt und könnt tun und lassen, was ihr wollt. Garretts Aktionsmöglichkeiten sind allerdings bescheiden: Die Basis-Bewegungen sind Rennen, Schleichen, Springen und Ducken, zudem zieht sich der Gauner automatisch an Vorsprüngen hoch. Zwischen den zehn Missionen, die euch bestimmte Kontaktpersonen übertragen, huscht ihr durch die dunklen Straßen, die von computergesteuerten Figuren, sowohl friedlichen Passanten als auch feindlich gesinnten Stadtwachen, bevölkert werden. Die Bewohner führen ein simuliertes Eigenleben: Tagsüber flanieren sie und unterhalten sich angeregt, abends ziehen sie sich auf einen Humpen Met in die örtliche Taverne zurück. Nicht selten liefern euch die Dialoge der Computercharaktere nützliche Hinweise - etwa den Aufenthaltsort eines wertvollen Opals, den eine alte Dame in ihrem Zimmer versteckt hat. Gelüstet es euch nach einem Diebstahl, steigt ihr kurzerhand in die Häuser der Stadtbürger ein und bereichert euch an deren Hab und Gut. Verschlossene Türen oder Schatztruhen knackt Garrett mit seinem Dietrich: Vibriert der Xbox-Controller, solltet ihr schnellstens die rechte Schultertaste drücken, um das jeweilige Schloss auszuhebeln - Splinter Cell-Veteranen kennen das Spielchen. Je nach Stärke des Schlosses benötigt man einige Zeit, bis die Aktion erfolgreich ist. Die Diebesbeute vertickt ihr anschließend bei Hehlern, die ihr in jedem Stadtteil antrefft. Mit dem Geld kauft ihr dann bei Händlern neue Gegenstände oder Munition. Insgesamt zwölf Objekte finden sich nach und nach in eurem Inventar ein: Von Blitz- und Gasbomben über Heiltränke bis hin zu Kletterhandschuhen und verschiedenen Pfeil-Typen für Garretts Bogen.

Nur im Dunkeln ist gut Munkeln

Habt ihr die Kletterhandschuhe beim Händler für Diebesbedarf erworben, erklimmt ihr lässig die aus groben Steinblöcken gemauerten Häuserfassaden und erreicht problemlos die luftigen Höhen über den Straßen der Stadt. Screen Xbox Habt ihr die Kletterhandschuhe beim Händler für Diebesbedarf erworben, erklimmt ihr lässig die aus groben Steinblöcken gemauerten Häuserfassaden und erreicht problemlos die luftigen Höhen über den Straßen der Stadt. Screen Xbox

Jeder Einbrecher hasst offene Konfrontationen. So auch Garrett. Anstatt sich also Schwert schwingend durch Gegnerhorden zu meucheln, geht er es lieber langsam an. Bei seinen nächtlichen Beutezügen in fremden Gemächern ist der Schleier der Nacht sein bester Freund. Nur wenn sich Garrett in absoluter Dunkelheit aufhält, ist er für Wachen unsichtbar. Eine kleine Lampe am unteren Teil des Bildschirms signalisiert dem Spieler durch heftiges Aufblinken, wenn er sich einer grellen Lichtquelle nähert. Lästige Fackeln löscht ihr deshalb kurzerhand mit einem gezielten Wasserpfeil. Garrett ist aber auch für andere Situationen gerüstet: Gegen laute Schritte auf Stein- oder Holzböden, die Wachen auf den Plan rufen könnten, helfen Moos-Geschosse, die Oberflächen mit dem Schall dämpfenden Grünzeug überziehen. Sollte Garrett trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal entdeckt werden, müssen Breitpfeile im Kampf Mann gegen Mann her halten. Oder ihr zündet eine Blitzbombe und flieht in die nächste dunkle Ecke. Auseinandersetzungen sollten ohnehin tunlichst vermieden werden: Ein wenig schwach auf der Brust, hält unser Dieb nur wenigen Treffern im direkten Gefecht Stand. Deshalb schleicht man sich auch am besten heimlich von hinten an seinen Feind heran und schlägt ihn mit der Keule bewusstlos. Die zu Boden gesackten Körper sollten danach gut versteckt werden, sonst blasen andere Wächter beim Auffinden ihres Kollegen Alarm. Die Künstliche Intelligenz der Wachen funktioniert im Grunde ordentlich: Verhaltet ihr euch zu laut, verfolgen euch die Wachen bis in die hintersten Winkel. Allerdings könnt ihr sie in der Regel recht einfach austricksen, indem ihr beispielsweise von einem Balkon hüpft oder eine Leiter hoch klettert - schon ist die KI verwirrt und zieht sich auf ihren ursprünglichen Posten zurück. Mit der Wahl eines der vier Schwierigkeitsgrade (leicht, normal, schwer, Experte) legt ihr übrigens fest, wie hoch die Aufmerksamkeit der Wachen sein soll und wie viel Prozent der möglichen Diebesbeute einer Mission ihr aufstöbern müsst. Achtung: Wenn ihr auf »Experte« spielt und abspeichert, setzt ein Programmfehler den Schwierigkeitsgrad auf »normal« zurück. Das ist nur zu umgehen, indem man auf Speichern verzichtet; wer auf »normal« oder »leicht« spielt, ist nicht betroffen.

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