Der Virtual Boy gilt bis heute als einer der größten Flops in Nintendos Firmengeschichte. Umso überraschender war es, als das Unternehmen in der September-Direct 2025 ankündigte, die berüchtigte 90er-Konsole als Teil von Nintendo Switch Online zurückzubringen – inklusive neuer Hardware. Jetzt wissen wir auch, was die Accessoires kosten, und viele Fans finden die Preise ziemlich happig.
100 Dollar für Retro-Flair
Im offiziellen Nintendo-Shop sind inzwischen beide Varianten des Virtual-Boy-Add-ons gelistet. Das vollwertige Plastik-Headset, das stark an das Original erinnert, schlägt mit 79,99 Euro zu Buche. Amerikaner dürfen dank Zöllen nochmal etwas mehr zahlen. Hier kostet der Spaß 99,99 US-Dollar.
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Virtual Boy-Comeback: Trailer zeigt Spiele und Hardware für Nintendo Switch Online
Wer es günstiger mag, greift zur "Cardboard"-Variante im Labo-Pappstil für 19,99 Euro (24,99 US-Dollar). Beide Versionen erscheinen am 17. Februar 2026, pünktlich zum Start der Virtual-Boy-Spiele auf Switch und Switch 2.
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Die Rückkehr ist durchaus spannend: Für den Virtual Boy erschienen weltweit nur 22 Spiele, viele davon wurden nie neu veröffentlicht. Titel wie Wario Land oder Red Alarm könnten so erstmals einer größeren Spielerschaft zugänglich gemacht werden. Aber der Preis der Headsets dürfte eine harte Barriere für ein wenig Nostalgie sein, wenn es nach den Reaktionen im Netz geht.
Nintendo’s Morbius
So kurios die Rückkehr ist – die Reaktionen sind überwiegend skeptisch. Denn eine gefloppte Konsole den Spieler*innen noch einmal für 80 Euro anzubieten, sorgt für Unverständnis bei der Community, wie die Reaktionen auf Reddit zeigen:
"Das erste Nintendo-Produkt, das zweimal floppt."
"Als jemand, der damals einen Virtual Boy besaß – ich freue mich schon, dass alle anderen jetzt auch enttäuscht werden."
Manche vergleichen Nintendos Aktion auch mit Sonys Versuch, den grandios gescheiterten Film Morbius noch einmal ins Kino zu bringen, um das Meme-Potenzial zu kapitalisieren – nur um damit ein zweites Mal auf die Nase zu fliegen.
Nostalgie um jeden Preis
Ob Nintendos Virtual-Boy-Comeback mehr als ein kurioses Gimmick bleibt, muss sich zeigen.
Fakt ist: Die Klassiker aus dem Nintendo-Katalog von NES bis Gamecube sind starke Zugpferde für den Online-Service. Aber es ist ein Unterschied, ob man mal eben ein altes Castlevania herunterlädt oder ein 80-Euro-Headset ins Regal stellt.
Habt ihr Interesse am Virtual Boy in 2026 – oder bleibt das für euch ein Gimmick für Hardcore-Sammler*innen?
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