Fazit: Until Dawn - Redakteurin tötet Teenager

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Horror-Mottenkiste

2

Alles unsere Schuld!
Schmetterlingseffekt

3

Charakter-Karussell
Hochauflösender Schreckmoment

4

Fazit

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Fazit der Redaktion

Ann-Kathrin Kuhls: Ich habe mich noch nie so gerne schlecht gefühlt. Ja, es tut mir wirklich leid, dass die beiden Mädels gestorben sind, und ich wollte auch nicht, dass Chris seinen Sandkastenfreund verliert. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es richtig war. Endlich kann ich in dem Moment, in dem die Figuren in Horrorfilmen die offensichtlich falsche Wahl treffen, den Controller an mich reißen und das Richtige tun. Weil ich es besser weiß. Zumindest glaube ich das. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass auch ich in gut inszenierten Panikmomenten ganz und gar nicht ruhig bleiben kann.

Aber ich finde Until Dawn großartig. Die Idee mit dem Schmetterlingseffekt ist klasse, und wenn irgendwann alle Handlungsstränge zusammen laufen und aufgrund kleiner Entscheidungen am Ende ein riesiges Chaos entsteht, stelle ich mir den großen Aha-Moment richtig super vor. Ja, die Grundsituation mit einsamer Hütte, Indianerfluch und Serienmörder ist unglaublich klischeebeladen. Und die Charaktere sind stärker typisiert als jede Boyband.

Wenn das Spiel nicht mehr liefert als die Standard-Version eines Slashers, kann das auch wirklich in die Hose gehen. Aber wenn wirklich wie angekündigt mit Erwartungen gespielt und Klischees auf den Kopf gestellt werden, will ich mir das unbedingt ansehen. Allerdings fehlte mir auch hier die Option, die jedem Horrorfilm-Teenie verwehrt wird: Die offensichtlich blöde Idee sein zu lassen und einfach zu Hause zu bleiben.